Ob du es glaubst oder nicht…
Irgendwie brauche ich diese regelmäßigen Update-Blogs & Vlogs zu Training & Ernährung hier auf SpeedVille.de und unseren verschiedenen (Socialmedia) Channels.
Warum mag deine Frage lauten?
Antwort: Weil sie mir helfen, die Motivation hoch zu halten.
Ich hatte es heute auch genauso einem Leser auf Instagram gesagt.
Denn würde ich es nur für mich im stillen Kämmerlein machen, dann würde wahrscheinlich schneller als mir lieb ist der Schlendrian Einkehr halten.
Motto: Ach komm, Scheiß drauf – morgen ist auch noch ein Tag!
Letztlich mache ich es natürlich auch nur für mich, aber vielleicht weißt du was ich damit meine?
Für den Ötzi musst du trainieren! Ab Jetzt!
Dadurch, dass SpeedVille eine mittlerweile recht exponierte Position innerhalb der Radsportszene erlangt hat, und ich in den letzten Wochen entsprechend mein Ziel bei der 2. Ötztaler-Teilnahme von „unter 9 Stunden“ (bewusst) kommuniziert habe – gilt es natürlich für mich jetzt auch „zu liefern“!
Motivation funktioniert bei den meisten Menschen auf unterschiedliche Art und Weise – klar, ich habe ein intrinsisches Ziel und möchte gerne meine 2. Ötztaler Teilnahme vernünftig absolvieren…
Durch diesen (externen) Druck, den ich mir auferlegt habe, gibt es aber nun keinen Weg mehr zurück…
Ganz oder gar nicht.
Mit meinen regelmäßigen Einträgen hier (auf Youtube und Instagram) möchte ich vor allem auch dieses Ziel erreichen:
- Dich motivieren Gas zu geben – trainierst du intelligent & diszipliniert und ernährst dich vernünftig, dann kannst du all deine (realistischen) Ziele erreichen!
-4 kg seit Anfang des Jahres
Es ist mittlerweile wirklich sehr schön mitanzusehen, welche positive Rückmeldungen ich hier bekomme, einige von euch schrieben mir auf Instagram, dass meine regelmäßigen Bilder von meiner Waage euch auch dabei helfen, Gas zu geben und dran zu bleiben.
Anfang des Jahres waren es noch exakt 4 kg mehr auf der Waage…
Seit Jahresbeginn sind es mit heutigem Tag exakt -4,0 kg, die ich mit den Mustern & Tipps aus Roberts 30 Tage Challenge „Gewicht runter & Leistung hoch!“ verloren habe…
Heute morgen 83,7 kg – am 6.1. waren es 87,7 kg.
Und die Leistung hat sich, wie ihr bei unseren Youtube Videos sehen könnt, auch noch verbessert..
Unser Plan bis zum Ötztaler 2020
Heute: - 83,7 kg - FTP: 330 Watt - 3,94 W/kg Ziel zum Ötzi 20 (Sub 9 Stunden): - 79 kg - FTP: 340+ Watt - 4,3 W/kg
Genauso muss das sein!
Kommen wir aber jetzt zum sportlichen Teil des heutigen Blogs.
Headcoach Philipp verschrieb mir in der letzten Woche nach der 1. Teilnahme in diesem Jahr bei der Tour de Zwift (siehe unsere Analyse von der 6. Etappe Richmond) ein paar Tage später noch einen weiteren (Vo2max) intensiven Reiz bevor wir etwas Ruhepause einschieben..
Dieses Mal sollte es für mich in Yorkshire bei der 7. Etappe der Tour de Zwift an den Start gehen.
In diesem Blog möchte ich euch heute ein paar Zahlen & Erkenntnisse von dieser 7. Etappe präsentieren, um zu zeigen, dass das Training (neben der Ernährung) auch auf dem richtigen Weg ist.
