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Rennrad Gleitsichtbrille – welche Optionen gibt es am Markt?

by Daniel

Gleitsichtbrillen für Radsportler von A-Z!

Rund 30% aller Sporttreibenden in Deutschland, die eigentlich eine Brillle beim Sport bräuchten, verzichten bewusst darauf!

Warum nur? Zu teuer? Zu mühselig, sich mal zu erkundigen? Den möglichen Risiken, ohne Brille zu trainieren, nicht wirklich bewusst?

Diesen Fragenkatalog könnte man beliebig verlängern….

Als Antwort bleibt aber nur ein einziger Satz übrig:

Bei Fehl- und/oder Alterssichtigkeit gibt es überhaupt KEINEN Grund auf eine Korrekturbrille im Sport zu verzichten – macht man im Alltag ja schließlich auch nicht.

Dieser Blog nimmt euch mit auf eine kleine „Rundfahrt“ durch die Möglichkeiten von Korrekturbrillen für Rennradfahrer.

Fokus heute: Gleitsichtbrillen

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Sehenswert Göttingen

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Rennrad Gleitsichtbrille
Gleitsichtbrille von Oakley (ca. 900€)

Rennrad Gleitsichtbrille: Alle Infos von A-Z in diesem „Etappenrennen“!

Von Jens Claussen

Roadbook (Übersicht)
  • Etappe 1: Was ist eigentlich eine Gleitsichtbrille?
  • Etappe 2: Wer braucht evtl. eine Gleitsichtbrille? 
  • Etappe 3: Welche Gleitsichtgläser gibt es (Qualitätsstufen)?
  • Etappe 4: Welche Möglichkeiten bei Gleitsichtbrillen gibt es aktuell auf dem Markt für Rennradfahrer (eingeschliffene Gläser versus Clip Varianten)?
  • Etappe 5: Was kosten Gleitsichtbrillen für Rennradfahrer?
  • Etappe 6: Gleitsichtbrillen günstig online kaufen?
  • Etappe 7: Was zahlen Krankenkassen bei Gleitsicht Sportbrillen dazu?
  • Etappe 8: Gleitsicht bei Kontaktlinsen?
Jens Claussen

Robert Mergenthal, Inhaber SEHENSWERT Göttingen (li.),
Jens (re.)

Etappe 1: was ist eigentlich eine Gleitsichtbrille?

Rennrad Gleitsichtbrille

 Zeichnung: Julie Mensching

1 Nahbereich bis 0,5 Meter

2 Zwischenbereich 0,5 – 2 Meter

3 Fernbereich ab 2 Meter

4 Randbereich verschwommen/unscharf

Gleitsicht bedeutet hier:

Der Übergang von FERNSICHT zu NAHSICHT läuft gleitend ab. Gleitsichtgläser ermöglichen also eine stufenlose Korrektur von der Oberseite des Glases zur Unterseite.

Unterschiedliche Sehbereiche gehen damit fließend ineinander über.

Übrigens, das erste Gleitsichtglas wurde 1959 in Frankreich entwickelt.


Etappe 2: Wer braucht eine Gleitsichtbrille?

Auch wenn es viele von uns nicht wahrhaben wollen, hier heißt das Zauberwort: Alterssichtigkeit!

Kommt bei jedem, früher oder später.

Bei dem Prozess in Richtung Alterssichtigkeit wird der Abstand des „Scharfstellens“ vom Auge zum Gegenstand immer größer, ab zwei Metern ist man alterssichtig.

Ab 2 m „nicht mehr scharf stellen“ ist man alterssichtig

Dementsprechend kann man in der Nähe immer unschärfer sehen. Um nicht zwischen zwei Brillen ständig hin- und herwechseln zu müssen, bietet die Gleitsichtbrille dann die Ideallösung!!

Für uns Rennradfahrer elementar, wechseln wir doch ständig die Blickrichtung zwischen Radcomputer und Straße/Umgebung!! 

Anm: Laut Augenoptikermeisterin Lilly Pfeiffer von SEHENSWERT Göttingen gibt es aber auch junge Menschen, die eine sog. Akkommodationsschwäche haben.

Hierbei kann das Auge sich generell nicht gut auf Nähe und Ferne einstellen, eine Gleitsichtbrille sei hier oft die richtige Wahl!  


Etappe 3: welche Gleitsichtgläser gibt es (Qualitätsstufen)

Laut Robert Mergenthal hat sich der Markt hier in den vergangenen Jahren enorm entwickelt. Hochwertige Gläser gleichen Bildverzerrungen und Schaukeleffekte nahezu komplett aus.

Was weiterhin bleibt, sind Unschärfen im Randbereich des Glases!

Und hier gilt weiterhin der weltbekannte Leitspruch: wer billig kauft, kauft teuer!

Auf dem Rennrad brauchen wir UNBEDINGT die Randzonen der Gläser, wenn wir nach hinten oder zur Seite schauen!

