Komoot oder Strava, womit kann man besser die Rennrad-Touren planen?
So lautet die etwas plakative Frage des heutigen Blogs!
Zugegeben, auf diese Frage gibt’s natürlich keine richtige/falsche Antwort – beide Tools sind grandios, beide haben absolut ihre Daseinsberechtigung!
Nichtsdestotrotz, ich möchte dir heute einmal meine persönlichen Eindrücke schildern. Ich muss gestehen, ich habe tatsächlich keinen richtigen Favoriten, beide haben ihre Vor- und Nachteile!
Noch etwas Hintergrundinfo für dich:
In den letzten ca. 1-2 Jahren hatte ich meine Touren eigentlich nur noch mit Komoot geplant (es gab mal einen kurzen Ausflug zu BROUTER siehe unser Youtube Video; an sich nicht schlecht, aber etwas nutzerunfreundlich) und seit diesem Sommer habe ich im Zuge meines hochgefahrenen Trainings (siehe meinen Strava Account!) mal auf Strava Premium upgegradet.
Möchte ich nun mal eine Tour planen – ob für unsere Bikecamps in der Eifel oder zB Mallorca – bin ich mir tatsächlich nicht ganz schlüssig, ob ich das nun in Strava oder Komoot machen soll.
Ich erwische mich zunehmend dabei, die Tour initial in Komoot zu planen und dann nochmal in Strava reinzuladen, um zu gucken, welche Segmente sie enthält.
Andersrum eher selten.
Komoot vs. Strava: Übersicht der Vor- und Nachteile!
Von Daniel (@speedvilleblog)
Beide Tools kommen meinem Empfinden nach aus unterschiedlichen Ecken:
Strava hatte den Fokus eher auf Segmente und Leistungsvergleiche, die Routenplanung kam „gefühlt“ erst später hinzu.
Komoot war von vornherein ein reines Planungstool für u.a. Radfahrten.
Vorteile von Komoot & Strava
👍 👍 👍
Hier meine persönlichen Eindrücke zu den Vor- und Nachteilen beider Tools – fangen wir mit den Vorteilen an!
Komoot
- sehr gute/einfache Nutzbarkeit
- sehr gute Nutzbarkeit mobil UND per Desktop
- kompletter Fokus auf das Planen von Touren
- sehr gutes Planungstool mit vielen Einstellungsmöglichkeiten für deine nächste Fahrt – hier kannst du u.a. auf die absolvierten Fahrten anderer Komoot-Nutzer zugreifen!
- sehr starke und simple Anbindung an nahezu alle externen Dritt-Tools (Garmin, Wahoo etc.) so dass du deine Route entsprechend einfach exportieren/syncen kannst
- sehr gute Übersicht der Wegtypen (Straße vs. Schotter vs. B-Straßen vs. Fahrradwege etc.)
- Planung der Route je nach Radtyp: MTB, e-Bike, Rennrad, Gravelbike etc.
- sehr gute Darstellung des Profils der Tour mit Höhenmetern
- sehr gute Integration der Highlights deiner Tour auf Basis des Feedbacks anderer Komoot-Nutzer (inkl. Fotos, kurze Beschreibung etc.)
- sehr gute Differenzierung nach Fahrerstärke zur Berechnung der benötigten Zeit (von untrainiert bis Profi)
- Nice to have: Integration der Wetterdaten für deine geplante Tour
- echt fairer Preis: einmalig ab 3,99€ (je nach Größe der freigeschalteten Karte)
Strava
- die Möglichkeit Strava Segmente in die Route einzuplanen
- dadurch eine gute Vergleichbarkeit deiner benötigten Zeit für bestimmte Streckenabschnitte
- Planung der Route je nach Radtyp: MTB, e-Bike, Rennrad, Gravelbike etc.
- Heatmap sehr interessantes Feature – eine gute Übersicht, wo die meisten anderen Radsportler gefahren sind (Indiz für gute Strecke)
- Möglichkeit zu selektieren zwischen Teerstraßen und Schotterstraßen (zB für Gravel)
- sehr gutes Höhenmeterprofil
- 3D-Gelände Karte gibt sehr gute Übersicht, wo sich die Berge etc. befinden
- Routenoption: Höhenmeter maximieren oder minimieren. Beliebteste oder direkteste Route, bevorzugte Terrains
- direkte Einbindung ins Garmin Ökosystem
- sehr simple Nutzung der Fahrten anderer Radsportler für die eigene Tour
Nachteile von Komoot & Strava
👎 👎 👎
Komoot
- keine Info, welche Stravasegmente in deiner (Komoot) Route enthalten sind; hierfür müsstest du die fertige Komoot Route dann später in Strava importieren und ggf. anpassen
- detaillierte Karten für deine spezifische Sportart (zB Rennrad) nur für Premium-Nutzer verfügbar (59,99€ p.a.)
- sonst fällt mir tatsächlich nichts negatives ein!
Strava
- eigentlich nur per Desktop Version nutzbar; mobile Version etwas arg sperrig
- Bedingung für das Erstellen eigener Routen ist die Premiummitgliedschaft (5€ p.m.) – dadurch „teurer“ im Vergleich zu Komoot
- Heatmap ist zwar gut, dass du siehst, wo andere Radsportler mehrheitl. fahren, das gibt dir aber keine Info wie gut/ruhig die Straße wirklich ist
- keine gute Anbindung an externe Anbieter wie Komoot; jede Route müsste als Datei (GPX, TCX) in Dritt-Tools manuell importiert werden; das hat Komoot besser gelöst
Fazit
Ich habe hier versucht, möglichst objektiv die Vor- und Nachteile beider Tools aufzulisten.
Persönlich finde ich die Planung der Routen bei Komoot etwas „stärker“, was ja auch kein Wunder ist – schließlich war das seit Anbeginn der Hauptfokus.
Es ist sicherlich auch absolut möglich, mit Strava seine Radtouren zu planen, in Summe wirkt es bei Komoot einfach etwas „geschmeidiger“..
Einziger wirklicher Nachteil aus meiner Sicht beim Planen der Touren über Komoot ist die „Ungewissheit“, welche Strava-Segmente sich auf dieser Route befinden. Hierfür müsstest du die Tour entsprechend nochmal in Strava importieren und ggf. etwas anpassen.
Preislich ist Komoot mit den Basic-Funktionen nahezu unschlagbar – für einmalig ab 3,99€ (je nach Kartengröße) kannst du nahezu alle Funktionen zeitl. unbegrenzt nutzen.
Strava ist preisl. aus meiner Sicht auch fair (5€ p.m.), aber eben beim direkten Vergleich für das Planen der Routen dann doch etwas teurer..
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Keine Oder-Frage!
Aus meiner Sicht ist es keine Oder-Frage, Strava hat neben der Routenplanung noch so viele Vorteile, dass viele Radsportler es in Kauf nehmen UND BEIDE Tools beziehen.
Für beide Tools zahlst du dann 5€ p.m (für Strava) und einmalig ab 3,99€ für Komoot.
Komoot Premium wäre ein Abopreis, hiermit habe ich mich aber offen gesprochen noch nicht wirklich beschäftigt. Für meine Anforderungen reicht das einmalige Kaufen der Karte vollkommen aus.
Habe ich vielleicht ein paar Argumente Pro oder Contra das jeweilige Tool vergessen? Sag’s mir gerne per Socialmedia und ich ergänze diesen Blog!
Herzlichst,
Daniel