- Welches sind die besten Zwift Strecken für dein Training?
- In diesem Blog vergleichen wir die aktuellen Zwift Strecken aus Watopia, Makuri Islands und Co.
- Wir gucken hierbei auf Strecken fürs Grundlagentraining und Intervalltraining
Die aktuellen Zwift Strecken für dein Indoor-Training (Stand: 2025)
Von Philipp Diegner
Zwift-Routen für das Training ohne ERG Mode.
Wir haben für euch schon einige Inhalte geliefert, in denen wir für das Indoor- oder Zwifttraining ohne ERG-Modus werben (siehe Blogpost).
Die strikte Leistungsvorgabe dieser Technik hat natürlich Vorteile, weil man sich voll auf die Belastung einlassen kann, egal welche Intensität. Aber das ist nicht immer realistisch und realitätsnah.
Daher würden wir euch empfehlen, immer mal wieder Ausdauerfahrten, aber auch intensivere Workouts ohne den ERG zu fahren und die Leistungserbringung vollständig zu kontrollieren.
Das heißt auch mal Schalten und die eingesetzte Leistung bewusst zu modifizieren.
Dafür stellen wir hier einige geeignete Strecken – Stand 2025 – auf Zwift vor!
Oh Hill No mit dem Grade KOM – für Intervalle
Ort: Watopia
Gesamte Route 7.9km mit 306 Höhenmetern, der Anstieg 3.5km mit 8.5%.
Charakteristik: Super für alle Intervalltrainings mit Belastungen zwischen 3-15min.
Steil, eigentlich fast die gesamte Zeit über 7%. Beginnt unten am Wasser , dann ca. 1.2km bergauf, kurz flach und dann abermals knapp 1.8km mit 10%. Für die gesamte Route wird dann oben automatisch umgedreht und es geht die gleichen 3.5km wieder runter.
Im Training: Die Route und der Grade KOM eignen sich für fast alle Arten von Intervallen von kurzen VO2max-Repeats bis zu längeren Schwellen- oder Sweetspot-Intervallen.
Einfach unten reinfahren und bis zum Ende des Intervalls fahren. Umdrehen und am Ende der Pause wieder wenden, um das nächste Intervall zu beginnen.
Umdrehen könnt ihr z.B. jederzeit über die Companion App. In der Regel werdet ihr immer schnell genug wieder unten sein, um das nächste Intervall zu starten, da die Abfahrtsgeschwindigkeiten bei Zwift sehr schnell sind.
Unter Tipp: Die Strecke sind spezifisch für FTP-Tests designed worden.
Egal, wie lange ihr für den Grade-Anstieg braucht, Zwift berechnet daraus einen FTP für euch!
Reines Ausdauertraining in der Ebene – 3 Varianten
Volcano Flat (12km und 50HM) und Tempus Fugit (17.3km und 16HM) – die Klassiker
Ort: Watopia
Charakteristik: Die Volcano Flat Route führt entlang der klassischen flachen „Hauptstraße“ in Watopia mit einem kleinen 2km-Umweg durch den Vulkan.
Einige kurze Stiche mit 2-5% Steigung, welche den Rhythmus aber nicht wirklich durchbrechen.
Tempus Fugit ist die Standardrunde in der Wüste. Vom Startpunkt durchquert man die Wüste, dreht am Kreisverkehr und kann dann die 17.3km hin-und-her-fahren. Der Kurs ist tatsächlich so flach, dass sich ein Höhenprofil nicht lohnt!
Im Training: Hier kann man für alle seine Ausdauertrainings (siehe unseren Blog zu Zone 2 Training!) sehr konstant absolvieren und durch die mangelnde Variation auch mal ein paar kontrollierte Belastungen einplanen.
Für die Abwechslung kann man bei langen Einheiten einfach hin-und-her wechseln. An den Steigungen sollte man vermeiden, sich von den unzähligen anderen Fahrern verleiten zu lassen.
Es sind die meistgenutzten Routen auf Zwift.
Unser Tipp: Wenn in der Einheit einige Höhenmeter oder Belastungen geplant sind, kann man fast ohne Umweg auf den Epic KOM (Abbiegen im Unterwassertunnel) oder den Volcano KOM (Abbiegen in den 2 Serptentinen am Vulkan) wechseln.