Unabhängig ob Augenoptiker oder Online Versorgung, man kann aktuell zwischen drei Glas Kategorien wählen: 

  • Einfaches Gleitsichtglas (Einstieg – Sehkomfort eingeschränkt, lange Eingewöhnungszeit)
  • Universal Gleitsichtglas (Mittelklasse – guter Sehkomfort, hohe Sofort Verträglichkeit)
  • Individuelles Gleitsichtglas (Premium – maximaler Sehkomfort)

Etappe 4: welche Möglichkeiten bei Gleitsichtbrillen gibt es aktuell auf dem Markt für Rennradfahrer (eingeschliffene Gläser versus Clip Varianten)?

Wenn man Kontaktlinsen nicht verträgt oder diese aufgrund eines starken Schielens beispielsweise gar nicht infrage kommen, gibt es zwei Lösungen:

  1. Optikadapter, die auf die eigentliche Rennradbrille raufgeklippt werden
  • Vorteil: im Vergleich zur Direktverglasung die günstigere Variante
  • Nachteil: beschlagen schneller; sitzen weiter vom Gesicht weg (Zugluft bei Seitenwind -> Augenreizungen); man sieht ein bisschen aus, wie Puck die Stubenfliege
  1. Optische Direktverglasung (aus bruchsicherem POLYCARBONAT!)
  • Vorteil: keine Nachteile der Adapterlösung, auch selbsttönend erhältlich (damit müssen für Nachtfahrten keine zwei Glasvarianten gekauft werden); sieht besser aus
  • Nachteil: teuer aufgrund der Krümmung, die Radbrillen haben

Wichtige Info: bei Direktverglasung ein Gestell wählen, das ZWEI getrennte Gläser hat!!!!

Rennrad Gleitsichtbrille

TOP Lösung: die Oakley Plazma mit selbsttönenden Gläsern 
(ca. € 900)

RX-Shield von Swiss Eye und Maximus

Aktueller FAVORIT von Robert Mergenthal (SEHENSWERT Göttingen): das, in die Brille integrierte, RX-Shield von Swiss Eye und Maximus mit Panoramablick. Hoher Komfort im Randbereich; aktuelle Modelle: Novena, Nightwalk Sports und Solena mit Verspiegelung und Polarisierung möglich

Ansonsten kann eine Lösung auch so aussehen:

RX-Shield von Swiss Eye und Maximus

Ästhetisch nicht sonderlich ansprechend
verkleinerter optischer Bereich

Etappe 5: was kosten Gleitsichtbrillen für Rennradfahrer?

  1. Die Clip Varianten liegen bei € 200-300 plus Brillengestell*
  2. Die Direktverglasung liegt bei ca. € 600 (je nach Qualität des Glases plus Brillengestell)*

*Keine Online Preise!


Etappe 6: Gleitsichtbrillen günstig online kaufen?

Onlinekäufe klingen auf den ersten Blick verlockend, weil sie in der Regel deutlich günstiger ausfallen als eine individuelle Anfertigung im Brillengeschäft.

ABER: Beim Thema Augen, ähnlich wie beim Thema Schuhe, sollte man auf keinen Fall sparen – insbesondere, wenn zur Alterssichtigkeit auch noch eine Fehlsichtigkeit und/oder Hornhautverkrümmung dazukommen. 

Neben Versand- oder Reklamationsproblemen besteht das größte Risiko bei Online Käufen in der fehlenden Sehberatung.

Für eine individuelle und gut verträgliche Rennrad Gleitsichtbrille ist eine präzise Augenuntersuchung und Glasbestimmung (Pupillenmitte, Einschliffhöhe, Augenabstand) unerlässlich.

Die kannst Du online nicht erhalten.

Auch die so wichtige Kopfhaltung auf dem Rad kannst Du online nicht simulieren!

Also, spare hier nicht an der falschen Stelle!!


Etappe 7: Was zahlen Krankenkassen bei Gleitsicht Sportbrillen dazu?

Nach §33 SGB V hat man zwar bei Sehschwäche einen Anspruch auf eine Brille als Hilfsmittel.

Die KK Bezuschussung greift gesetzlich jedoch nur bei Kurz- oder Weitsichtigkeit (hier: 10-112 € pro Glas, je nach Ausführung). 

Eine Gleitsichtbrille ist aber nicht im Leistungskatalog der KKs gelistet, man bleibt also auf den Kosten komplett hängen.


Etappe 8: Gleitsicht bei Kontaktlinsen?

Ist möglich und die deutlich günstigste Lösung!

  • ca. € 40 für 10 Tageslinsen 

Fazit 

Wir Rennradfahrer sind ja des Öfteren Material-Fetischisten – neues Rad, neuer Laufradsatz, neue Schuhe……, wer kennt es nicht?!

Auch ich wollte eigentlich in naher Zukunft nochmal mit neuen Laufrädern in mein Gravel Bike investieren, habe mich aber nach dem Schreiben dieses Artikels anders entschieden.

Das Geld habe ich jetzt für eine neue Rennrad Gleitsichtbrille ausgegeben (Oakley Plazma mit selbsttönenden Gläsern).

Euer Jens 


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