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Wahoo Powrlink Zero: Meine Erfahrungen mit den Powermeter-Pedalen!

by Daniel

Im heutigen Blogpost sprechen wir über meine bisherigen Erfahrungen mit den Wahoo Powrlink Zero Powermeter-Pedale!

Meine ersten Powermeterpedalen wohlgemerkt.

Bis dato war das Thema (Leistungsmessung in den Pedalen) in meiner persönlichen Wahrnehmung noch Favero Assioma und Garmin überlassen – sehr schön, dass nun auch Wahoo nach der Akquisition von Speedplay in 2019 in dieses Feld vorstößt.

Als Wahoo-Nutzer der nahezu ersten Stunde waren meine Erwartungen an die Pedale daher…

  • einfache und intuitive Nutzbarkeit
  • das Produkt funktioniert
  • genaue Wattmessung (besonderes Zuckerl durch die BEIDseitige Messung!)

Info: Bis dato hatte ich immer einen Stages Powermeter-Kurbelarm (li.).

Funktionierte in meiner Wahrnehmung auch immer gut – in den letzten 1-2 Jahren machten sich aber deutlichere Abweichungen in der Wattmessgenauigkeit bemerkbar.

Die gefahrene Geschwindigkeit (v.a. bergauf) passte nicht mehr zu meiner Wattleistung und dem Gewicht!

Coach Philipp fragte mich ständig , nachdem er meine Fahrten analysierte, ob bei der Leistungsmessung alles ok sei…

Der alte Powermeter zeigte keine validen Daten mehr an!

Sehr augenscheinlich wurde das Ganze dann im letzten August, als ich mit unserem Rainer in die Eifel fuhr. Rainer wiegt ca. 8-9 kg weniger als ich und bei gleichem Tempo nebeneinander zeigte sein Tacho 20-30w mehr an!

Kommt nicht hin.

Eine weitere Tatsache, die die beidseitigen Powrlink Zero Pedalen für mich persönlich sehr interessant werden ließen, ist das vorhin schon erwähnte Thema der beidseitigen Leistungsmessung!

Grund hierfür ist mein kaputtes linkes Knie (vom Fußball früher) – bei der ein oder anderen Leistungsdiagnostik (siehe hier früher bei Radlabor) wurde festgestellt, dass ich mit dem linken Bein einfach etwas weniger leiste als mit dem rechten.

Sprechen wir nun also über meine Erfahrungen mit den Powrlink Zero Pedalen!

Wahoo Powrlink Zero im Test
Wahoo Powrlink Zero im Einsatz

Meine Erfahrungen mit den Wahoo Powrlink Zero Pedalen!

Von Daniel (@speedvilleblog)

Dieser Erfahrungsbericht ist in die folgenden „Kapitel“ unterteilt:

  • Nutzung der Powrlink Zero Pedale
    • Speedplay System, Aufladen der Pedale, automatische Kalibrierung
  • Zahlen, Daten & Fakten
  • Einstellungsmöglichkeiten in der App
  • Genauigkeit der Wattmessung

** Übrigens, in diesem Blog beschreibe ich die Montage der Speedplay Cleats an den Rennradschuhen! Mit ein bisschen Übung bekommt man es hin! **

Nutzung der Pedale

Meine Erwartungen hatten mich nicht enttäuscht, die Pedale lassen sich wirklich sehr simpel „in Betrieb“ nehmen!

  • etwas Fett auf das Gewinde schmieren
  • mit einem 8 mm Inbus an den Kurbelarm montieren (Wahoo Schriftzug muss je Seite lesbar sein)
  • einklicken und GO!

Das mit dem Einklicken ist dabei noch die schwierigste Sache, WENN man das Speedplay System nicht gewohnt ist. So war es auch bei mir.

Bis dato hatte ich immer Look Keo Pedalsysteme auf den Bikes, jetzt mit den Powrlink Zeros war es das erste Mal auf Speedplay Basis.

Wahoo Powrlink Zero Montage
Wahoo Schriftzug muss lesbar sein – dann ist das Pedal auf der richtigen Seite!

Meine ersten Gehversuche mit dem Speedplay System

Wie es immer so ist, wenn du es gefühlt 15-20x probiert hat, dann kommst du gut rein und es klappt einwandfrei!

