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DNF beim Kufsteinerland Radmarathon: Erneuter Reifenplatzer – jetzt reicht’s!

by Daniel

Puh, der Stachel sitzt tief. Muss ich ganz ehrlich sagen.

Mit Rainer saß ich gesamt ca. 16h im Auto (von Köln nach Kufstein und zurück) und dann das…

Bei meinem 3. Kufsteinerland Radmarathon gab es knapp 2 Monate nach Stuttgart nach ca. 60 km wieder einen DNF – und wieder war der Grund: Reifenplatzer.

Und wieder am Hinterrrad.

Dieses Mal zum Glück nicht in einer Abfahrt wie in Stuttgart (bei knapp 64 km/h), sondern in der Auffahrt nach Brandenberg!

** siehe hier mein (kurzes) Rennen in Kufstein bei Strava (hier klicken!) **

Absolut enttäuschend.

Nach einem Tag „auskotzen“ (ich war wirklich sehr frustriert; dafür hat Rainer jetzt ein schönes Kotelett am Ohr) heißt es nun wieder: Kopf hoch und analysieren, woran das liegen kann.

Ganz ehrlich, denn an (solche) Zufälle glaube ich irgendwann nicht mehr.

Sicherlich, du kannst mal nen Schlauchplatzer haben, aber innerhalb von weniger als 2 Monaten am gleichen Hinterrad, das ist schon nen Tacken zu viel des Guten.

V.a. habe ich die guten Conti 5000s Reifen drauf, da haben manche „Jahre“ keinen Reifenplatzer mit…

Felge? Felgenband?

Ich vermute, dass der Fehler irgendwo im Setup liegt, könnte mir vorstellen, dass die Felge ggf. einen „Metallpickel“ oder irgendeine Unebenheit (zB vom Felgenband) hat, die dann dafür sorgt, dass sich der Schlauch aufreibt etc.

Vielleicht auch noch irgendwas Kleines im Mantel…

„Lustige“ Anekdote an der Stelle, im Vorderrad hatte ich einen sehr leichten Tubolito Schlauch (passierte nichts) – am Hinterrad einen herkömmlichen Schwalbe Schlauch, dicker stabiler und vermeintlich fester, hier ging nach etwas über 1:40h im Rennen dann die Luft raus.

Am Nachmittag werde ich mir mal die Felge genauer angucken, vielleicht gehe ich später noch rüber zu Maurice von „Rad im Veedel“ – das Problem muss nun gelöst werden.

Denn wenn du eins auf dem Bike nicht magst, dann ist es das fehlende Vertrauen ins Material!

Meine kurze Aufarbeitung des Rennwochenendes im Kufsteinerland!

Herzlichst,
Daniel

Kufsteinerland Radmarathon
Da war noch alles in Ordnung – tolle, schnelle Gruppe bis Brandenberg (Daniel im grünen SpeedVille Trikot)

Kufsteinerland Radmarathon: Mein (sehr) kurzes Rennwochenende!

Von Daniel (@speedvilleblog)

#1 Traumhafte Region in Kufstein

Auch wenn die Anfahrt aus Köln – nur für das Rennen – wohl etwas zu weit weg ist, die traumhafte Landschaft entschädigt für einige Stunden zu viel im Auto inkl. endloser Staus.

Wenn du von soweit anreist, solltest du zB den Kufsteiner vorweg mit dem Kitzbüheler Radmarathon kombinieren.. Das wäre vl. eine Optimierungsmöglichkeit in der Zukunft…

Rainer und ich reisten am Samstag in Kufstein an, die Beine nach knapp 9h im Auto deutlich zu wabbelig (wie die Pasta, die du im Topf hast kochen lassen und vergessen rauszunehmen)…

…kurzes Nickerchen gemacht und dann ein sehr entspannter Warmup Ride hoch nach Hinterthiersee (siehe Strava) und wieder zurück nach Kufstein.

Quasi die ersten 30 km vom Radmarathon am nächsten Tag.

Traumhafte Landschaft und ein bisschen blutete mir schon das Herz.

10 Jahre wohnten wir in München – und Kufstein bzw. die Alpenregion war schon des Öfteren das Wochenendziel von Franzi und mir.

Aber wie sagte bekanntlich schon mein alter Chef Boris S. „Entscheiden heißt verzichten!“

An diesem Satz ist sehr viel dran :-)

Max Kuen
Gewann den Marathon: Lokalmatador Maximilian Kuen

#2 Traumhaftes Wetter und gewachsenes Teilnehmerfeld

2016 war ich dabei bei der Premiere (damals noch Start/Ziel in Ebbs), in 2017 dann nochmal bei sehr schlechtem Wetter – der Kufsteinerland Radmarathon hat sich echt gemacht.

