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Favero Assioma Test: Kathi beschreibt ihre Erfahrungen von A bis Z!

by Daniel

Favero Assioma: Heute schildert unsere Kathi ihre Erfahrungen mit dem sehr praktischen – da pedalbasiert – Powermeter.

Wattgesteuertes Training im Radsport ist mittlerweile auch in der breiten Masse angekommen. 

Was vor einiger Zeit für den Hobbysportler noch relativ ungeläufig, und ausschließlich den Profis vorbehalten, war, ist in der jetzigen Zeit kaum mehr wegzudenken. 

Favero Assioma Pedale
Pedalpowermeter Favero Assioma

3 Gründe für das Training mit Powermeter

Denn das Training per Powermeter ist… 

  1. objektiv…200 Watt sind 200 Watt (HF schwankt täglich)
  2. effizienter… in Intervallen sind die Watt nach 1-2 Sek. angesteuert; HF reagiert verzögert
  3. motivierend… , wenn man mit der Zeit Veränderungen bei HF (runter) und Watt (hoch) sieht

Durch die steigende Nachfrage nach Powermetern gibt es mittlerweile eine Fülle von Anbietern. 

Der Pionier bei den Leistungsmessern war in den 90ern noch SRM aus Jülich (NRW), aktuell dürfte es gefühlt 10-15 Hersteller am Markt geben. 

Besonders praktisch sind pedalbasierte Powermeter, da sie sich im Gegensatz zu Powermetern in der Kurbel sehr schnell montieren lassen und ohne größeren Aufwand an jedes Rennrad schrauben lassen. 

Einer dieser Hersteller, der zunehmend an Beliebtheit gewinnt, ist das italienische Unternehmen Favero. 

Im heutigen Testbericht schauen wir uns die Favero Assioma Pedalpowermeter etwas genauer an.

Übersicht

  • Was können die Powermeter-Pedale von Favero Assioma? 
  • Wie gut lassen sie sich montieren? 
  • Wie funktioniert das mit der Wattmessung genau? 
  • Wie genau ist die Messung?
  • Vergleich: Favero Assioma vs. Garmin Vector vs. Look Exact 
Favero Assioma

Favero Assioma in der A-Z Review!

Von Katharina Stürmer (@kathiiist

Über Favero

Favero Assioma ist ein pedalbasiertes Leistungsmessgerät der Firma Favero Electronics srl, welche ihren Sitz in der Lombardei, Italien, hat. 

Diese sind Nachfolger der – ebenfalls von Favero hergestellten – bePRO Pedale.

Favero Assioma auf einen Blick 

  • Gewicht: 303g pro Paar
  • auch mit ovalen Kettenblättern verwendbar 
  • wind- und wetterfest 
  • Akkulaufzeit: mind. 50 Stunden 
  • wiederaufladbare Lithiumbatterie
  • Messung: UNO (linksseitig) oder DUO (beidseitig)
  • Messgenauigkeit +/- 1%
  • IAV Cycling Dynamics
  • zugelassenes Fahrergewicht: 120kg
  • Preis: UNO € 445,-/ DUO € 695,- 
  • Upgrade von UNO auf DUO möglich

Lieferumfang

  • Assioma Powermeter
  • Ladegerät inkl.Stecker für EU, USA, UK, AU
  • 2x USB Kabel mit Magnetstecker  
  • 8mm Inbus + diverse Unterlegscheiben 
  • Bedienungsanleitung 
  • Cleats
Lieferumfang Assioma Powermeter
Lieferumfang

Montage der Favero Assioma

Die Montage der Assiomas ist denkbar einfach. 

Man muss für die Einrichtung lediglich die App im jeweiligen Store (iOS oder Android) herunterladen, die Assioma wie gewohnt per Inbus (8 mm) an das Rad schrauben, als Sensor im Radcomputer hinzufügen, kalibrieren und fertig. 

Die Montage ist also wirklich sehr leicht (ich habe zugegeben sehr wenig handwerkliches Geschick und hab’s hinbekommen) und man kann die Pedale völlig problemlos auf jedes Rad schrauben. 

Wie werden die Pedale aufgeladen?

Zum Aufladen können die Pedale am Rennrad montiert bleiben. 

Ein Ladekabel mit integriertem Magnet muss lediglich auf den Pedalkörper aufgesetzt werden. 

Die Cleats sind an und für sich im Lieferumfang enthalten, es können allerdings auch Look Keo Platten verwendet werden. 

Datenübertragung 

Die Übertragung der Daten funktioniert über Bluetooth und ANT+, die Pedale lassen sich also mit allen gängigen Radcomputern und Smartphones verbinden. 

Akkustand bei der Assioma
Ladezustand per App einsehbar

Messgenauigkeit der Favero Assioma 

Laut Herstellerangaben sollten die Assiomas mit einer Messgenauigkeit von +/- 1% ziemlich präzise sein. Da ich keinen zweiten Powermeter habe, konnte ich die Werte nicht verifizieren.

