Wer aggressive Aero-Bikes und zackige Zeitfahrräder mag, der ist beim King of the Lake (KOTL) Zeitfahren an der exakt richtigen Adresse: 1.200 Teilnehmer, die beim Kampf gegen die Uhr möglichst aerodynamisch um den Attersee ballern. Eine Auswahl der schärfsten Geschosse.
Vorsichtig Sportsfreund!
Für die folgenden Bilder musst du gut gerüstet sein. Nix für schwache Nerven. Hol schon mal tief Lust, leg dir die Taschentücher zurecht, das ist der wahrscheinlich sexieste Artikel, den ich je verfasst habe.
Ich war zu Gast bei der siebten Auflage des King of the Lake (KOTL) Zeitfahren rund um den Attersee: 47,3 km auf abgesperrter Strecke.
Eine (gute) Stunde an der Kotzgrenze!
Ob Solostarter oder Teams, zugelassen waren neben „fiesen“ aggressiven Zeitfahrmaschinen auch normale Rennräder. Wobei… normal? Nee, is klar, allein beim Tippen dieses Wortes muss ich ein wenig Schmunzeln.
Denn „normal“ war unten am Attersee gar nichts – außer vielleicht das schöne Wetter. Da haben sie immer wieder richtig Lack, die Atterbiker-Jungs. Man hat das Gefühl, egal was sie machen, am Ende kommt ein geiler Tag auf dem Bike und schönster Sonnenschein bei rum.
(Idee: Vielleicht könnten sie mir mal den Lottoschein ausfüllen?)
Im letzten Jahr wagte ich mich per Canyon Speedmax zum ersten Mal an das Abenteuer Zeitfahren – wegen akuter Untrainiertheit, Überfressenheit und Schlafmangel – der Nachwuchs ist da – packte ich in diesem Jahr nur meine Kamera ein. Das hätte keinen Sinn gemacht. Der Ötzi war im Prinzip meine letzte längere Ausfahrt. Ende August.
Weißt Bescheid.
Aber egal, jetzt sind wir da.
Meine ursprüngliche Idee war ja, möglichst viele Emotionen – schmerzverzerrte Gesichter, Rotzefäden, die aus Nase und Mund laufen oder pure Erleichterung, dass es vorbei ist – per Kamera einzufangen, als ich aber am Start des KOTL stand, entschied ich mich spontan um.
Bei dem Material konnte ich nicht anders…
Was sind denn hier bitte für geile Bikes???
Im letzten Jahr hing ich im Prinzip den ganzen Tag auf der Terrasse unserer Pension ab, um mich kurz vorm Start mit Jonas warmzufahren, und dann für die 1:06 Stunden mal alles rauszuknallen – ich bekam also kaum bis gar nicht mit, mit was für geilem Material die Teilnehmer da an den Start gehen.
Fehler, großer Fehler!
Bei dieser Ausgabe war das ja nun etwas anders. Nachdem ich unten beim Start/Ziel in Seewaldchen war, war ich wie elektrisiert von all den geilen Hobeln. So entstand die Idee, mich stumpf an die Startrampe zu stellen und Ausschau zu halten nach den geilsten Bikes des KOTL 2017.
Einer nach dem anderen musste an mir vorbei.
Zeitfahrräder, Aero-Bikes, normale Rennräder oder sonstige interessante Aero-Anekdoten, hier ist meine Best-of-Galerie vom King of the Lake 2017 mit ein paar Eindrücken, wie schnell die Jungs & Mädels waren. Ist nicht so, dass ich euch nicht mehrfach gewarnt hätte:
Habt die Taschentücher griffbereit.
Die schönsten Aero-Bikes vom KOTL-Zeitfahren
- Cervelo
2) Bianchi
3. Specialized
4. Simplon
5. Simplon
6) RAMS
Kurze Bilderklärungen:
1) Cervelo: Hammergeile, knallige Farbe beim Cervelo Zeitfahrrad (1:07:12). 2) Bianchi: Bei diesem Aero-Bike gefiel mir neben der extrem scharfen Geometrie der Kontrast mit den „bösen“ Laufrädern.. 3) Specialized: Schöner, fieser Rahmen in Kombination mit Retroreifen, hat was! (1:13:57). 4) Simplon: Aero ist nicht bequem; als Notlösung kommt das Gel eben in die Hose.. 5) Simplon: Das Mr T Zeitfahrrad gefiel mir schon auf der Eurobike. 6) RAMS: Bikes von diesem Hersteller hatte ich noch nicht gesehen; Hr. Schneider klärte mich kurz auf (1:07:06).