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Knapp 2.000 km in 4 Wochen: Rückblick auf mein Bikecamp Mallorca 2023!

by Daniel

Das ging wieder schneller als gedacht!

4 Wochen Trainingslager auf Mallorca mit knapp 2000 km sind, wie man so schön sagt, „in den Büchern“!

In diesem Blogpost möchte ich einmal meine persönlichen Eindrücke der letzten Wochen dokumentieren.

In meinem Fall lässt sich das Bikecamp Mallorca wie folgt in Zahlen festhalten:

  • 17.2. – 17.3.2023
  • 21 Touren/Fahrten
  • 1946 km, 19850 hm
  • 2288 TSS

Volle Transparenz für die Zahlenfüchse: All meine Fahrten auf Mallorca findest du hier auf Strava!

Viel Spaß beim Lesen!
Daniel


SpeedVille Bikecamp 23
Coach Philipp (li.) und Daniel (re.)

Mallorca Bikecamp 23 – mein Rückblick!

Von SpeedVille Gründer Daniel (@speedvilleblog)

Über diese konkreten Punkte möchte ich in dem Blog u.a. sprechen:

  • die Touren
  • meine Performance im Bikecamp
  • das Wetter in den 4 Wochen
  • die Leistungslevels unserer Gäste
  • die beiden Hotels (Alcudia Garden & Viva Golf)

Die Touren

Du hattest es in meinem vorigen Blog vermutlich schon mitbekommen, die Touren in diesem Jahr waren ab der 2. Woche sehr abhängig vom Wetter!

In der ersten Woche konnten wir unsere Touren noch wie geplant umsetzen (siehe dieses traumhafte Video auf Instagram!), ab dem Mo. 27.2. war dann zunehmend „MacGyver-Mode“ aka improvisieren angesagt.

Das Sturmtief Juliette hatte zunächst für 2-3 Tage die Insel fest im Schraubstock!

Zwei kleine Einschränkungen gab es in der 1. Woche doch – und zwar konnten wir aufgrund eines Erdrutsches (es hatte in den Wochen zuvor recht viel geregnet) leider Sa Calobra nicht befahren. Und auch Cap Formentor war die letzten ca. 5 km gesperrt.

Der Rest der Insel war bis dahin (vor Juliette) komplett befahrbar!

Das neue und ältere SpeedVille Trikot
Hoch zum Formentor Anstieg mit unserem Athleten im Coaching Franz (35)

Nördliches Tramuntana gesperrt

Nach dem Sturmtief Juliette konnte das nördliche Tramuntana leider nicht mehr richtig befahren werden, erst zum Ende der 4. Woche öffneten die Behörden ab 16 Uhr die Sperrungen!

Am Wochenende ist aktuell das Gebirge frei zugänglich!

Unsere typischen Routen
  • über den Ermita de Betlem nach Petra
  • Cap Formentor > Femenia
  • im Landesinneren wellig über Sineu und Petra
  • Königsetappe über Biniamar > Orient > Bunyola > Valdemossa > Deia > Puig Major (oder andersrum)
  • im Landesinneren wellig gen Randa und/oder Sant Salvador
  • im Landesinneren über Sineu > Inca > Sa Batalla > Femenia

Klar, die Touren im Gebirge sind natürlich das Salz in der Suppe, aber mir persönlich hat es im „Hinterland“ zwischen Sa Pobla – Sineu – Petra auch sehr, sehr gut gefallen.

Vor allem, wenn man die richtigen Straßen ohne allzu viel Verkehr kennt!

Hiermit meine ich NICHT die unübersichtlichen Camis, bei denen man gut aufpassen muss, nicht in den Gegenverkehr reinzufahren – v.a. auch wegen der teils ziemlich schlechten Straßenqualität fuhr ich die Camis recht ungerne!

Das hier war eine meiner persönlichen Lieblingstouren (top gepflegte Straßen meist ohne Schlaglöcher & Schotter, wenig Verkehr) – perfekt zum stetigen trainieren! (siehe Strava!)


MON Sports
Riesiges Dankeschön an MON Sports, dass sie uns und die Gäste im Camp mit ihrer premium Sportsnutrition (sie sind auch offizieller Nutritionpartner bei BORA hansgrohe) unterstützt haben

Meine Performance im Bikecamp

Ich vermute heute noch, dass die Fahrt am So., 26.2. der Auslöser dafür war:

Einen Tag bevor das Sturmtief Juliette die Insel erwischte, fuhren wir nochmal über den Puig Major – von Soller aus kommend – und es wurde schon richtig kalt.

Ich guidete an dem Tag die B-Gruppe. Einer unserer Gäste hatte leider konditionelle Probleme über den Berg zu kommen, so dass sich die Fahrt doch sehr zog.

Was für mich bedeutete, dass ich mich irgendwie in Bewegung halten musste. Der Puls schon bei teilweise 90 bpm. Und das oben bei um die 0 Grad (!!).