Die Grundidee ist aber, dass ihr dauerhaft mit einem Powermeter fahrt und somit konstante Werte habt – hier werdet ihr mit der Zeit Veränderungen bei HF (idealerweise runter) und Leistung/Watt (idealerweise hoch) feststellen.

Im Vergleich zu Garmin Vector 3 und Look Exact

Der sicherlich bekannteste Mitbewerber sind die Vector 3 Pedale von Garmin, welche im Handling ebenfalls so simpel sind wie die Assiomas.

Eckdaten Garmin Vector 3

  • Gewicht: 316g pro Paar
  • wind- und wetterfest
  • Akkulaufzeit: bis zu 120 Stunden
  • nicht wiederaufladbare Batterie: LR44/SR44 
  • zulässiges Fahrergewicht: 105kg
  • Messgenauigkeit +/- 1%
  • Datenübertragung: Bluetooth & ANT+
  • IAV Cycling Dynamics (werden NUR über ANT+ übertragen!)
  • Messung: ein- und beidseitig
  • Preis  € 499,- einseitige Messung
  • € 899,- beidseitige Messung 

Auch Look hat in Verbindung mit SRM ein pedalbasiertes Wattmesssytem entwickelt.

Eckdaten Look Exact Dual Powermeter

  • Gewicht: 346g pro Paar
  • wind- und wetterfest
  • Akkulaufzeit: 100 Stunden – wiederaufladbar!
  • Preis: € 800,- einseitige Messung 
  • € 1.400,- beidseitige Messung 
  • Datenübertragung: Bluetooth & ANT+

Wahoo hat ebenfalls angekündigt, demnächst (Anm. d. Red. die Speedplay Pedale sind zwischenzeitlich veröffentlicht und werden hier auf SpeedVille vorgestellt) Powermeter Pedale auf den Markt zu bringen, das wird sicher auch noch eine spannende Sache!

Assioma Pedalmessung

Welcher Alternativen gibt es noch?

Neben pedalbasierten Wattmesssystemen gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten, die erbrachte Leistung zu messen. Manche Hersteller setzen auf die Messung im Kurbelstern wie zum Beispiel SRM und Quarq.

Andere messen die Leistung im Kurbelarm wie etwa Stages, Rotor oder 4iiii.

PowerTap bietet zudem noch die Messung in der Hinterrad-Nabe. 

Fazit des Assioma-Tests

Ich musste mich zur Trainingssteuerung (Race Around Austria Challenge) im letzten Jahr zwangsläufig mit Wattmessgeräten auseinandersetzen. 

Aufgrund meines überschaubaren handwerklichen Geschicks stand für mich ein einfaches Handling im Vordergrund und entschied ich mich daher für ein pedalbasiertes Messsystem. 


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Qual der Wahl zwischen Garmin Vector und Favero Assioma

Anfangs hin- und hergerissen zwischen den Vector 3 und Assioma, habe ich mich dann doch für Favero Assioma entschieden. 

Das aus dem einfachen Grund, dass ich von keinem Garmin-User bisher viel Positives gehört habe. 

Nicht nur beim Preis, auch in puncto Ausfälle und Defekte liegt Garmin ziemlich weit vorne und ich wollte mir ein mögliches, dauerndes Reklamieren ersparen. 

Kauf absolut nicht bereut!

Durch etwas Recherche und einen glücklichen Umstand bin ich dann zu den Assiomas gekommen und habe den Kauf noch keine Sekunde bereut. 

Die Montage ist, wie auch oben schon beschrieben, wirklich einfach und verwende ich die Pedale mittlerweile an drei Rädern. Das ist schon sehr praktisch!

Gefahren wurde bis jetzt bei jedem Wetter – bei Minusgraden, Hitze und im strömenden Regen, Ausfälle hatte ich noch nie! 

Auch ein Sturz konnte den Pedalen nichts anhaben!

Sogar einen Sturz haben die Assiomas auch schon ohne bleibende Schäden überlebt.

Die verbleibende Akkulaufzeit kann man entweder in der App ersehen bzw. meldet sich aber auch der Radcomputer, wenn der Akku zur Neige geht. Es ist dann aber immer noch genug Zeit, um eine Tour zu Ende zu fahren. 

Mir sind das zwar teilweise schon zu viel Daten, die die Assiomas liefern, aber ein Zahlenfreak kommt da sicher auch auf seine Kosten. 

Top: Wiederaufladbarer Akku (statt nur per Batterie!)

Weiters finde ich es super, dass die Pedale mit wiederaufladbaren Akkus ausgestattet sind und man sich dadurch das dauernde Batteriewechseln sparen kann. 

Meiner Meinung nach handelt es sich um ein preiswertes Wattmesssystem für Jedermann/-frau. 

Fotos: privat, Herstellerfotos Favero

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