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Die wahren Könige von Mallorca – die 11 größten Anstiege und ihre schnellsten Bezwinger!

by Daniel

Beim Klang von Mallorcas Anstiegen wird jedem Rennradfahrer warm ums Herz: Sa Calobra, Puig Major oder Randa. Pünktlich zum Beginn der Trainingslagersaison auf Mallorca eine Übersicht mit den 11 größten Anstiegen und ihren Bestzeiten (KOMs).

Mallorca Anstiege RennradfahrerKommt, lasst uns ehrlich sein: So ein „bisschen“ gehört es doch dazu, dieses ewige Vergleichen beim Rennradfahren.

Auch wenn man es nicht zugeben mag, man guckt dann eben doch, was der Vordermann mal wieder für einen geilen Hobel fährt, welche Laufräder der neueste Schrei sind oder bei welcher Zeit der KOM am Hausberg liegt.

Ist doch immer das Gleiche.

Das Gute dabei ist, diese Reize spornen dich an. Mehr zu tun, besser zu werden. Sei es der Trainingszustand oder das Equipment. Vorausgesetzt man kann es sich leisten und muss sich das Geld nirgends leihen. Das bitte nicht machen.

Das Blöde dabei ist, man kommt nicht so richtig zur Ruhe. Immer mehr und immer weiter. Das Rennradfahren hat ja auch etwas sehr Meditatives: Sich mal für 2-3 Stunden nur mit sich selbst beschäftigen. Nachdenken. Strampeln. Und gut.

Von daher sag ich immer: Alles in Maßen.

Natürlich möchte ich wissen, wo in etwa die Bestzeit bei unseren Anstiegen hier in München liegt. Wie schnell man die sogenannte Olympiastraße fahren muss, um vorne dabei zu sein – oder was man drücken muss, um beim Ötzi unter 9 Stunden zu finishen.

Dass ich hierbei nie ganz vorne landen werde, ist mir natürlich klar, aber auch komplett wurscht. Mir geht es ausschließlich darum, meine eigenen Grenzen über die Zeit zu verschieben.

Mit der Zeit besser zu werden.

Und dabei hilft oft der Blick zu den Besten.

Die höchsten Anstiege auf Mallorca

Mallorca Anstiege Bestzeiten
Details zu den Anstiegen siehe unten

Mit dem Rennrad nach Mallorca, immer wieder ein Traum für jeden Radfahrer. Neben der top Infrastruktur punktet die Insel vor allem durch ihre Vielseitigkeit: flach, hügelig und natürlich die Berge. Schließlich für jeden Rennradfahrer das Salz in der Suppe.

Und Berge, bzw. längere Anstiege, gibt es einige auf Mallorca. Denn zu jedem Trainingslager auf Mallorca gehört es natürlich auch, mal einen Anstieg so richtig hochzuheizen. Mal alles rausholen. Bis nichts mehr geht.

Damit ihr wisst, wo ihr mit der gefahrenen Zeit steht, habe ich eine Übersicht mit den elf größten Anstiegen auf Mallorca und ihren Bestzeiten (Strava) erstellt.

Kurze Erklärung:
Sofern ich die Daten finden konnte, habe ich das Gewicht und die Größe des Fahrers eingetragen. Einige Fahrer übermitteln ihre Leistungsdaten nicht, in diesen Fällen kann Strava nur die Zeit und den Durchschnitt abbilden.

1) Anstieg zum Puig Major

– Distanz: 13,6 km
– 787 hm
– ø Steigung: 6%
– 32.159 Versuche von 20.708 Personen

1) Ian Boswell (Team Sky): 32:31 Min.

  • 1,85 m, 70 kg
  • 25,2 km/h

 2) Javi Moreno (Bahrain-Merida): 32:32 Min.

  • 1,81 m, 63 kg
  • 25,1 km/h

3) Visconti Giovanni (Bahrain-Merida): 32:36 Min.

  • 1,75 m, 63 kg
  • 25,1 km/h

Kurzbeschreibung des Anstiegs:
Von Soller hoch bis vorm Tunnel am Puig Major. Sehr angenehm zu fahren. Am Ende werdet ihr mit einer grandiosen Aussicht über Soller belohnt.

2) Sa Calobra Anstieg (Coll dels Reis)

– Distanz: 9,4 km
– 668 hm
– ø Steigung: 7%
– 49.121 Versuche von 32.930 Personen

1) Sebastian Henao Gomez (Team Sky): 24:54 Min.

