Nach ungefähr 6 oder 7 Minuten wusste ich….
Juuuunge, das wird heute ne ganz, ganz zähe Nummer!!
„Was schmerzt mehr – die Lunge oder die Beine?“
Umso mehr bin ich tatsächlich stolz, dass ich diesen Effort am Hohen Meißner in Hessen doch noch über den „Mentalfaktor“ durchgezogen habe…
Im vorigen Blog hatte ich ja schon geschrieben, dass ich auf dem Rückweg (ich habe die Kids bei Opa und Oma abgeliefert) aus Thüringen einen Zwischenstopp eingeplant hatte…
Hoher Meißner bei Eschwege (462 hm)
Idee: Einmal den HOHEN MEIßNER bei Eschwege hochkacheln (siehe Segment)
Einfach mal was Beklopptes machen!!
Auf dem Plan stand eine harte 10-20 min. Belastung an. Knapp 24 einhalb Minuten wurden es am Ende. Und sie waren extrem hart!!!
Eine kurze Aufarbeitung im heutigen Blog.
Herzlichst,
Daniel

Platz 4 im Strava Segment am Hoher Meißner (South)
#1 Metadaten
- benötigte Zeit: 24:29 Minuten
- Leistung: 363 Watt
- HF: 171 bpm
- VAM: 1.066
- alle Zahlen & Daten zur Fahrt hier bei Strava
#2 Wie schwer fiel die Leistung?
Ganz klar – seeehr schwer fiel es mir, die Leistung zu erbringen.
10 von 10 Punkten auf der Abkotzskala!
Ich merke zurzeit tatsächlich, dass die Beine und das System etwas schlapp sind – spätestens am Freitag hatte mir Ingo bei der Bever Runde (siehe Fahrt) ordentlich den Stecker gezogen…
An sich mag ich sowas ja – also wenn man mal deutlich über seine Komfortzone hinaus muss…
Spätestens nach Rad am Ring mache ich dann mal etwas ruhiger, im August geht es ja dann für knapp 3 Wochen mit der Familie nach Thailand (Vorfreude!!)

Dass es hier nur 150 Efforts gab, ignorieren wir einfach mal :- )
#3 Profil vom Hohen Meißner (South)
Was beim Hohen Meißner (South; Anfahrt aus Küchen) tatsächlich etwas unangenehm war, das ist das unrhytmische Profil:
- die ersten 4,8 km kannst du auf dem großen Blatt fahren
- die Steigung hier ist sehr moderat
- es folgt eine kleine Zwischenabfahrt von knapp 1,5 km
- und dann knapp 2 km mit ordentlicher Steigung (meist 2-stellig)
- die letzten ca. 900 m sind wieder recht moderat, da hast du dir aber schon komplett die Lichter ausgeschossen
Du musst also schon relativ viel Schalten (v.a. am Anfang), um immer Druck aufs Pedal zu bekommen – bis auf den Schluss, da wird die Strecke so steil, dass du im kleinsten/zweitkleinsten Gang fahren musst…
#4 Mentale Spielchen
So nach 6 oder 7 Minuten, als ich merkte, dass heute nicht allzu geil ist, wuchs in mir der Gedanke – komm, dann mach halt ne harte 10 Minuten Belastung draus…
Als ich aber dann auf meinen Wahoo BOLT guckte, sah ich zu meinem „Erschrecken“:
Scheiße, du bist ja bzgl. KOM sehr ordentlich dabei!!!
Kann man JETZT aufhören? Natürlich nicht…
Bis ca. 2,7 km vor Ziel führte ich sogar mit 21 Sekunden gegenüber dem KOM Halter Lars Greulich (siehe Foto)…
Am Ende waren es dann knapp 40 Sekunden Rückstand auf Lars (per Recherche sah ich, dass er in 2019 auf Platz 60 beim Glocknerkönig fuhr), hier kickten dann sicherlich die bessere W/kg Leistung bei ihm rein…
Fazit
Hinterher aber ein richtig geiles Gefühl, dass man trotz der nicht allzu großen Frische eine so ordentliche Leistung abrufen kann – und trotz der Schmerzen (die Lunge tat echt weh!) nicht aufsteckt und durchzieht….
Da bin ich stolz drauf!
Wer weiß, vielleicht komme ich hier nochmal hin, an sich ein wunderschöner Anstieg und eine echt tolle Radfahrgegend – 30-40 Sekunden klingen jetzt nicht komplett utopisch bei einem knapp 9 km langen Effort…
Stay tuned…

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