[Video] 345 Watt auf 20 min. bei Tour de Zwift (Etappe 7)
Schaut euch obiges Live Video mit tollem Kommentar & Analyse von Headcoach Philipp Diegner an – hier merkt man richtig, wie sehr der Kerl für den Radsport lebt…
Meine persönlichen Erkenntnisse aus dem Zwift-Rennen bzw. dem Training der letzten 5 Wochen…
1) Sehr gute Fitness: 345 Watt im Schnitt
Das ist schon sicherlich eine sehr interessante Zahl, die ich da über die ca. 20 min. bei der 7. Etappe der Tour de Zwift getreten habe. Die ø HF lag bei 174 Schlägen.
Zum Vergleich meine 6. Etappe in Richmond (siehe Strava) am 1.2.:
- Dauer: 22 min.
- 338 Watt
- 176 HF
Hier muss man kurz drauf hinweisen, dass ich speziell vor der 7. Etappe ein paar ruhige/regenerative Einheiten eingebaut hatte – ich war also etwas ausgeruhter am Start in Yorkshire..
Sicherlich auch deswegen so interessant, da ich eigentlich noch nie in einer Saison zu solch einem frühen Zeitpunkt eine so gute Form hatte..
Grund hierfür ist sicherlich das gut durchdachte Rollentraining in diesem Winter, das ich seit Januar sehr diszipliniert umsetze – spätestens als klar war, dass ich beim Ötztaler an den start gehen werde.
Philipp schätzt die aktuelle FTP auf ca. 335 Watt ein..
Diese Zahl klingt natürlich erstmal sehr schön, mein oberstes Ziel muss jetzt aber dann sein, sobald es mit dem Rad auf die Straße geht (März?) wieder Volumen aufzubauen.
1-2 Fahrten in der Woche mit 2-4 Stunden…
Wie mir das gelingen soll (neben Familie), weiß ich auch noch nicht so genau, es wird aber tendenziell auf einen frühen Start am WE hinauslaufen…
2) Verbesserte Ermüdungsresistenz
Learning: Ich kann mich mittlerweile wieder deutlich besser in einem solchen (kurzen) Rennen erholen.
Schaut euch im Video die Passagen an, in denen ich mich nach kurzen, sehr heftigen Belastungen wieder an die Gruppen herankämpfte.
Wie Philipp sagt, vor 2-3 Monaten wäre ich hier komplett weggeplatzt…
Sehr motivierend dann zu sehen, wie der Puls wieder runtergeht – auch in sehr hohen Wattbereichen..
Mit fortlaufendem Training wird das natürlich immer weiter gezielt trainiert.
Meine eigene Frage an Philipp für unsere nächste Feedback-Session (auf Youtube) wäre an der Stelle, inwiefern sich die Ermüdungsresistenz bei kürzeren, knackigen Rennen wie zB Rund um Köln vs. langer Radmarathons unterscheidet?
Hintergrund: Bei Straßenrennen wie Rund um Köln geht man ja gefühlt andauernd über seine Schwelle, um bei den recht kurzen aber fiesen Anstiegen im Bergischen Land „dran zu bleiben“.
Bei einem Radmarathon wie dem Ötzi sollte man möglichst NIE über seine Schwelle hinausgehen. Zu groß ist einfach die Gefahr, dass man sich vor der ultimativen Challenge am Timmelsjoch dann zu sehr verausgabt.
Also, die Frage ist notiert, werde ich dann Philipp die Tage stellen.
Mein 3. Takeaway – und das ist das Wichtigste von allen…
3) Mit viel Spaß & Motivation bei der Sache
Da gibt es keine zwei Meinungen.
Wenn die Fitness (siehe oben) steigt und das unnötige Gewicht (nach Weihnachten) sinkt, dann steigt natürlich automatisch auch die Motivation.
Aufgrund dieser Tatsache bin ich aktuell wirklich sehr, sehr guter Dinge und mit entsprechend „Zug“ bei der Sache.
Zum heutigen Tag (9.2.20) habe ich für meine Verhältnisse schon recht viele Kilometer auf der Trainingsuhr mit knapp 1.400 (siehe Strava).
Also, wer Lust hat mit unserem Coachingteam um Philipp und Kenny auch deutlich mehr Gas zu geben, in diesem Artikel hier findet ihr alle Infos & Details.
Auf eine geniale Saison!
Herzlichst,
Daniel
Fotos: Strava & Instagram Screenshots der SpeedVille Accounts, Zwift