Unser Coach Kenny gibt es sich jedes Jahr im November mal so richtig!
4 ganze Wochen OHNE Kaffee. Manche von uns würden das ja noch nicht einmal für 4 Stunden aushalten.
- Warum tut er sich das an?
- Was passiert im Körper beim Koffeinentzug?
- Was sind die Vorteile danach v.a.?
- Wie sehr tut das weh?
Warum habe ich 4-Wochen auf Kaffee verzichtet?
Klicke auf das Video und ich beschreibe dir meine Erfahrungen im kurzen Talk mit Daniel von SpeedVille.de
Von Kenny Abel
Ich gönne meinem Körper jährlich im November eine Kaffee- und Koffeinpause von 4 Wochen.
Dabei verzichte ich nicht nur auf Kaffee, sondern auch auf andere Formen des Koffeinkonsums z.B. Softdrinks oder Teein aus dem Tee.
Hauptgrund ist der Reset des Koffeinempfindens.
Der Körper gewöhnt sich an den regelmäßigen Konsum und benötigt irgendwann eine höhere Dosis. Das ist in meinem Fall nicht so, kann aber ein Auslöser zur Koffeinpause sein.
Der zweite Grund ist die persönliche Konditionierung und das Lernen von Verzicht (Disziplin).
Das hilft nicht nur im Training, sondern auch im Alltag am Ball zu bleiben und die Ziele durchzuziehen.
Wie wirkt Kaffee auf uns und unseren Organismus?
Der Kaffee und das darin enthaltende Koffein haben eine leistungssteigernde Wirkung und verbessern den Energiestoffwechsel. Dabei werden mehr Kohlenhydrate aus dem Darm in die Zellen transportiert.
Laut einer Studie (Metabolic and Performance Effects of Caffeine) kann die Leistung durch Koffein um 4,7-4,9% erhöht werden.
Bei zu viel Kaffeekonsum wird der Stoffwechsel beeinträchtigt, da Kaffee einen hohen Säureanteil hat. Bei zu viel Kaffee reagiert der Körper auch vermehrt mit:
- Kopfschmerzen
- Magen- und Darmbeschwerden bis hin zu Durchfall
- Innere Unruhe
- Muskelzucken und Krämpfe
- Migräne
- Konzentrationsschwäche
Meine 5 Tipps zur Umsetzung
1) Der richtige Zeitpunkt OHNE Stress
Wähle einen Zeitraum aus, der dafür passt. Eine stressige Phase oder eine Zeit mit viel Unruhe sind weniger geeignet, als eine Zeit, wo es deutlich entspannter ist.
Für mich passt der November perfekt.
Die meisten Vorbereitungen zur Folgesaison sind abgeschlossen und die Weihnachtszeit ist auch noch weit weg. Der November ist also ideal für die Kaffeepause.
2) Harter kalter Entzug
Starte mit einem kalten Entzug. Ich muss dazu sagen, dass ich Kaffee eher als Genussmittel und nicht als Lebensmittel im klassischen Sinne ansehe.
Mein täglicher Konsum war bei 3-4 großen Tassen am Tag.
Gerne gab es auch nach dem Mittagessen einen kleinen Espresso danach. In den ersten 2-3 Tagen reagiert der Stoffwechsel etwas verzögert, kommt dann aber gut in Schwung.
3) Behalte dein Gewicht im Blick
Behalte dein Gewicht im Auge.
Ich trinke meinen Kaffee mit Milch und in der Kombination sind das natürlich ein paar Extrakalorien die da wegfallen.
Ich habe innerhalb der Zeit ca. 1kg Gewicht verloren. Das kann aber auch an anderen Faktoren liegen.
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4) Weihe deine Familie & Freunde ein!
Teile deine Idee und die Umsetzung mit deinen Freunden und der Familie.
Die ersten drei Tage war ich etwas dünnhäutig und meine Nerven durften nicht überstrapaziert werden.
Wenn die Familie Bescheid weiß, dann wird es auch Verständnis und ggf. Unterstützung geben. Es ist nämlich nicht ganz einfach, wenn am Sonntagmorgen frischer Kaffeeduft durch die Küche zieht und man selber diszipliniert bleiben soll.
Zum 1. Advent bei den Schwiegereltern gab es einen schönen Tee und da fällt der Verzicht auf Kaffee nicht mehr so schwer.
5) Schaffe dir einen Ausgleich!
Schaffe dir ein Ausgleichsprodukt oder neues Ritual.
Für mich ist er Ablauf immer gleich: Aufstehen, Duschen, Kaffee. Den Ablauf habe ich beibehalten und nur den Kaffee durch Tee ergänzt.
So habe ich es im weiteren Tagesablauf gemacht.
Nach langen Meetings oder einer komplexen Trainingsplanung habe ich mir in der Vergangenheit einen Kaffee gemacht und kurz innegehalten.
So ging innerhalb der vier Wochen der Gang zum Teefach und es gab eine bunte Auswahl an Teesorten. Ich habe auch öfter am Tag durchgewechselt.
Gab es am Vormittag häufig einen Früchtetee, so wurde es zum Nachmittag etwas mit Kräutern und am Wochenende gab es eine besondere Sorte (z.B. Schoko-Chai).
So reagiert der Körper auf den Koffeinentzug
- Verstopfung (Darmarbeit und Stoffwechsel werden träger) Tipp: 1 Glas Wasser nach dem Aufstehen)
- Konzentration (Probleme sich zu konzentrieren) nach ein paar Tagen war ich wacher und ausgeruhter
- Kopfschmerzen (Kopfschmerzen, da hilft Wasser und frische Luft) Dauert ca. 1-2 Tage
- Müdigkeit und Schlaf (Koffein blockiert die Ausschüttung von Melatonin) der Kaffee als Wachmacher fehlt
- Stress (Kaffee aktiviert, das Koffein setzt Stresshormone frei z.B. Adrenalin und Cortisol
Je mehr ich das Gefühl hatte den Kaffee zu brauchen, desto eher macht ein Kaffeeverzicht auch Sinn
Was sind die Alternativen zu Kaffee?
- Malzkaffee, Tee, Fruchtschorle, Chai-Tee
Abschließend noch meine Tipps für den richtigen Kaffeegenuss (nach der 30 Tage Challenge)..
Meine Tipps für besseren Kaffeegenuss
- In Kombination mit Sport 100% Arabica-Bohnen (weniger Säure als Robustabohnen)
- Gute Qualität des Kaffees
- Espresso wird besser vom Magen verstoffwechselt als Filterkaffee (kurze Brühzeit)
- Glas Wasser zum Kaffee hilft dem Magen bei der Übersäuerung
- Auf nüchternen Magen kann Kaffee zu Bauchbeschwerden führen
- Kaffee sollte frisch gebrüht und getrunken werden, sonst entstehen Säuren und Bitterstoffe
Herzlichst,
Euer Coach Kenny!
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Fotos: Pixabay