Radsport im Dreiländereck Deutschland – Belgien – Luxemburg…
…immer wieder geil!
Im heutigen Blogpost mein Rückblick auf unser Eifel Bikecamp mit reichlich knusprigen Höhenmetern!!
Bikecamp Eifel Rückblick
Von Daniel (@speedvilleblog)
Das Wetter
Puh, zugegeben, das war ein „ganz enges Höschen“!
Per Wettervorhersage hatte ich am Mittwoch – zwei Tage vorm Bikecamp – das Wochenende eigentlich schon abgesagt (intern mit Laurin).
Zu schlecht (nass) waren die Vorhersagen.
Die Deadline zur Absage/Zusage des Bikecamps wurde „per Gnadengesuch“ nochmal auf den Do. auf 9:00 Uhr geschoben – und man könnte meinen, der Wettergott wäre Radsportler:
Das Wetter sah per „Wetter Online“ App (für mich die konservativ realistischste; Wetter.com zB meist viel zu „optimistisch“) zumindest mal trocken aus.
Zwar kühl, aber zumindest trocken
Und so kann man auch das komplette Wochenende beschreiben – am Sa. hatten wir bei unserer Belgienrunde sogar durchaus auch mal Sonnenschein. Über das gesamte WE aber keinen Regen – sehr geil!!
Denn solange es nicht regnet, geht es ja!
Die Temperaturen bewegten sich zwischen 7-13 Grad würde ich sagen.
Die 18 Grad (bei Strava) sind vom Wahoo Elemnt Bolt V2 in der Sonne in Belgien gemessen. Im Schatten entspr. etwas kühler.
Die Teilnehmer
Maximal 8 Gäste kann unser Ferienhaus in der Eifel zurzeit beherbergen, entsprechend war das Bikecamp bis auf die letzte Matratze ausgebucht :-)
Sehr schön, dass ihr euch den Feinschliff vor Eschborn – Frankfurt, Rund um Köln nochmal mit Laurin und mir holen möchtet!
Die Gruppenstärke war aus meiner Sicht sehr homogen:
- 3 Teilnehmer lagen zwischen 4-5 W/kg an der FTP
- der Rest zwischen 3-4 W/kg an der Schwelle
Besonders cool – einige Gäste wie Sven waren schon bei uns auf Mallorca im Bikecamp dabei – oder zB unser langjähriger Coachingkunde Ralf, der das mittlerweile 3. Mal in der Eifel dabei war! Inkl. der Premiere in 2020.
Für mich als Anbieter solcher Bikecamps ist es einfach immer sehr schön zu sehen, dass es zahlreiche „Wiederholungstäter“ gibt, was dann für die Dienstleistung als solches spricht.
Die 3 Touren
In Summe fuhr die Gruppe bei den 3 Touren:
- knapp 320 km
- 6300 hm
Der Freitag war die „humane“ Einrollrunde, am Samstag ging es zu Teilen der Profistrecke von Lüttich – Bastogne – Lüttich und am Sonntag wartete noch ein weiteres Highlight mit der Dreiländerrunde (DE – BE – LUX) nach Luxemburg!
Wirklich, wirklich schönes Rennradrevier!
Sehr schön auch für den Kopf:
In Belgien (Wallonie) sind ab einem gewissen Punkt die Straßenschilder oder an den Geschäften in Französisch – dadurch fühlt sich das Ganze nochmal etwas mehr nach Urlaub – und auch Radsport – an :-)
Starke hm/km Quote!
Was ich auch interessant finde, ist, wie viele Höhenmeter je Kilometer zusammen kommen!
Aus Jux und Dallerei mache ich mal den Vergleich mit dem Ötztaler:
Bei meinem Ötztaler in 2017 (siehe meine Fahrt bei Strava!) kamen damals zusammen:
- 227 km
- 5215 hm
- 22,9 hm je km
Vergleiche ich das nun mit diesem Eifel-Bikecamp sind es hier 19,6 hm je km. Und hier haben wir noch die „moderate“ Einrollrunde mit drin.
Unterm Strich kommt es also zu „ähnlich“ viel Höhenmetern je km wie in den Alpen (bevor der Ötzi nochmal die extra hm bekam)!
Wahnsinn eigentlich!
Natürlich sind die Anstiege hier in der Eifel & Ardennen anders: Erstmal natürlich bei weitem nicht so lang (würde sagen max. 20 min.) und teils deutlich „rampiger“.
Im Prinzip ein andauerndes Intervalltraining :-)
Gucken wir uns nun mal die 3 Touren an – ich selbst war nur bei 2 Touren mit der kompletten Gruppe dabei, bei der 1. Tour guidete ich unseren Schweizer Gast!
Tour #1
Muur van Stadtkyll & Prüm
- 86 km & 1340 hm
- 3:04 Stunden
- 28,3 km/h
Zu nennen sind hier sicher der angenehm moderate Anstieg zum Schwarzen Mann (einer der höchsten Punkte der Eifel mit knapp 700m über Null) und später die hammerharte Muur van Stadtkyll!