  • 372 Watt
  • 181 HF
  • 22,7 km/h
  • 1,71 m, 57 kg

2) David Lopez (Team Sky): 24:59 Min.

  • 1,79 m, 67 kg

3) Ian Boswell (Team Sky): 25:10 Min.

  • 1,85 m, 70 kg

Kurzbeschreibung des Anstiegs:
Der Anstieg von Sa Calobra gehört zum absoluten Muss für alle Rennradfahrer auf Mallorca. Am Anfang ist der Anstieg angenehm, zum Ende nimmt die Steigung partiell zu. Am Ende lohnt eine grandiose Aussicht. Musst du machen.

3) Coll de Femenia (Pollenca > Kloster Lluc)

– Distanz: 7,5 km
– 419 hm
– ø Steigung: 6%
– 67.181 Versuche von 33.647 Personen

1) Serge Pauwels (Dimension Data): 16:59 Min.

  • 1,78 m, 64 kg
  • 26,8 km/h

2) David Lopez (Team Sky): 17:14 Min.

  • 1,79 m, 67 kg
  • 26,4 km/h

3) Jose Mendes (Team Sky): 25:10 Min.

  • 311Watt
  • 1,81 m, 65 kg
  • 26,3 km/h

Kurzbeschreibung des Anstiegs:
Wer von Pollenca in Richtung Kloster Lluc oder auch nach Sal Calobra fährt, der nimmt diesen Anstieg automatisch mit. Sehr angenehm zu fahren mit sehr gutem Straßenbelag.

4) Coll de Soller von Soller

– Distanz: 7,3 km
– 417 hm
– ø Steigung: 6%
– 39.081 Versuche von 21.307 Personen

Top-3-Bestzeiten: 

1) Tiesj Benoot (Lotto Soudal): 16:36 Min.

  • 1,90 m, 72 kg
  • 26,6 km/h

2) David Lopez (Team Sky): 16:39 Min.

  • 1,79 m, 67 kg
  • 26,5 km/h

3) Michal Kwiatkowski (Team Sky): 25:10 Min.

  • 173 HF
  • 1,76 m, 68 kg
  • 26,4 km/h

Kurzbeschreibung des Coll de Soller:
Von Soller aus in Richtung Palma. Auf den ersten ca. 2 km sind noch relativ viele Autos, sobald ihr dann aber links in die Serpentinen einbiegt, ein sehr angenehmer und auch schön zu fahrender Anstieg durch zahlreiche Orangenbaumplantagen hindurch.

5) Coll de sa Batalla

– Distanz: 7,8 km
– 381 hm
– ø Steigung: 5%
– 78.819 Versuche von 36.179 Personen

Top-3-Bestzeiten: 

1) James McLaughlin (Team Hrinkow Advarics Cycleang): 16:37 Min.

  • 397 Watt, 182 HF
  • 28,3 km/h
  • 1,72 m, 63 kg

2) Lluis Mas (Caja Rural-Seguros RGA): 16:54 Min.

  • 404 Watt, 185 HF
  • 27,8 km/h
  • 1,81 m, 69 kg

3) Louis Vervaeke (Lotto Soudal): 16:55 Min.

  • 377 Watt
  • 27,8 km/h
  • 1,80 m, 65 kg

Kurzbeschreibung des Coll de sa Batalla:
Von Caimari führt der Anstieg hoch in Richtung Kloster Lluc. Ähnlich wie der Anstieg aus Pollenca heraus, sehr angenehm zu fahren – vor allem aufgrund der gut riechenden Pinienwälder. Lecker :-)

6) Coll de Soller (von Bunyola)

– Distanz: 10,0 km
– 362 hm
– ø Steigung: 4%
– 14.335 Versuche von 6.787 Personen

Top-3-Bestzeiten:

1) Reidar Borgersen (Eisschnellläufer, Bahn- und Straßenradfahrer): 19:28 Min.

  • 385 Watt, 183 HF
  • 30,9 km/h

2) Tobyn Horton (Madison Genesis): 19:34 Min.

  • 175 HF
  • 30,8 km/h
  • 1,73 m, 70 kg

3) Petter Persson: 19:45 Min.

  • 30,5 km/h

Kurzbeschreibung des Coll de Soller von Bunyola:
Von Bunyola nach Soller ist eine ideale Trainingsrunde für alle, die an der Playa d’ Palma ihr Hotel haben. Einmal nach Soller, Kaffee trinken und wieder zurück über den Buckel. Macht in Summe ca. 800 hm.