Oder um es anders zu formulieren, wenn du das erste Mal mit den Powrlink Pedalen fährst, dann siehe bitte zu, dass du ALLEINE fährst und nicht per Gruppenfahrt.

Ich fühlte mich jedenfalls an meine Rennrad-Anfänge in 2013 erinnert, als ich – wer kennt es nicht – wie ein Dödel ewig brauchte, um an der Ampel wieder einzuklicken.

Deswegen, gib dir 1-2 Fahrten und es läuft!

Großer Vorteil der Speedplay Pedale:

Du kannst quasi auf beiden Seiten der Pedale einklicken, während du ja zB bei den Look Keos immer mit der Fußspitze das Pedale leicht „umkippen“ musst, um die richtige Seite parat zu legen.

Schont quasi auch deine Rennradschuhe, wenn du sie hier nicht dreckig machst!

Feineinstellung der Fußposition
Speedplay Cleats zunächst ungewohnt (siehe unsere Montage!)

Einklicken mit den Speedplays!

Das Einklicken selbst ist für mich nach ca. 30-40 Fahren mittlerweile sehr leicht:

  • Pedal in Stellung bringen
  • Cleats „auflegen“
  • sanft von oben drücken
  • und es macht KLICK!

Eine meiner ersten echten Bewährungsproben für den Test der Wahoo Powrlink Zero war übrigens das knüppelharte Rennen der Deutschland Tour in Stuttgart Ende August (siehe meinen Bericht!)

Hier hatte ich die Pedale ca. 2-3 Wochen vorweg schon im Einsatz, klappte alles einwandfrei.

Blaue LEDs leuchten
Die blauen LEDs zeigen dir an, dass die Powrlink Pedale „aktiv“ sind

Aufladen der Powrlink Zero

Die Powrlink Zero werden mit ca. 30% geladenem Akku geliefert.

Wahoo gibt selbst an, dass die vollgeladenen Pedale für ca. 75h reichen. Bei ca. einem Drittel Akkustand wären das ungefähr 20-22h, die ihr ab Werk mit den Pedalen fahren könnt.

Solltet ihr die Pedale dann einmal aufladen müssen, einfach hierfür die mitgelieferten Klemmen nutzen.

Wann ihr die Pedale aufladen müsst, sagt euch dann entweder der Radcomputer oder ihr bekommt eine Info durch die Wahoo App. Zusätzlich leuchten die Pedale rot auf.

Das Laden selbst ist wieder sehr leicht…

Beide Klemmen auf die Pedale „aufsetzen“ und die Pedale aufladen lassen. Solange die Pedale GRÜN leuchten, wird noch aufgeladen, sobald die Pedale vollständig geladen sind, geht das grüne Licht aus!

Kurbellänge einstellen
Hier kannst du in der App die autom. Kalibierung aktivieren/deaktivieren

Automatische Kalibrierung der Powrlink Zero

Ein schönes Feature ist, dass sich die Pedale selbstständig und lfd. kalibrieren (zzgl. einem permanentem internen Temperaturausgleich), ihr sie also nicht „ständig“ manuell kalibrieren müsst.

Wer aber dennoch auf Nummer sicher gehen will, der kann die Powrlink Zero Pedale natürlich auch manuell kalibrieren.

Powrlink Zero kalibieren
Manuell kalibrieren per „6 Uhr Stellung“

Hierfür die Kurbelarme mit den Pedalen in 6 Uhr und 12 Uhr Stellung bringen, auf eurem Radcomputer (bei mir der Wahoo Elemnt Bolt V2) auf dem Home Screen auf den verbunden Radcomputer gehen und dort die „Kalibrieren“ Funktion drücken.

That’s it!

Dauert ca. 20 Sekunden.


Interessante Zahlen, Daten & Fakten
🔍 🔍 🔍

  • Gewicht für beide Pedale: 276 g
  • max. Fahrergewicht: 113 kg (falls du abnehmen müsstest, probiere mal unsere Anleitung!)
  • Q-Faktor: 55 mm
  • Bewegungsfreiheit der Pedalplatten: 0-15° (sehr cool!)
  • Links/Rechts Verteilung: ja
  • Trittfrequenz: ja
  • Genauigkeit der Wattmessung: +/- 1%
  • Konnektivität: Bluetooth, Ant+
  • Firmware Update über Wahoo App (drahtlos)
  • kompatibel mit ovalen Zahnkränzen: ja

Die Wahoo App

Als Verbindungsstelle zu den Wahoo Powrlink Zero dient dir wie heutzutage üblich die App.