Selten hatte ich in meinem Leben so gefroren!!

Tissot Bergkönig

Ich bekam den Helm mit zugefrorenen Fingern nicht auf

Sehr interessant übrigens, wie lange ich im Hotel warten musste, bis ich mit meinem Fingern den Helm wieder öffnen konnte!

Es kam was kommen musste – das Immunsystem hing eh schon etwas in den Seilen, 2-3 Tage später fing dann der Hals an zu kratzen.

Nichts Dramatisches. Das Sekret auch ohne Färbung. Aber wenn ich einen „Infekt“ habe, dann maximal nur noch niedrigintensiv.

Das war dann auch die Marschroute für die nächsten 2-3 Wochen.

Zum Ende der 4. Woche fing ich dann wieder an, einzelne Reize zu setzen, bis dahin stand aber die Optimierung des FSW (Fettstoffwechsels) und die Verbesserung der aeroben Grundlage im Fokus!

Meine Peak Performances stammen daher mehrheitlich aus der ersten Woche:

Daniel mit dem neuen XLITE von Rose
Sehr schöne erste Woche – hier mit dem neuen XLITE von Rose

Das Wetter in den 4 Wochen!

Das Wetter entscheidet bei jedem Outdoor Sport, ob die Sache richtig Spaß macht oder gerne mal zur Quälerei wird.

Wer hat schon Lust bei 9 Grad und Nieselregen für 4h auf dem Rennrad zu sitzen?

Hashtag Nordseevibes!

Das Wetter lässt sich in den 4 Wochen wie folgt beschreiben:

  • Woche 1 – Schulnote 2
  • Woche 2 – Schulnote 5 (2 komplette Tage konnten wir nicht fahren!)
  • Woche 3 – Schulnote 1-2
  • Woche 4 – Schulnote 1

Lässt sich hier ein valides Muster im Vergleich mit dem Vorjahr erkennen?

Leider nein.

Im Vorjahr waren die ersten beiden Wochen richtig cool! Die 3. Woche ok – und die 4. Woche sehr schlecht mit Nordsee-Feeling!

Temperaturen über 20 Grad

Die Spitzentemperaturen erreichten in den Wochen 3 + 4 in diesem Jahr Werte von etwas über 20 Grad – bei dauerhaftem Sonnenschein.

Radsportlerherz, was willst du mehr?

Die erste Woche war auch sehr sonnig, aber von den Temperaturen her noch nicht so hoch wie am Schluss in Woche 3 und 4.

Aber, um es auch nochmal deutlich zu sagen:

AG1 im SpeedVille Bikecamp
Toller Support unseres Partners AG1 – alle Teilnehmer bekamen ein Probierset inkl. sehr praktischer Flasche

Sehr warme Sonne auf Mallorca

Wenn die Sonne scheint, dann reichen aus meiner Sicht auf Mallorca auch Werte im Feb./März von ca. 16-17 Grad, da die Sonne deutlich stärker ist als bei uns!

Sehr interessant zu sehen, dass einige die Sonne arg unterschätzten – als Beweis für diese These kann man die verbrannten Nacken und Arme nehmen :-)

Klingt trivial:
Beste Sonnenmilch der Welt!!!

An der Stelle noch einer meiner Tipps. Wer mich auf SpeedVille schon länger verfolgt, wird wissen, dass ich eher mal sehr eigen bin, was Sonnenbrand und so anbelangt. Wenn ich was hasse, dann ist es ein knackiger Sonnenbrand!

Was ich aber auch hasse, ist, wenn die Sonnencreme in die Augen läuft!

Mit dieser Sonnencreme vom DM machte ich extrem gute Erfahrung, da sie überhaupt NICHT in den Augen brannte.

Wahrscheinlich deswegen, da sie eigentlich für Kinder gedacht ist. Alle Eltern wissen, welches Theater alleine entsteht, wenn das Shampoo bei den Kids beim Haare waschen in den Augen brennt :-)

Also mit dieser Sonnenmilch eine glatte 1 mit Sternchen!!!!

Kein Ziepen, nix!


SpeedVille Bikecamp
Coach Philipp mit zwei sehr netten Teilnehmern (Franzi li. und „Hightower“ re.)

Leistungslevels unserer Gäste

Für viele interessierte Radsportler sicherlich ein interessanter Punkt!

Wo würde ich mich mit meiner Leistung befinden? Im oberen Drittel, Mittelfeld oder hechele ich nur hinterher?

Per Abfrage VOR der Reservierung fragen wir die Gäste nach ihrer Leistungsstärke ab. Hierzu sollen sie uns ihre W/kg an der Schwelle nennen.

Ziel: möglichst homogene Gruppen bilden!

SpeedVille Bikecamp

Je Tour gab es zwei Gruppen (A und B Gruppe)

Damit wir flüssig durch die Touren (auch wegen Dunkelheit) durchkommen, hatten wir entschieden, dass jeder Gast mind. 3 W/kg an der Schwelle haben muss!

