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[Schaltzug gerissen!] Mit 2 Gängen zurück aus der Eifel!

by Daniel

Du weißt, irgendwas ist immer!

Eins der Dinge, die mir persönlich beim Radsport auf die Nüsse geht, ist die mittlerweile überbordende Technik:

  • ist der Powermeter kalibriert?
  • Radcomputer aufgeladen?
  • Batterie für den Pulsgurt noch voll genug? Knopfzelle im Powermeter voll genug?
  • wird die GPX Strecke auf dem Radcomputer übertragen & angezeigt?
  • werden die Fahrten hinterher auch automatisch auf Strava geladen?
  • etc

Eins der Dinge, die mir persönlich aber auch richtig Spaß machen, ist die eben genannte Technik.

Zusatz: Wenn alles funktioniert :-)

Dann macht es natürlich richtig Laune, all die Zahlen, Daten, Leistungswerte etc zu vergleichen. Manchmal wünsche ich mich aber auch in die 70er/80er Jahre zurück, wo es nur das Rennrad mit Rahmenschaltung gab und ne Pulle Wasser.

Gestern am Sonntag war es mal wieder soweit:

Schaltzug gerissen
Danke an Rainer aka McGyver!

Schaltzug gerissen!

Mit Rainer war ich auf dem Rückweg von Heckhalenfeld nach Hürth, wo wir unsere Autos geparkt hatten. Keine 5 km auf der Uhr riss mir tatsächlich der Schaltzug.

Quasi noch eins dieser „Oldschool-Probleme“!

Knapp 120 km und 1000 hm vor uns. Zurück fahren/schieben würde ne Menge an logistischem Stress bedeuten.

Wir waren ja schließlich ohne Autos in der (tiefsten) Eifel.

Was also machen?

Pragmatisch wie wir sind, wurde von Rainer – ich schaute nur blöd zu – das Schaltwerk so per Kabelbinder fixiert, dass noch 2 Gänge möglich waren.

Vorne konnte ich noch das Kettenblatt wechseln, hinten auf der Kassette war Schicht im Schacht.

Am Ende ging es dann alles gut und wir kamen nach ziemlich genau 4h Fahrtzeit mit feinem K3 Training bei brütender Hitze in Hürth an.

Die kurze & pragmatische Aufarbeitung unseres 3-tägigen Eifel Bikecamps!

Heckhalenfeld
Vor unserer Tour am Sa. (LBL)

Unser Bikecamp in der Eifel!

Von Daniel (@speedvilleblog)

Tag 1 – von Hürth nach Heckhalenfeld

Ich muss zugeben, ich war richtig froh, als Rainer mich am Fr. anrief und etwas über den Stau bei Düsseldorf schimpfte. Geplant war unsere Abfahrt ab Fischenich für 14:45h – durch den Stau ging es dann erst um 16:20 los!

Zeit für mich nochmal zum Metzger oben am Schneeberg zu gehen und noch mal ne Wiener reinzupfeifen! Hashtag leere Kalorien!

Warum froh?

Je weniger Hitze desto besser.

Klingt nach einer jammerigen Phrase, aber mit zunehmendem Alter vertrage ich die Hitze immer weniger.

Über Euskirchen, Nettersheim, Dahlem und dann die Muur van Stadtkyll ging es straight runter in die tiefste Eifel, kurz vor der belgischen Grenze.

Das Tempo dabei durchaus mit Schwung – immerhin schafften wir am ersten Tag noch einen Schnitt von 30,2 km/h bei knapp 1500 hm.

Kleine Strava Randnotiz:

Muur van Stadtkyll
5,5 W/kg waren es de facto auf knapp 3:30 min. (alle Details siehe Strava!)

Muur van Stadtkyll

Ich hatte ja schon ein Mal von der Muur van Stadtkyll im April 22 geschrieben. Das ist die steile Rampe hinter der ARAL Tankstelle in Richtung Kerschenbach.

  • 900 m lang
  • 8,4% im Schnitt
  • 76 hm

So ein fieser Klassikerhügel.

Da lag meine Bestzeit noch bei 4:35 min. – jetzt 4 Monate später habe ich die Bestzeit schon um eine gute Minute verbessert (dank dem Training mit unserer neuen Coaching App und ca. 3 kg weniger Gewicht!)

