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Platz 26 beim St. Pölten Radmarathon extrem

by Daniel

IMG_1965Puh, das war krass. Gestern habe ich mein erstes offizielles Radrennen über die Bühne gebracht. Mit 4:54 Minuten habe ich einen ordentlichen 26. Platz in meiner Altersgruppe (AK1) belegt. In Summe fuhr ich einen Schnitt von 32,2 km/h, was bei der Anzahl an Höhenmeter für ein Greenhorn (1 Jahr auf Rennrad) wie mich echt ok ist

Hier die Ergebnisse in der Übersicht => mich findet ihr unter 158km, AK1

Was sind die Erkenntnisse?

  • Meine Stärke ist eindeutig das Klettern in den Bergen. Überholt hat mich bei den über 2.000 Höhenmetern tatsächlich keiner
  • Da ich vor und zu Beginn des Rennens sehr aufgeregt war und nicht wusste, was mich erwartet, würde ich beim nächsten Mal definitiv aggressiver/forscher an die Sache rangehen.
  • Ich habe deutlich zu lange gewartet bis ich angegriffen habe. St. Pölten hatte im Prinzip 4 größere/längere Steigungen. Aus Unerfahrenheit habe ich die ersten beiden Steigungen recht verhalten bestritten. Erst bei der 3. habe ich voll angegriffen und konnte mich von Gruppe zu Gruppe „hangeln“. 10-15% gefühlte Rest Power hatte ich aber hier auch noch…
  • (Nix neues für die Erfahrenen) Eine weitere Erkenntnis ist das Fahren in der Gruppe. Alleine hat man natürlich bei Geraden oder minimalen Anstiegen (max. 1,5% Steigung) keine Chance. Ist man dann in einer zu langsamen Gruppe „gefangen“ schwimmen einem die Felle davon. Heißt also in Summe: Glück haben und eine starke Gruppe erwischen, die mit einem den Schnitt hoch hält.
  • Plätze gut machen in den Bergen – wie oben beschrieben, habe ich mich in den Bergen von Gruppe zu Gruppe nach vorne gehangelt. Mit einem Schnitt lt. Rox von über 22 km/h bei Bergauf  konnte ich somit vom gefühlt hinteren Mittelfeld ins vordere Mittelfeld fahren
  • Freund und Feind ganz dicht zusammen. Das kontroverse aus meiner Sicht ist die Beziehung zu den Mitfahrern. Alle sind Konkurrenten, aber ohne die anderen würde man als einsamer Steppenwolf gehörig unter die Räder kommen. Sprich man muss sich als homogene Gruppe zusammentun und Gas geben. Am Ende wiederum, sprich kurz vorm Ziel, scheißt man auf die Gruppe und versucht die anderen abzuhängen
  • So ein Radrennen ist wie Krieg. Man gerät teils echt in einen Blutrausch. Wenn man vor sich eine Gruppe sieht, die sich den Berg hochquält, und man genau weiß, dass man die Jungs gleich einkassiert – einfach nur geil. Selbst wenn man die Schnodder vom Vordermann ins Gesicht bekommt, ist dann irgendwann egal

Apropos – „das nächste Mal“: es wird aller Voraussicht nach der Arlberg Giro sein am 2.8.2014. Mit ca. 2.400hm eine ganz nette Kletterpartie. Wer Interesse hat, aus München und Umgebung kommt, bitte (Email: info@speed-ville.de) bei mir melden zwecks gemeinsamen Training.

Beste Grüße

-D

 

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6 comments

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