Es ist einer dieser Tage:
Du steigst aufs Rennrad, das Wetter ist schön. Du fühlst dich richtig gut!
Während der Fahrt merkst du, dass heute „irgendwie mehr“ geht – die Wattleistung macht dir keine Probleme, in den Abfahrten erholst du dich, der Puls geht schnell runter.
Es macht richtig Bock!
Es kommt das, was kommen muss, die innere Stimme gibt dir Grünes Licht: „Junge, du latzt heute mal richtig einen raus! So jung kommen wir nicht mehr zusammen!“
So oder so ähnlich kennen es viele von uns – auch mir erging es so. Ist zwar schon zwei Monate her, heute komme ich leider erst dazu, von dieser härteren Tempofahrt zu bloggen.
Mein innerer Kompass sagte an dem Tag zu mir, dass ich versuchen soll die „300 Watt“ zu halten.
Mal ein kleines Spielchen spielen.
Temporunde mit 295w (NP)
Es war die typische Hausrunde, mir wohl bekannt. Wenn ich nachher vom Rennrad absteige, sollte bei ø Leistung oder NP, das war mir in dem Augenblick egal, irgendwas im Bereich der 300w stehen.
Am Ende standen auf der Uhr:
- 2:20 Stunden
- 73 km
- 1006 hm
- ø 281w (295w NP)
- hier geht es zur Fahrt bei Strava
Da meine Wege zu Coach Philipp natürlich sehr nah sind, bat ich ihn mal diese Einheit zu analysieren und den Zweck/ Nutzen einer solchen Tempofahrt für uns zu erklären.
Wann macht das Sinn? Und v.a. wie oft macht das Sinn? Hat es überhaupt einen Sinn?
Alle Antworten dazu im heutigen Video!
Herzlichst,
Daniel
Tempo-Training im Radsport: Wann macht das Sinn?
Notizen zum Video:
Leistungsanalyse
- sehr stetige Leistungserbringung
- Puls steigt hintenraus langsam an
- im Training legen wir viel Wert auf konstantes Training (möglichst viel Zeit im Zielbereich!)
Lohnt sich ein solches (Tempo) Training?
ab 3:30 min.
- Trainingsreiz: Ständiges Fahren an und über der ersten Laktatschwelle (LT1) bis zum Sweetspot (SST) (ca. 80-90% FTP)
- Sinnvolle Reize, wenn man es so umsetzen kann: Tempohärte/Kraftausdauer. Ständiger Druck auf die Pedale bildet die muskuläre Kraft, um Pace lange zu halten.
- Training an der LT1: Steigert Effizienz in diesem Bereich
- UND: Macht Spaß!!!
Wichtiges Learning einer solchen Tempo-Einheit
ab 6:40 min.
- + Pacing und Gefühl für Intensität und hohe Geschwindigkeit
- + Umgang mit profiliertem Terrain
Training im SST Bereich am Berg
ab 9:15 min.
- Philipp zeigt noch die Einheit von einem anderen Athleten in unserem Coaching
- der Athlet Jürgen wohnt im Mittelgebirge (mit 8-9 min. Anstieg)
- sein Auftrag war, dass er für ca. 70 min. im SST-Bereich verbringen sollte
- Trainingseffekt wurde durch tolles Pacing maximiert!!!
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