Ich muss an der Stelle sagen, dass es hier schon eine deutliche Verbesserung ggü. dem Vorjahr war, über die 4 Wochen würde ich sagen, ist uns die Sicherstellung (mind. 3 W/kg an FTP) nahezu perfekt geglückt.

Um hier noch besser zu werden, haben wir uns schon die ein oder andere Maßnahme für die nächsten Camps überlegt!

Um es zusammenzufassen – die Leistungslevels unserer Gäste an der Schwelle:
  • 5% unserer Gäste über 5 W/kg
  • 25% unserer Gäste 4-5 W/kg
  • 70% unserer Gäste 3-4 W/kg

Die beiden Hotels

Erstmals hatten wir 2 Hotels im Angebot, das 3* Alcudia Garden und das 4*s Viva Golf genau gegenüber. Die Verteilung unserer Gäste war:

Ca. 80% im Alcudia Garden und 20% auf der anderen Straßenseite im Golf.

Was sind die Unterschiede?

  • im Alcudia Garden darfst du explizit dein Bike mit aufs Zimmer/Balkon nehmen (sehr cooler Service!)
  • der Restaurantbereich im Viva Golf entspannter als im Alcudia Garden
    • zu Stoßzeiten sind im Alcudia Garden ca. 150 Menschen im Speisesaal; Lautstärke entsprechend
    • im Viva Golf ist das Ganze etwas gediegener und exklusiver
    • das Essen in beiden Hotels sehr gut!
  • die Zimmer an sich in beiden Hotels entsprechend ihrer Sterne vollkommen ok

Ich selbst war für 2 Wochen im Viva Golf und eine Woche im Alcudia Garden, die letzte Woche privat mit der Familie in einem Airbnb.

Daniel und Jens am Randa
Unser Redakteur Jens (li.) und Daniel (re.)

Fazit der beiden Hotels

Wer denn mehr Komfort des Viva Golfs haben möchte, ist hier bestens aufgehoben, das Hotel liegt direkt am Strand. Man freut sich nach den Touren auf den coolen Meeresblick etc.

Aber das Alcudia Garden ist für ein Bikecamp vollkommen ausreichend, wo du eh jeden Tag für 4-8h Stunden unterwegs bist.

Sehr gut am Alcudia Garden ist, dass du den ganzen Tag deine Wasserflaschen gratis auffüllen kannst, diesen kleinen Service gab es im Viva Golf leider nicht.

Im nächsten Jahr haben wir ggf. noch eine weitere Luxus Option in Petto, und zwar das Zafiro Palace.

Hierzu hatte ich eine Führung (siehe Instagram Stories Highlight!) mit einem der Hotelverantwortlichen – das Hotel ist natürlich absolute Championsleague (inkl. zig Pools, fantastischem SPA Bereich und sogar 2 Wahoo Kickr Bikes bei schlechtem Wetter!

Stay tuned :-)


Ausblick – what’s next?

Uns macht das richtig Spaß – mit Gleichgesinnten für eine oder zwei Wochen über eine der schönsten Inseln der Welt zu fahren!

Natürlich möchten wir die Trainingscamps wiederholen, überlegen uns aber, ob wir punktuell nicht noch andere Destinationen ergänzen können.

Stichwort Girona, Calpe oder zum Beispiel auch die Kanaren mit Teneriffa/ Gran Canaria!

Das Wetter auf Mallorca war für ca. 80% sehr ok – die 20% Schlechtwetter musst du im Feb./März einfach noch einkalkulieren.

Entsprechend könnte es durchaus sein, dass wir künftige Mallorca Bikecamps etwas nach hinten schieben!

Als nächstes stehen bei uns an:

  • Eifel Bikecamp v. 14.4.-16.4. (Vorbereitung auf Eschborn – Frankfurt, Rund um Köln etc.) – Ausschreibung folgt!
  • Ötztaler Camp Anfang Juli im Allgäu

Die Ausschreibung hierzu erfolgt zeitnah – am besten unsere Socialmedia Channels abonnieren, dann erfährst du es mit als Erstes!

Instagram | Facebook

Herzlichst,
Daniel

PS: Persönlich möchte ich mich nochmal bei Lydia und Peter für die extrem tolle Zusammenarbeit bedanken! Peter ist der Mechaniker bei unserem Partner LUXCOM CYCLING – genau ggü. vom Alcudia Garden (siehe Google Maps) könnt ihr euch schicke Pinarello Bikes ausleihen.

Peter stand unseren Gästen aber auch bei jeglichen Fragen mit Rat & Tat zur Seite, so dass niemand einen externen Mechaniker woanders aufsuchen musste..

Lydia ist für alle Fragen rund um die Reise und Buchung eure Ansprechpartnerin – ohne sie würde das Ganze nicht funktionieren!!!

Rakete

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– wir haben hunderte von Athleten im Coaching verbessert!

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