Reboot One Recovery Pants: Heute möchten wir das Thema Regeneration nochmal neu aufgreifen. Vor zwei Jahren hatten wir euch das Konzept von Reboots (siehe Blog!) bereits erstmalig vorgestellt:
Simpel gesprochen: Massage aus der Steckdose zur Regeneration nach dem Training oder Radrennen.
Was ist Reboots Pants?
Von Bianca Somavilla (@bianca_tirol)
Reboots ist ein elektrisches Gerät, das die Beine dabei unterstützt schneller zu regenerieren.
Quasi eine Alternative zu herkömmlichen Massagen für jeden Tag, zu Hause oder unterwegs, ohne Masseur, sondern mit Boots und Druckwellen durch Kompressionskammern.
Reboots kann direkt nach einem harten Training oder Rennen verwendet werden, um die entstandene Milchsäure schneller abzubauen und dadurch besser zu regenerieren.
Schnellere Regeneration möglich
Was in Summe bedeutet, dass du mehr Trainingslast absorbieren kannst, was bedeutet, dass du (schneller) besser wirst :-)
Die gleitende Massage an den Beinen bewirkt, dass die Abfallprodukte aus den Muskeln effizienter abtransportiert werden. Dadurch fühlen sich deine Beine frischer, erholter und leistungsfähiger an.
Das Gerät kann auch vor dem Sport als leichte Aufwärmmassage genutzt werden, um die Muskulatur zu lockern und auf die anstehende Belastung vorzubereiten.
Oder natürlich auch am Abend, als Massage nach einem anstrengenden Tag. Hier gibt’s bei uns zu Hause am Abend häufig ein „Rennen“, wer schneller auf der Couch ist und zuerst die Reboots anwenden darf.
In der Q&A Session von Daniel und René findet ihr alle Details und Infos zu den Reboots (Boots).
Kommen wir jetzt nochmal zum Unterschied Boots vs. Pants.
Reboots Pants statt Boots – Was ist der Unterschied?
Prinzipiell bestehen Reboots aus den Boots, oder seit neustem auch Pants, sowie einer Steuereinheit. Wir haben uns die Erweiterung des Reboots Produktportfolios genauer angesehen und für euch getestet.
Die Boots bestehen aus zwei Stiefeln in unterschiedlichen Größen. Je nach Körpergröße sind die Boots in M, L und XL verfügbar.
Sehr praktisch bei den Pants: Es gibt nur eine Größe!
Möchten also zwei unterschiedlich große Menschen die Reboots gemeinsam nutzen, dann ist dies mit den Pants möglich. Das könnte zum Beispiel für aktive Radsport-Pärchen mit unterschiedlichen Körpergrößen ein echtes Thema sein.
8 Kompressionskammern
Die Reboots Pants bestehen in Kombination mit dem Reboots One Steuergerät aus acht Kompressionskammern, welche auch einzeln deaktiviert werden können.
Das bedeutet, dass gezielt eingestellt werden kann, an welchen Stellen massiert wird. Aktiviert man alle Kammern, reichen die Reboots Pants von den Füßen bis zum unteren Rücken.
Die Boots im Gegensatz reichen bis zum Schritt.
Der Reisverschluss der Reboots Pants befindet sich seitlich am Bein und ist während der Anwendung überhaupt nicht spürbar. Das ist extrem angenehm und es gibt keine unangenehmen Druckstellen.
Das An- und Ausziehen der Pants ist mit dem seitlichen Reisverschluss auch sehr einfach. Die Boots hingegeben haben den Reisverschluss an der Mitte des Beins.
Gleicher (hoher) Kompressionsdruck bei Pants und Boots
Der Kompressionsdruck der Reboots Boots sowie Pants ist im Vergleich zu anderen Mitbewerbern (*siehe Übersicht bei Amazon) sehr hoch.
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Man kann individuell zwischen acht Intensitätsstufen auswählen. Der Druck reicht bis zu 240mmHg, das entspricht etwa dem Luftdruck eines Volleyballs.
Sehr angenehm ist es, dass man die Intensität individuell steuern und auch während der Anwendung nochmals ändern kann.
Reboots Go auch zum Mitnehmen vs. Reboots One
Wir haben die Reboots One Steuereinheit getestet. Als Alternative und auch zum Mitnehmen bietet Reboots eine Version mit dem Namen Reboots Go an.
Reboots Go hat eine kleinere Steuereinheit mit Akku, die somit auch ohne Steckdose verwendet werden kann. Daher eignet sie sich sehr gut zum Mitnehmen, zum Beispiel ins Trainingslager oder wenn man es ganz eilig hat auch direkt nach einem Rennen.
Die Reboots Go hat jedoch nur sechs Kompressionskammern, im Vergleich zu den acht Kammern bei der One und weniger Programme zur Auswahl.
