Welcher FTP Wert ist gut? Mit welchem FTP Wert kann man bei den Radmarathons & Rennen im vorderen Bereich mitfahren?
Oder: Welchen FTP Wert braucht man, um überhaupt zu finishen?
Darüber sprechen wir im heutigen Blog!
Hintergrund dieses Blogs ist, dass wir in unserem Coaching schon des Öfteren die Frage bekommen, was man denn so „mitbringen“ muss?
Viele unserer Athleten im Coaching gehen zB beim Ötztaler Radmarathon an den Start – und hier kann man anhand der W/kg Leistung an der Schwelle schon ziemlich genau sagen, wie „würzig“ der Ötzi für einen wird :-)
Am Beispiel des Ötztalers – verschiedene Szenarien…
- schwungvoll durchkommen ohne Probleme
- Massagebank in Schönau (die Muskeln tanzen Tango) und mit Ach und Krach finishen
- Besenwagen und DNF
- oder natürlich auch, um ganz vorne mitzufahren (siehe unser Coach Anton mit Platz 5 beim Ötzi 23)
Sehr interessant ist übrigens die Verschiebung über die Jahre – warst du zB mit 4 W/kg früher der „König“ bei den Ausfahrten, ist das heute eher mal normal/zügig…
Ich übertreibe vielleicht ein bisschen, du verstehst aber den Ansatz :-)
Ok, gucken wir uns das Ganze mal in Zahlen an…
Welcher FTP Wert ist gut? Ein Überblick
Kurz noch vorab, lasst uns auf Folgendes einigen – wir sprechen hier (v.a. beim Ötztaler) über relative Leistung!
Bei der Frage „Welcher FTP Wert ist gut?“ setzen wir also deine Wattleistung an der Schwelle (FTP) in Relation zu deinem Gewicht.
Beispiel:
- du kannst für 60 min. zB 320 Watt treten (deine FTP)
- du wiegst 78 kg (dein Gewicht)
- dann ist deine Leistung an der Schwelle: 320 / 78 = 4,1 W/kg
Nur mit absoluten Zahlen zu arbeiten, macht wenig Sinn – ein Radsportler, der zwar 400W an der Schwelle hat, aber 110 kg wiegt (3,63 W/kg), der kann zwar im Flachen ordentlich pushen…
…wird aber bei einem bergigen Radmarathon (wie dem Ötzi) gegenüber unserem Beispiel von oben (4,1 W/kg) über kurz oder lang das Nachsehen haben!
Über 6,0 W/kg
Hier sprechen wir von den weltweit besten Radprofis!
Sicherlich wird es auch einige World Tour Profis (v.a. Sprinter) geben, die keine 6 W/kg an der Schwelle haben, aber im Großen und Ganzen kann man sagen, dass die bergstarken Radprofis mind. 6 W/kg an der FTP haben!
Über 5,0 W/kg
Du kannst als Amateur oder Jedermann bei den Radmarathons (siehe unsere Übersicht der 20 „besten“ Radmarathons!) und Rennen ganz vorne um den Sieg mitfahren!
Als Beispiel: Unser SpeedVille Coach Anton Schiffer fuhr beim diesjährigen Ötztaler Radmarathon auf den 5. Platz (siehe Video drunter!) – seine W/kg an der FTP liegt bei ca. 5,8 W/kg.
Siehe auch seine Analyse hier nach dem Ötzi…
Über 4,0 W/kg
Etwas überspitzt: Früher warst du mit 4+ der „King“ – heute ein schneller Jedermann, der in der Regel in den Top 100 der Rennen finisht.
Über 3,0 W/kg
Du kommst mit Schwung und Würde über die Berge ohne absteigen zu müssen!
Krämpfe am Timmelsjoch (am Beispiel des Ötztalers) solltest du auch keine bekommen, sofern dein Pacing vorweg korrekt war.
Unter 3,0 W/kg
Für dich steht noch das Finishen (beim Ötztaler) im Fokus!
Mache bitte keine Fehler vorab bei der Ernährung oder im Pacing, was das Erreichen dieses Zieles (Finishen) noch weiter gefährden könnte.
Herzlichst,
Daniel
PS: Wir werden diesen Blog zeitnah nochmal um die W/kg Leistungen bei den Frauen ergänzen…
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Titelfoto: Michael Meindl