[Anzeige] Markus Hertlein ist zurück: Mit einer Zeit von 7:07 Stunden schaffte der Sportwissenschaftler beim Ötzi 2019 nach längerer Pause ein grandioses Comeback. Nicht ganz unwichtig war dabei sein kompaktes Trainingslager im Sportler- und Gesundheitsresort DAS SIEBEN im Kufsteinerland, wo er sich sechs Wochen vorm Saisonhöhepunkt den Feinschliff holte.
Von Markus Hertlein
„4 Tage Rennradfahren im Kufsteinerland?!“
Als dieses Angebot von Daniel in meinem E-Mail Postfach landete, überlegte ich nicht lange und brachte mich sehr gerne als potentiellen Kandidaten ins Spiel.
Die deutsch/österreichische Grenzregion rund um Kufstein war mir durchaus aus einigen Trainingsausfahrten bekannt, doch blieb es bisher immer nur bei einzelnen Tagen, an denen ich die Gegend erkunden konnte.
Außerdem beschränkten sich diese kurzen Trips meist auf lockere Trainingsfahrten nach Radrennen wie beispielsweise dem Bergrennen auf die Aschingeralm in Ebbs und dem Sturm aufs Sudelfeld.
Kufsteinerland immer beliebter unter Radsportlern!
Aber auch das nahe gelegene Kitzbüheler Horn mit seinem Bergrennen Ende Juli, ließ mich schon öfter vermuten, was das Kufsteinerland als Rennradregion wirklich zu bieten hat.
Auch der seit 2017 ins Leben gerufene Kufsteinerland Radmarathon mit seiner anspruchsvollen, aber vor allem abwechslungsreichen Strecke hat mein Interesse an der Region weiter befeuert.
Spätestens seit der Ausrichtung des Starts des WM-Rennens im letzten Jahr, aber auch mit der Austragung einer Etappe der diesjährigen Tour of the Alps, wird Kufstein als Radsportdestination auch dem internationalen Radsportpublikum immer mehr ein Begriff.
Wenn also Chris Froome und Vincenzo Nibali die Etappen rund um Kufstein als optimale Vorbereitung für den diesjährigen Giro genutzt haben, dann kann die Region für ein gelungenes Trainingslager in der Vorbereitung auf den diesjährigen Ötzi nicht so schlecht sein.
Apropos Froome & Nibali: Sieh dir mal unseren Artikel an, in dem wir die Gehälter der Worldtour-Profis auflisten & schätzen (d. Red.)
Es war also höchste Zeit, das Potential der Region im Detail unter die Lupe zu nehmen und passenderweise flatterte ein paar Stunden später die Zusage von Daniel in mein E-Mail Postfach.
Ideales Hotel für Sportler: Das Sieben in Bad Häring
Die Unterbringung im 4 Sterne Superior Gesundheits-Resort DAS SIEBEN im bekannten Kurort Bad Häring, leicht oberhalb von Kufstein gelegen, setzte dem Ganzen dann die Krone auf.
Zur Info: DAS SIEBEN Hotel ist bei „Roadbike Holidays“ gelistet und damit ein geeignetes Hotel für euren Rennradurlaub!
Der Anreisetag am Sonntag verlief zwar enttäuschend, was das Radfahren anging, da es den ganzen Tag über wie aus Kübeln regnete, doch umso mehr konnten wir uns ein Bild davon machen, was DAS SIEBEN alles an Goodies für Sportler bereithält.
Dass die Tiroler durchaus ein Herz für Winter-, aber auch für Sommersportler haben, ist weit über die Grenzen Österreichs bekannt, doch das Angebot welches DAS SIEBEN bietet, ist durchaus außergewöhnlich:
Special Treatment für Radsportler im Das SIEBEN
Neben dem Radkeller, der verschlossen, videoüberwacht und mit Montageständer, Grundwerkzeug, Luftpumpen und Waschmöglichkeit für die Räder ausgestattet ist, bietet DAS SIEBEN noch ein extra Zuckerl.
Nachdem Rennradfahrer ihrem Fahrrad ja oft mehr Aufmerksamkeit schenken, als ihrem Auto, bietet das Hotel ein extra „Wellnessprogramm“ für den vernachlässigten fahrbaren Untersatz seiner Gäste in Form einer eigenen Autowaschanlage, die von Gästen gratis genutzt werden kann.
Umfangreiche Aktiv- und Entspannungsprogramme mit zahlreichen Workshops zu Themen wie Ernährung, Gesundheitsberatung, Fitness oder auch Massagen und Physiotherapieanwendungen – in drei Tage schafft man es gar nicht, das gesamte exquisite Angebot zu nutzen.
Eigene Kafeemaschine im Zimmer
Doch unser Fokus lag auf den wirklich wichtigen Dingen des Radsports: Der eigenen Kaffeemaschine im Zimmer.
Während draußen die Welt unterging, kümmerten wir uns im „gemütlich modern eingerichteten“ Zimmer um die Planung der Routen für die anstehenden drei Trainingseinheiten, wofür glücklicherweise deutlich besseres Wetter vorhergesagt war.