Dafür ist die Go Einheit um einiges kompakter. Ein Vorteil bei der Aufbewahrung zu Hause sowie für den Transport unterwegs.
Grundsätzlich ist ein gewisser Platz für die Aufbewahrung des Gesamtsystems notwendig und alles in allem recht groß. Die Pants sind allerdings sehr gut faltbar.
(-) Steuereinheit nicht mehr State of the Art
Das Display der Steuereinheit besteht nur aus Tasten und wirkt dadurch ein wenig altbacken. Es gibt acht fix vordefinierte Programme zur Wahl, sowie Einstellmöglichkeiten von Dauer, Intensität und angesteuerte Kammern.
Zur aktuellen Steuereinheit wird eine kleine Fernbedienung mitgeliefert, diese funktioniert jedoch ziemlich schlecht.
Möchte man zum Beispiel während der Anwendung die Intensität ändern, so kann man das mit der Fernbedienung zwar machen, muss diese aber genau im richtigen Winkel zur Steuereinheit halten damit sie auch funktioniert.
Touch-Display: Wunschkonzert oder Zukunftsmusik?
Wir würden uns hier auf jeden Fall ein modernes System mit Touch-Display wünschen.
Dies hätte auch den Vorteil, dass der Hersteller von Zeit zu Zeit Softwareupdates liefern könnte, z.B. mit neuen Programmen und anderen Anwenderfeatures und somit das Ganze nicht so starr wäre.
Das Nonplusultra wäre dazu noch eine Handy-App mit der man die Steuereinheit bedienen und Programme individuell gestalten oder Favoriten speichern kann.
(+) Pants mit 8 Kammern top! Technik top. Tolles System.
Im Gegensatz dazu finden wir die Pants und die Massageanwendungen wirklich Spitzenklasse und auf höchstem Niveau.
Gefühlt ist eindeutig eine merkliche Entspannung der Beinmuskulatur gegeben und wenn man sich vor der Reboots-Session so manches Mal vor dem nächsten Tag und der nächsten Trainingseinheit fürchtet, so springt man nach der Anwendung förmlich aus den Boots und freut sich schon auf den nächsten tollen Tag auf dem Rennrad.
Dieses Gefühl ist natürlich sehr subjektiv, v.a. auch im Vergleich zu anderen Regenerationsmöglichkeiten wie Kompressionstrümpfen, Faszienrolle oder Masseur.
Fix ist aber auf jeden Fall, dass sich bei uns ein gewisses Suchtverhalten eingestellt hat.
(+) Faktor Zeit
Zeit ist heutzutage häufig eine knappe Ressource.
Nach dem Training noch Zeit in die Regeneration zu stecken, ist oft mühsam und wird auch immer wieder vernachlässigt.
Der Vorteil von Reboots ist auch, dass man während der Anwendung lesen, fernsehen, am Laptop oder Handy arbeiten kann.
Auch stillen bei Jungmamas ist möglich ;-)
Trotzdem ist die empfohlene Anwendungsdauer von 30 bis 50 Minuten, idealerweise unmittelbar nach dem Training, eine Zeitspanne, die man sich einplanen muss.
Die Anwendungsdauer ist bei Boots und Pants genau dieselbe.
(-) Was etwas fehlt …
… ist eine klare Beschreibung oder Erklärung zum Aufbau des Produktes sowie ein näherer Hintergrund über spezifische Empfehlungen und Wirkungsweisen der Programme.
Quasi eine einfache Betriebsanleitung.
Der Zusammenbau ist zwar recht intuitiv und einfach, trotzdem kann man Kabel leicht mal falsch zusammenstecken und eine Anleitung wäre hilfreich.
Beispielsweise steht auf der Verpackung, dass eine Sicherungsschraube entfernt werden muss, diese sucht man aber vergeblich da dies der Hersteller schon gemacht hat.
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Testen, testen, testen…
Die Kosten der Reboots One Pants betragen 889 Euro und sind somit um 90 Euro teurer als die Boots.
Das Tolle ist, dass man die Reboots bei unterschiedlichen Teststellen ausprobieren und testen kann bevor man diese Investition tätigt. Die Teststellen findet man auf der Website des Herstellers.
Außerdem bietet Reboots ein 14-tägiges Rückgaberecht an, wenn man über den Onlineshop bestellt.
Unser Fazit
- (+) Pants mit 8 Kompressionskammern top
- (+) System funktioniert einwandfrei
- (+) Angenehme Massage jederzeit zu Hause
- (+) Beine fühlen sich frischer, erholter und leistungsfähiger an
- (-) Steuergerät in der Anwendung nicht mehr up-to-date
- (-) Fernbedienung funktioniert schwach
- (-) Wenig Anleitung und Erklärung
Fotos: privat