Eine Wand wie bei den Klassikern in den Ardennen oder auch Flandern.
Sehr geil: Bei Laurin sieht man auch sehr gut, wie ihn unser Bikecamp Mallorca (bei dieser Allout Leistung) nach vorne gebracht hat.
Seine eh schon sehr starke Leistung (war eine Sekunde vor mir!!) an dieser fiesen ardennentypischen Wand (900 m, 76 hm, 8,4%, nur eklig geradeaus!!) hat er jetzt nochmal um enorme 9 sek. verbessert.
Damit gab es für ihn auch einen Strava-Pokal (Gesamt 6.) – siehe Strava
Laurin’s Performance an der Muur van Stadtkyll
- 3:18 min.
- 16,5 km/h
- ca. 5,7 W/kg (hat keinen Powermeter am Bike)
- VAM: 1640
Tour #2
Lüttich Bastogne Lüttich Anstiege
Am Samstag war ich dann auch bei der Gruppe mit dabei und teilte mir mit Laurin das Guiding – die Übersicht zur Tour:
- 143 km & 3030 hm
- 6:01 Stunden
- ø Leistung: 196 (NP 232w)
- Pw:Hr 8,2%
- 23,8 km/h
Absolut geile Tour mit satt Höhenmetern! Ab knapp Kilometer 30 (siehe Foto unten) geht das Sufferfest (Anstiege teils aus dem LBL Profirennen) dann los!
- Mont le Soie (1,7 km, 135 hm, 8,1%)
- Cote de Wanne (2,2 km, 166 hm, 7,6%)
- Col Somagne (3,2 km, 164 hm, 5,1%)
- Côte de la Haute Levée (3 km, 181 hm, 6%)
- Col du Rosier (sehr schön zu fahren!!) (3,9 km, 238 hm, 6%)
Tour #3 Dreiländertour
(Deutschland – Belgien – Luxemburg)
- 94 km & 2024 hm
- 4:07 Stunden
- ø Leistung: 189 (NP 247w)
- Pw:Hr 8,4%
- 22,9 km/h
Sehr, sehr schöne Tour durch Belgien und Luxemburg zum Abschluss mit extrem wenig Autoverkehr (v.a. im belgischen Ourtal). Diese Runde hatten wir dieses Jahr das erste Mal im Programm – aber ganz sicher nicht das letzte Mal!
Gefiel mir richtig gut – auf etwas über 90 km sammelten wir tatsächlich 2.000 hm!!
Bei dieser Tour setzte ich erstmals wieder verstärkte Reize (siehe Strava)… Unser Coachingathlet Jürgen aka „Speedy (siehe das Video mit ihm auf Mallorca!)“ bot sich hier als Trainingspartner perfekt an!
In den letzten Wochen machte ich wegen kleinerem Halsgetratze eher noch ruhig (im FSW)…
Jetzt am Sonntag erstmals wieder bewusste Reize im Schwellen- und VO2max Bereich!
Für mein Rennen bei Rund um Köln wäre es gut, wenn ich jetzt mal die nächsten gut 4 Wochen gesund bleibe und die Intensitäten entsprechend hochfahren kann :-)
Vorher gibt es noch einen ersten „Stresstest“ am 1. Mai in Eschborn!!
FAZIT
Mir persönlich hat das mal wieder richtig Spaß gemacht und das Feedback unserer Gäste war auch top!
Wie es halt immer so ist, wenn ein Haufen Gleichgesinnter aufeinander trifft!
Besonders schön ist es auch, dass abends nach den Touren gemeinsam gesessen und gefachsimpelt, Youtube Videos etc. geguckt wird.
Es wird einfach nicht langweilig!
Sehr gerne würde ich das Bikecamp Eifel in diesem Jahr nochmal wiederholen. Dafür werde ich die kommenden Tage einmal den Kalender mit meiner Frau besprechen.
Aktuell scheint mir hier als möglicher Termin: 7.-9. Juli!
Das wäre ein sehr schöner Zeitpunkt zur Vorbereitung (Feinschliff!) für Rennen/Marathons wie:
- Kitzbüheler Horn (29.7.)
- Arlberg Giro (30.7.)
- Arber Radmarathon (30.7.)
- Rhön 300 (5.8.)
- Skoda Velorace Dresden (13.8.)
- Schwarzwald Super (13.8.)
- Cyclassics Hamburg (20.8.)
- Deutschland Tour Ride (27.8.)
Also Freunde…
…wer auch Bock hat, im Dreiländereck (DE – BE – LUX) mit mir am Feinschliff zu arbeiten – lasst mir eine kurze Nachricht (präferiert per Insta) da, dann kann ich euch mit einplanen!
Herzlichst,
Daniel
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