Keine 100 m vor dem Anstieg entschied ich spontan, heute mal das Ding All out hochzufahren.

Am Schluss waren es 3:28 min. (bei 411w) und damit EINE SEKUNDE langsamer als unser Laurin im letzten Jahr beim Bikecamp.

Also um eine Sekunde die Top 10 Liste bei Strava verpasst. Das ist bitter.

Die VAM für die sehr ordentliche Auffahrt: 1479!

Daniel von SpeedVille

Powermeter hat zu große Abweichung (ca. 10%)

Ein Takeaway dieses Wochenendes ist leider definitiv, dass ich meinen Powermeter einmal aktualisieren müsste. Nach ca. 6 Jahren sind die Wattwerte leider nicht mehr plausibel.

Unser Coach Philipp tritt mir auch schon ständig vors Knie, dass die bergauf Geschwindigkeiten und Watt nicht hinhauen, im Zuge des Eifel Camps war es per Vergleich mit den Wattwerten von u.a. Rainer nochmal sehr offensichtlich.

Ich fahre neben Rainer einen Anstieg hoch – bei ca. 8-9 kg weniger Gewicht zeigt Rainers Tacho aber 15-20w mehr an!

Passt nicht.

Kurz zurück zur Muur van Stadtkyll.

5,0 statt 5,5 W/kg

Coach Anton – ich war tatsächlich 3 Sekunden schneller als er – schätzte meine W/kg für den Effort auf 5,5 W/kg ein. Er selber benötigte für seine 3:31 min. auch um die 5,5 W/kg.

Setze ich die 411w (vom älteren Stages Powermeter) in Relation zu meinem Gewicht (81,8 kg), dann kommen hier entsprechend 5,0 W/kg raus..

Merke ich selbst, kommt nicht mehr hin.

An sich ja nicht schlimm, wenn du KONSTANT falsche Werte hast, ist auch ok, aber hier in meiner Rolle beim Rennrad Blog & Coaching wäre es natürlich schon gut, wenn der Powermeter keine 10%-ige Abweichung hat.

Kümmere ich mich drum.

Fazit Tag 1


Eddy merckx Denkmal

Tag 2: Auf den Spuren von Eddy Merckx (LBL Runde)

Am Samstag kamen noch spontan unser Zeitfahrspezialist Jörg Wiegand – aka the Schnurres – und sein Kumpel Ferdi auf nen Kaffee mit anschließender Befahrung der LBL Strecke vorbei.

Genau das, was ich nach so einem durchaus anspruchsvollen Tag 1 gebrauchen kann.

Das Wetter übelst heiß und die beiden übelst fit :-)

Egal, Spaß ist was du draus machst – am Ende war es eine wirklich sehr anspruchsvolle Runde…

Highlight dieser Tour, immer wieder beeindruckend auf den Spuren von Eddy Merckx und den Streckenabschnitten von Lüttich Bastogne Lüttich zu fahren.

Sicherlich eins der härtesten Eintagesrennen der Welt.

Zusammenschnitt per Video von unserem Eifel Bikecamp in 2021

Tag 3: Mit 2 Gängen zurück nach Köln!

Wie oben schon beschrieben riss mir in der Abfahrt runter von Winterspelt in Richtung Bleialf der Schaltzug!

Mit 2 Gängen – wir fixierten das Schaltwerk so, dass per großem Kettenblatt ein moderater Grundlagengang möglich war, ging es dann die 1.000 hm zurück nach Hürth.

Der Endboss an diesem Tag war aber nicht mehr das Tempo in den Anstiegen, der Endboss war eindeutig die Sonne!

Ich hatte genug!

Schon vor der Abfahrt überlegte ich mir, wie ich meine Birne vor der Sonne schützen konnte – eine Bandana oder ähnliches hatte ich nicht dabei.

In der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen…

Schwuppsdiwupps kam entsprechend die Unterhose unter den Helm (siehe Foto!) 🤪 🤪 🤪

Erfüllte ihren Zweck perfekt!!

Habt einen guten Start in die Woche.

Herzlichst,
Daniel

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