Ist ein Rennrad Trainingslager im Winter zwingend vonnöten? Für wen macht es v.a. Sinn?
Einige von Euch haben ja mitbekommen, dass wir im Januar erstmalig in einem der schönsten Radreviere der Welt unser Costa Blanca Bikecamp anbieten werden (siehe Ausschreibung vom Bikecamp!)
Gerade mal 16 km neben Calpe, den Ort dürften die meisten von euch kennen/gehört haben – werden wir im aktuellen Trainingsmekka der World Tour Profis (nahezu alle Teams im Winter vor Ort!) zwei fantastische Trainingslagerwochen anbieten!
- Woche 1: 13.1.-20.1.24 (Stand heute noch 5 freie Plätze)
- Woche 2: 20.1.-27.1.24 (nahezu ausgebucht; 2-3 Plätze frei)
Wer also mit den Gedanken spielt, in der kommenden Saison bei Ötztaler & Co. richtig einen rauszulassen (Analysiert: Was du für UNTER 10h beim Ötztaler leisten musst!), der darf sich gerne mit einem ersten Trainingslager im Januar beschäftigen.
Das folgende Motto ist bei vielen Dingen im Leben nicht immer richtig, beim Thema Grundlagentraining trifft es den Nagel aber auf den Kopf:
Viel hilft viel!
Viel L2 hilft enorm viel :-)
Im Trainingslager im Januar wird das Tempo also grundlegend im L2 Bereich sein, am Berg (siehe die u.a. besten Anstiege an der Costa Blanca!) wird aber natürlich auch individuell einige Zeit im Tempo und FatMax Bereich verbracht.
Im aktuellen Blog also 5 Gründe aus Philipp’s Coachingsicht, warum ein erstes Trainingslager im Winter mit uns Sinn macht!
Herzlichst,
Daniel
PS: Aus unserer Sicht ist die Costa Blanca nochmal etwas besser geeignet als zB Gran Canaria, da die Topographie es eher ermöglicht, eine steady Pace zu fahren. Auf Gran Canaria sind die Anstiege für die meisten etwas zu steil…
5 Gründe für unser Trainingslager im Winter!
Von Philipp Diegner
#1 Hohes Maß an Grundlagentraining schon im Winter!
In einem Trainingslager im tiefen Winter wird vor allem Grundlagenintensität trainiert.
Das L2 oder „Zone 2“ Training findet vor allem zwischen 55-69% des FTP statt. Bei Athleten mit sehr effizientem Stoffwechsel können auch lange Phasen mit über 70% an der FatMax gefahren werden.
In diesem Bereich werden die Funktion und Dichte der Mitochondrien am meisten gesteigert.
Dadurch können Fettstoffwechsel und Laktatkinetik besonders effektiv verbessert werden.
Aus diesem Grund tendieren Profis und Elitefahrer seit Jahrzehnten zu langen Grundlagenphasen im Winter bevor das Training in den Wettkampfphasen intensiver wird. Inzwischen ist die Studienlage noch viel besser und die Evidenz sehr solide.
Häufiges Grundlagentraining auf Profiniveau ist durch den hohen Zeitaufwand ist für Hobbyfahrer mit begrenztem Zeitbudget nicht realisierbar.
Mit einer sehr zielgerichteten Woche im Januar kann man einen signifikanten Part dieses Nachteils ausgleichen und das Fundament für höhere Leistungen und intensives Training im Frühjahr und Sommer legen.
#2 Mentale Komponente: Den Winter verkürzen!
Ein Trainingslager zwischen Januar und Februar bietet auch eine sehr willkommene Abwechslung zum drögen Trainingsalltag im dunklen, kalten Heimatland.
Wenn man sich im Januar bereits eine schöne und effektive Woche zum Training n der Sonne gönnt, verkürzt das die Winterphase auch psychisch stark.
Im Februar gibt es dann häufig auch schon die ersten guten Tage in Deutschland oder Österreich und die Straßensaison ist wieder sehr nah.
Dadurch lässt sich der „Drive“ für das Rollentraining in den dunklen Monaten gut aufrechterhalten, gerade wenn man mit Rekordfitness und Rückenwind aus Spanien zurückkehrt.
Das Bikecamp dient als Ziel für die erste Hälfte des Winters und als Motivator für das letzte Drittel!
#3 Konstante Anstiege, hohe Trainingsqualität!
An der Costa Blanca gibt es sehr viele recht konstante und nicht allzu steile Anstiege mit 4-6% Steigung.
Hier können Athleten verschiedenster Leistungsniveaus fahren, ohne direkt ans Limit gehen zu müssen (siehe auch unser Artikel zu den schönsten Anstiegen der Region).
Gleichzeitig erlauben die sehr guten Straßenverhältnisse und die gerade im Januar leeren Straßen einige sehr kontrollierte Belastungen, wenn solche für das Trainingslager auf dem Plan stehen sollten!
Maximal geht es dabei auf ca. 1000m über Null – vom Meeresspiegel aus wohlgemerkt!
#4 Für verschiedene Fahrertypen geeignet
Das vielseitige Terrain erlaubt:
- Mittlere und lange Bergintervalle
- Kurze, hochintensive Hill-Repeats an steilen Rampen oder kurzen Anstiegen
- Tempofahrten in profiliertem Terrain
- Sogar Sprintzüge, welche die Profiteams hier im Winter auf ruhigen Straßen umsetzen!
#5 Stabiles Wetter
An der Costa Blanca gibt es in den meisten Jahren mehr als 300 Sonnentage und auch im Januar sind die Tagestemperaturen mit durchschnittlich ca. 15 Grad Celsius fast ideal zum Radfahren.
Wenn man etwas Glück hat, sind nicht nur für Norddeutsche einige Tage in Kurz-Kurz möglich!
Gut auch für das Immunsystem -> zu oft sammeln Ausdauersportler bei intensiveren, langen Fahrten im deutschen Winter Infekte auf, welche sie wiederum außer Gefecht setzen.
Die Tage sind durch die südliche Lage auch nicht ganz so kurz wie bei uns.
Das Tageslicht geht nicht um 16 Uhr aus!
Also, wer Lust bekommen hat, mit uns an seiner Form für die kommende Saison im Costa Blanca Bikecamp (bei Calpe) zu arbeiten…
…hier kannst du dir direkt DEINEN Platz reservieren (zum Reservierungsformular!)
… alle Infos & Details zum Bikecamp an der Costa Blanca findest du hier
Wenn du dich für unser Mallorca Bikecamp interessierst (2.3.-30.3.24)
– hier findest du alle Infos & Details! (hier klicken!)