Das Bombenwetter sorgte sicherlich auch dafür, dass in Summe um die gesamt 1000 Teilnehmer an den Start gingen.

Morgens beim Start um die 14 Grad, im Ziel ab 11 Uhr um die 20 Grad und angenehmer Sonnenschein – was willst du mehr?

Eine weitere Auffälligkeit war schon, dass sich die Qualität des Starterfelds über die Jahre enorm verbessert hat.

Der Kufsteinerland RM hat mittlerweile einen guten Platz im Kalender gefunden für Anfang Sep., wenn bei den Teilnehmern die meisten Höhepunkte bereits erledigt sind, die Beine aber noch so gut in Form sind, dass man gerne nochmal einen rauslatzen möchte!

Bin gespannt, wie sie es im nächsten Jahr in Kufstein machen, wenn der Ötztaler wieder auf seinen ursprünglichen Termin Anfang Sep/Ende August rutscht, ich gehe davon aus, dass der Kufsteiner dann auch um 1-2 Wochen nach hinten wandert!

Stärker gewordenes Feld über die Jahre

Wie sich die Qualität verändert hat, kann man sehr gut an den ø Zeiten sehen..

Das neue und ältere SpeedVille Trikot
Sehr starke Entwicklung von Franz (li.) über die letzten Jahre – hier im Bikecamp auf Mallorca

Bei der Premiere in 2016 schaffte ich mit einer Pace von 33,5 km/h noch einen Platz in den Top 40 – unser (sehr starker) Athlet im Coaching Franz brauchte für den (sehr beachtlichen!!) 43. Platz zB nun schon eine Pace von 36,5 km/h!!!

Da kann man schon gut erkennen, wie das Teilnehmerfeld über die Jahre stärker geworden ist!

Sehr starke Leistung, Franz!!!

Festung Kufstein
Landschaftlich ein Traum

#3 Tolle Strecke

Ich muss sagen, die Strecke als solche ist für mich persönlich genau richtig.

Für mich ist der Kufsteiner kein typischer Marathon, wo du stumpf deine (Berg) Pace fährst, der Kufsteiner ist ein richtiges Radrennen (ähnlich wie Rund um Köln), in der die Gruppe deine Pace bestimmt.

Getreu dem Motto, mitgehangen mitgefangen :-)

Möchtest du in der Gruppe weiterfahren, dann musst du über deine Komfortzone hinaus gehen und mal richtig beißen :-)

Wo sie in Kufstein noch Optimierungspotenzial haben, ist beim Thema Streckensperrung bzw. Absicherung vorm Verkehr.

Streckensperrung

Am Anfang klappte das alles super im Bereich Thiersee, sicherlich auch, weil es noch sehr früh morgens war – ab ca. 9:30/10 Uhr stieg das Verkehrsaufkommen aber an und die Teilnehmer mussten sich schon hier und da durch den Verkehr „kämpfen“, da waren einige unschöne Szenen dabei…

Hier sollte man aus meiner Sicht überlegen, ob man es schafft, das Tal zwischen Kufstein und Kramsach bis 11:00 irgendwie zu „sperren“ oder deutlich mehr Streckenposten einzubinden…

Vielleicht wäre auch eine Lösung, „nur“ für die Top 100 (die alle hart auf Zeit fahren) die Strecke stärker frei zu machen…

Nur mal als Anregung..

Kufsteinerland Radmarathon
Start/Ziel in Kufstein unweit der Festung

#4 Biggi ist die Beste!

Meine Schlussworte möchte ich Biggi widmen, eine Tirolerin aus der Ecke Alpbach…

Als mein Reifen platze, bot sie mir wie selbstverständlich an, mich ins Ziel nach Kufstein zu fahren.

Sie war am Streckenrand (kurz vor Brandenberg) und feuerte ihren Mann an… Ich sprach sie kurz an, ob sie ggf. wüsste wo ich einen Ersatzschlauch herbekommen könnte….

Hatte sie nicht, dafür eine viel bessere Idee – wie selbstverständlich half sie mir, das Bike in ihren Wagen reinzuheben und fuhr mich nach Kufstein zum Ziel!

Biggi, falls du diese Zeilen liest – gaaaaanz lieben Dank nochmal!!

Dir und deiner Familie alles Gute!!!

Herzlichst,
Daniel

Fotos: Michael Meindl

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