7) Port de Valdemossa (Ma 1131 Anstieg)

– Distanz: 4,6 km
– 343 hm
– ø Steigung: 7%
– 4.670 Versuche von 3.738 Personen

Top-3-Bestzeiten:

1) Paco Noguera: 11:53 Min.

  • 311 Watt
  • 23,3 km/h

2) Matti Helminen (Ex Profi): 13:08 Min.

  • 21,1 km/h
  • 1,84 m, 76 kg

3) Fernando Gonzalez: 13:34 Min.

  • 309 Watt
  • 20,4 km/h

Kurzbeschreibung des Anstiegs:
Von Valdemossa in Richtung Port de Valdemossa. Tatsächlich einer der wenigen Anstiege, die ich bis dato noch nicht gefahren bin. Der Anstieg sieht bzgl. der ø Steigung einen Tacken bissiger aus als die anderen hier in der Übersicht.

8) Puig San Salvador

– Distanz: 4,6 km
– 337 hm
– ø Steigung: 7%
– 27.847 Versuche von 15.255 Personen

Top-3-Bestzeiten: 

1) Tomasz Marczyński (Ex Profi): 12:31 Min.

  • 431 Watt
  • 22,5 km/h
  • 1,80 m, 65 kg

2) Maxime Monfort (Lotto Soudal): 12:37 Min.

  • 22,3 km/h
  • 1,81 m, 66 kg

3) Matti Helminen: 12:49 Min.

  • 21,9 km/h
  • 1,84 m, 76 kg

Kurzbeschreibung des Puig San Salvador:
Einer der wenigen längeren Anstiege im Südosten Mallorcas. Von Felanitx fahrt ihr in südwestliche Richtung gut 300 hm hinauf.

9) Coll d’honor (Richtung Orient)

– Distanz: 6,2 km
– 336 hm
– ø Steigung: 5%
– 37.180 Versuche von 20.466 Personen

Top-3-Bestzeiten: 

1) Matti Helminen: 14:39 Min.

  • 25,4 km/h

2) Michal Kwiatkowski (Team Sky): 14:40 Min.

  • 25,4 km/h
  • 1,76 m, 68 kg

3) Victor Martin Hernandez: 14:41 Min.

  • 384 Watt
  • 25,4 km/h

Kurzbeschreibung des Coll d’honor:
Wenn ihr von Bunyola in Richtung Orient fahrt, nehmt ihr diesen schönen, sehr kurvigen Anstieg mit. Für jeden zu fahren, da nicht zu schwer. Unbedingt danach einen Kaffeestopp in Orient machen. Mitten im Hinterland abseits des Massentourismus. Herrlich.

10) Es Verger (Nord)

– Distanz: 5,6 km
– 332 hm
– ø Steigung: 6%
– 637 Versuche von 383 Personen

Top-3-Bestzeiten: 

1) Dieter Vanthourenhout (Cyclocross): 17:29 Min.

  • 19,4 km/h

2) Hans Huber: 18:04 Min.

  • 18,7 km/h

3) Felipe Palou: 19:17 Min.

  • 309 Watt, 157 HF
  • 17,6 km/h

Kurzbeschreibung des Anstiegs:
Von Esporles in südliche Richtung klettert ihr auf gut fünfeinhalb Kilometern gute 300 hm.

11) Puig de Randa (Rückseite)

– Distanz: 5,4 km
– 328 hm
– ø Steigung: 6%
– 6.023 Versuche von 3.832 Personen

Top-3-Bestzeiten: 

1) Lluis Mas (Caja Rural-Seguros RGA): 14:20 Min.

  • 182 HF
  • 22,6 km/h
  • 1,80 m, 65 kg

2) Martijn Budding (Roompot–Nederlandse Loterij): 14:57 Min.

  • 376 Watt
  • 21,7 km/h
  • 1,87 m, 73 kg

3) Finlay Pickering: 14:58 Min.

  • 226 Watt (wie leicht ist er bitte??)
  • 21,7 km/h

Kurzbeschreibung des Anstiegs:
Von Llucmajor hoch in Richtung Norden auf den Buckel im Süden Mallorcas mit dem markanten Sendemast. Wie die meisten Anstiege auf Mallorca sehr angenehm zu fahren. Im letzten Jahr waren die Straßen noch in einem sehr, sehr guten Zustand. Da macht nicht nur die Auffahrt, sondern auch die Abfahrt eine Menge Spaß.

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