Das magische Dreieck eines Trainingslagers: 1) Training, 2) Ernährung & 3) Regeneration.
1) Trainingsmöglichkeiten
Das Kufsteinerland als Trainingsrevier bietet wirklich alles, was man als ambitionierter Hobbyfahrer für ein „ausgewogenes“ Trainingslager braucht:
Von flachen Abschnitten im Inntal bis ins nördlich angrenzende Deutschland, über kurze steile Intervallberge mit hohen Prozentzahlen für intensive Intervalle, bis hin zu langen Anstiegen für marathonspezifische Belastungen (z.B. auf die Aschingeralm oder am Sudelfeld) – das Kufsteinerland bot uns in den drei Tagen alles, was wir für ein abwechslungsreiches Trainingslager benötigten.
Doch nicht nur das Profil des Geländes war optimal, sondern vor allem die wenig befahrenen „Wirtschaftswege“ durch kleine Ortschaften und saftig grüne weitläufige Almwiesen mit dem dazu passenden Bergpanorama im Hintergrund, sind wirklich sehenswert und bieten absolutes Suchtpotential.
2) Ernährung im „Das Sieben“ Hotel
Neben dem Training, der wohl wichtigste Baustein eines gelungenen Trainingslagers: das Essen. Wir kamen im Hotel DAS SIEBEN in den Genuss der Halbpension.
Frühstück
Nach dem ersten Kaffee aus der „persönlichen“ Kaffeemaschine auf dem Zimmer begann der Tag ja eigentlich schon perfekt. Das Frühstücksbuffet machte auf demselben Niveau weiter und ließ absolut keine Wünsche offen, es gab nichts, was es nicht gab.
Angefangen von exquisiten Dingen wie Lachs, Ziegenmilch und Seranoschinken für die Feinschmecker unter den Radfahrern.
Über individuell zubereitete Eierspeisen mit allen erdenklichen Zutaten (Paprika, Zwiebeln, Champignons usw), bis hin zu den „normalen“ Wunderwaffen eines jeden Radfahrers in Form von Haferflocken, Bananen und Birchermüsli.
Beim Frühstück gab es genügend Möglichkeiten, die Kohlenhydratspeicher für einen langen und intensiven Tag auf dem Rad zu füllen.
5 Gänge am Abend
Ein weiteres Highlight war das 5 Gänge-Menü am Abend.
Hier lag der Fokus weniger auf sportlicher-, sondern vielmehr auf kulinarischer Höchstleistung, weshalb die Portionsgrößen und vor allem Kohlenhydratmengen recht „radfahrerunfreundlich“ ausfielen.
Teilweise schielten wir doch etwas neidisch auf das mit Reis, Quinoa, und Nudeln gefüllte Buffet der Bundesligaprofis des FC Augsburgs, die zur selben Zeit im Hotel „residierten“.
Gäste, die allerdings tiroler- aber auch internationale Küche auf höchstem Niveau genießen wollen, können neben dem Salatbuffet, zwei Suppen, einer Vorspeise und einem Dessert aus jeweils 4 köstlichen Hauptspeisen (Vegan, Vegetarisch, Fisch, Fleisch), auswählen und kommen voll auf ihre Kosten.
Regeneration im Hotel
Training und Ernährung auf höchstem Niveau und auch dem dritten Baustein eines optimalen Trainingslagers wird im DAS SIEBEN ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt – der Regeneration.
Kneippbecken, Außen- und Innenpool, Dampfbad und Infrarotkabinen sowie Außen- und Innensaunen laden ein, die geschundenen Körper für die nächste Trainingseinheit wieder fit zu machen oder auch einfach nur die Seele baumeln zu lassen und den Ausblick auf die umliegende Bergwelt rund um das Hotel zu genießen.
Für die, die sich im Trainingslager gerne mal komplett auseinandernehmen und eine extra Portion Regeneration benötigen, könnten auch die zusätzlichen Services des Hotels in Form von „Gesundheitspaketen“ interessant werden.
Diese beinhalten Anwendungen unterschiedlichster Experten, angefangen bei Physiotherapeuten und Heilmasseuren über Diätologen und Bewegungscoaches bis hin zu Ärzten, bietet das Hotel eine breites Spektrum an Expertise.
Fazit vom Aufenthalt in Das Sieben
Wer noch auf der Suche nach einer „reisenswerten“ Region für (s)einen Radurlaub ist, das Kufsteinerland und speziell das Hotel DAS SIEBEN bietet alles, was Radfahrerherzen höher schlagen lässt!
Wenig befahrene Straßen, eingebettet in traumhafte Landschaft, gutes Essen in Verbindung mit der obligaten österreichischen Gastfreundschaft und in unserem Fall auch noch optimales Radfahrwetter.
Bleibt nur noch die Frage, ob die drei Trainingstage der Form genauso gut getan haben, wie der Seele… Aber das wird sich dann im September beim Ötztaler zeigen.
Fotos: Markus Hertlein, privat, Marcel Peda, Dabernig, Leischner und Weidlich