In unserem Fall ist das die „schwarze“ Wahoo App, die du dir natürlich gratis aus den gängigen Appstores herunterladen kannst.

Wahoo Powrlink Zero Akku
In der App siehst du jederzeit den Stand der Akkus der Powrlink Zero
Sensor hinzufügen
Hier kannst du die Pedale (beim Wahoo Radcomputer) hinzufügen

Verbindung der Powrlink Zero mit der App

  • zum Start der erstmaligen Installation
  • gehe hierfür im Footer Menü unten auf den Menüpunkt „Einstellungen“ > dann klicke auf „Sensoren“ > klicke nun auf „neuen Sensor hinzufügen“ (habe hierfür Bluetooth aktiviert und eine bestehende Internetverbindung auf dem Handy)
  • halte dein Handy in unmittelbare Nähe der montierten Pedale
  • führe idealerweise vorweg 1-2 Kurbelumdrehungen durch, so dass die Pedale „blau“ per LED aktiv leuchten
  • nun versucht sich die App per Bluetooth mit den Pedalen zu verbinden (dauert ca. 10-15 sek.)
Diverse Profile für dein Training
Einsatzmöglichkeiten der Powrlink Zero Pedale

Fazit dieser Review

Ich muss sagen, nach anfänglichen „Einklickschwierigkeiten“ mit den Speedplay Cleats (ungewohnt da ich seit Anbeginn mit Look Keo Cleats unterwegs war) gefällt mir mittlerweile das Speedplay System sehr gut!

Warum? Du kannst von beiden Seiten einklicken, was mittlerweile genauso schnell geht wie früher mit den Look Keos.

Die Messgenauigkeit der Powrlink Zero Pedale scheint sehr gut hinzukommen.

Coach Philipp hat sich extra nochmal einige Fahrten von mir bei Strava (siehe meinen Account!) angeschaut. Auch andere Tests von Magazinen & Blogs schlussfolgern, dass die Messgenauigkeit der Powrlink Zero sehr valide erscheint.

Sehr, sehr positiv finde ich die simple Nutzbarkeit (v.a. der Wahoo App) – hier kannst du die notwendigen Einstellungen kinderleicht vornehmen! Wobei es so viel – außer vielleicht die Kurbelarmlänge deines Rennrads – eigentlich nicht einzustellen gibt.

Plug & Play!

Damit nahezu das perfekte Szenario, wenn man ein neues Produkt kauft: plug and play!

Nicht groß rumdoktern und in Anleitungen verzetteln – Pedale aufmontieren und losfahren! Die Pedale machen zudem einen sehr hochwertigen Eindruck, da sehr gut verarbeitet!

Eine Kleinigkeit noch, die mir am Anfang mal passierte und mich etwas wunderte:

Wenn du zB einen 10-20 minütigen Stopp im Café machst, dann schalten sich nach einer gewissen Zeit die Powrlink Zero Pedale in den „Schlafmodus“ aus.

Ich hatte, als ich das entdeckte, keine andere Lösung gefunden, als die Pedale wieder per App „anzusteuern“ – dann waren sie auch direkt wieder da.

Die deutlich simplere Lösung ist aber einfach, die Kurbel 1-2x zu drehen bevor du quasi losfährst, dann kam das Signal bei den Pedalen auch wieder und die Pedale leuchteten blau auf.

Auf einen Blick – mein Eindruck der Wahoo Powrlink Zero:

  • + sehr hohe Messgenauigkeit
  • + sehr, sehr einfache Inbetriebnahme/Montage
  • + nach Eingewöhnung: simples Einklicken auf beiden Seiten der Pedale
  • + sehr gute Akkulaufzeit (sparst dir die ganzen Knopfzellen-Batterien)
  • + keine Signalstörungen, Signalausfälle etc.
  • – höherer Preis als zB Favero Assioma Duo (ca. 900-1000€ vs. 650€)

Sichere Zahlung & Lieferung bei unseren Partner-Shops!

Wenn dir die Powrlink Zero gefallen und du die Vorzüge der Powermeterpedale (sehr, sehr flexibel; in wenigen Minuten auf jedes Fahrrad montiert) nutzen möchtest, dann empfehlen wir dir den Kauf in unseren Partnershops…

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