Neon Flats (14.7km und 50HM)
Ort: Makuri Islands
Charakteristik: Die Neon Flats sind wohl die beliebteste Strecke außerhalb von Watopia mit ihren 4 Sprints und bunter Umgebung.
Auch hier ist also in der Regel viel los und es findet sich fast immer ein Hinterrad. Einige Wellen sind dabei, aber keine steilen Passagen, welche die Leistung unnötig nach oben treiben.
Im Training: Letztendlich gilt hier das gleiche wie bei den oben beschriebenen Watopiarouten. Zielausdauerpace anpeilen, richtigen Gang finden und pedalieren.
Mit den 4 Sprints eignet sich der Kurs darüber hinaus aber auch als Sprintrunde, wenn man für kurze All-Out-Efforts einen Motivationsschub benötigt.
Unser Tipp: Neon Flats kann man auch mit dem Electric Loop (im gleichen Ride oder für unterschiedliche Trainings) alternieren, einer 9km-langen flachen Runde durch Neokyo. Dadurch nimmt man noch ein paar andere Wege mit.
Brandheißer Tipp in eigener Sache…
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Surrey Hills – freies Bergtraining
Ort: London
Gesamte Route 39.2km mit 835 Höhenmetern und 4 signifikanten Anstiegen!
Charakteristik: Surrey Hills ist eine der „Runden“ auf Zwift mit den konzentriertesten Höhenmetern und einem ständigen Auf-und-ab. Es geht über die 4 wichtigsten Anstiege der London-Welt:
- Leith Hill (1.9km mit 7%)
- Box Hill (letzte 3km mit knapp 5%)
- Keith Hill (4.3km mit 5%, die steilsten 2.5km mit 7.5%)
- und Fox Hill (2.4km mit 5%)
Die Übergangsphasen warten ebenfalls mit einigen Wellen und der gesamte Kurs ist sehr kurzweilig.
Im Training: Die Route ist nicht geeignet für Intervalle mit geplanten, genauen Belastungs- und Erholungsphasen. Hier lassen sich aber sehr gut freiere Belastungsfahrten durchführen.
Der Klassiker wäre z.B. alle Anstiege am Sweetspot (z.B. 88-93%) zu fahren und die Übergänge im Grundlagenbereich. Auch etwas gemächlichere Pace (zB erste Laktatschwelle) oder Vollgasfahrten lassen sich hier umsetzen!
Unser Tipp: Für mehr Belastungsdauer am ersten Anstieg zum Leith Hill die Pace schon ab dem leichter ansteigenden Anlauf zum richtigen Segment aufnehmen. Dadurch gewinnt man mindestens 5min Intensität!
Der Startpunkt kann variiert werden. Entweder startet man vom Fox Hill oder man beginnt in den Start Pens
Royal Pump Room 8 – intensives Training
Ort: Yorkshire
Gesamte Route 27.7km mit 480 Höhenmetern
Charakteristik: Die Yorkshire Runde ist an sich schon hügelig – eigentlich geht es nur hoch-und-runter. Mit der Royal Pump Room 8 Route nimmt man alle Hügel mit, in beide Richtungen.
Dazu gehört auch der Yorkshire KOM (1.2km mit 5.5%) und Yorkshire KOM Reverse (1.2km mit 4%).
Im Training: In Yorkshire und speziell auf dieser Runde kann man richtig Spaß haben. Einfach jeden Anstieg Gas geben, an der Schwelle oder härter und einfach mal ein Fahrtenspiel machen.
Beginnen kann man damit eigentlich direkt nach der ersten kurzen Abfahrt auf dem Weg zum ersten Sprint. In den Abfahrten lässt man es dann kurz rollen und geht wieder in die lockere Ausdauerpace.
Unser Tipp: Bei einem hochintensiven Fahrtenspiel kann man z.B. eine Schwelle für die Steigung setzen, ab der man Vollgas gibt, z.B. 3%.
Jedes Mal wenn ein Anstieg diesen Wert kurz erreicht, gibt man bis zur Kuppe Gas!