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Johannes Erfahrungen mit dem Smith Overtake Helm: Nur was für Stormtrooper oder auch was für Speed-Racer?

by Daniel

Smith Helme sind auf deutschen Straßen eher noch Exoten. Seine Heimat hat der 260 g leichte (Gr. M) Smith Overtake Helm in den USA. SpeedVille-Leser Johannes durfte den sehr, sehr leichten Helm mit futuristischem Design testen und schreibt hier über seine Erfahrungen…

Smith Overtake HelmVon Johannes Heumann…

Da in den letzten Wochen zunehmend schreckliche Nachrichten von Unfällen mit Radsportlern kursierten, dachte ich mir, es wäre mal an der Zeit, die einzige schützende Einheit des Radfahrers zu testen, und zwar den Helm. Hierzu hatte ich die Möglichkeit, den Smith Overtake Helm von der amerikanischen Firma Smith Optics zu testen. Offen gesprochen: Mir war diese Firma, die eigentlich Brillen herstellt, gänzlich unbekannt, deswegen war ich gespannt, was der Helm denn so kann.

Smith Overtake – futuristisch und nicht gewöhnlich

Smith Overtake HelmAls ich das Paket öffnete, sah ich einen futuristischen, nicht gewöhnlichen Helm. Von vorn besitzt der Overtake breite Streben und acht große Lüftungsöffnungen. Erneut offen gesprochen: Diese Lüftungsöffnungen irritierten mich am meisten. Waren sie doch von wabenähnlichem, sehr hartem Material ausgefüllt. Nicht wie man auf den Bildern vielleicht vermuten könnte, dass es zusätzliche Polsterungen sind. Diese Waben sollen den Helm zusätzlich stabilisieren und ein Aeroeffekt soll obendrein gewährleistet werden.

Tragekomfort des Smith Overtake

Smith Overtake HelmFür den Tragekomfort haben die Waben einen Vor- und einen Nachteil: Zwar kommt kein lästiges Ungeziefer in den Helm, sollte es jedoch mal an der Birne jucken, haben es die Finger sehr schwer, ins Innere des Helmes zu gelangen. Folge: Anhalten, Helm ab, Kratzen, Helm auf und weiter geht es.

Den Helm gibt es in den verschiedensten Farben: von klassisch schwarz bis schreiend türkis. Mein Exemplar war in glänzend weiß, was mich ein wenig an die Stormtrooper aus Star Wars erinnerte. Als besonderes Detail haben sich die Amerikaner eine coole Brillenablage einfallen lassen. In der Vertiefung zwischen dem oberen und unteren Teil des Helmes kann man seine Brille einklemmen. Allerdings bin ich etwas skeptisch, ob die Brille auch wirklich bei Schlaglöchern oder harten Erschütterungen hält.

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Erfahrungen mit dem Smith Overtake

  • ich war extrem erstaunt, wie leicht dieser Helm doch war: 260 g soll er in Größe M wiegen, das ist doch sehr wenig
  • was mir zudem sehr gefiel, war, dass der Helm, sobald man ihn auf dem Kopf hatte, kaum noch auffiel – man vergisst schnell, dass man einen Helm trägt
  • zwar könnte man meinen, dass die Bienenwaben die Kühlung des Kopfes beeinträchtigen, das kann ich aber so nicht bestätigen
  • besonders erstaunt war ich von dem sehr guten Sitz des Helmes. Er sitzt wirklich bombenfest und lässt sich mit einem Rädchen am Hinterkopf einstellen
  • das Rädchen wirkt hochwertig und rastet fest ein
  • man hat nicht das Gefühl, wie bei manch anderem Helm, dass wenn man einmal zu fest anpackt das Rädchen gleich in der Hand hat.
  • die Polster wirken hochwertig und sind sehr angenehm
  • das Halteband an den Ohren lässt sich sehr einfach verstellen
  • die Verarbeitung des Helmes wirkt auf mich in Ordnung, aber auch nicht überragend
  • die Kanten des aufgeklebten Plastiks könnten etwas besser verarbeitet sein, aber alles in allem fällt das nicht auf

Fazit des Smith Overtake Test

Smith Overtake HelmDer Smith Overtake ist ein Helm, der vor allem durch seine Funktion besticht – er ist für das geschaffen, wofür ein Helm eben gemacht ist: Er soll schützen. Er hat erhöhte Schutzfunktionen, die auch noch aerodynamisch wirken. Das Tragen des Helmes ist wunderbar und er ist fast nicht zu spüren, wie ein moderner Helm eben sein soll.

Zur Optik, die ja wie immer Geschmacksache ist, da bin ich noch etwas unentschlossen, wie ihr merkt. Ich finde es sehr cool, dass Smith mal etwas anderes probiert. Einige von meinen Leuten fanden den Helm sofort cool, andere mussten sich noch dran gewöhnen. So ist das eben mit dem Geschmack, fragst du zehn Leute, hast du zwanzig Meinungen.

Schauen wir abschließend noch auf den Preis. Mit ca. 250€ ist der Smith Overtake sicherlich nicht der billigste Helm auf dem Markt, mit Blick auf die Sicherheit und das Detail mit der Brille finde ich den Preis jedoch angemessen.

Nun ist es an euch zu entscheiden, ob der Helm was für euch ist. Möge die Macht mit euch sein.

(c) Fotos im Artikel: Johannes Heumann

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