Immer wieder spannend zu sehen, was Radsportlern so durch den Kopf geht, wenn sie für eine sehr, sehr lange Zeit bei einem Radrennen bzw. Radmarathon im Sattel sitzen. In diesem tollen Erfahrungsbericht beschreibt uns Karsten Täschner seinen 13-stündigen Fight (körperlich und mental) bei Mallorca 312 im letzten Jahr.
Von Karsten Täschner
Mallorca, der Deutschen liebsten Insel, auch die der Radsportler…soweit nichts Neues, zumindest für diejenigen, die seit Jahren zur Vorbereitung auf ihre Radsport- oder Triathlonsaison auf das kleine Eiland im Mittelmeer reisen.
Für mich war es der erste sportliche Ausflug dorthin, auch wenn ich bereits seit über 20 Jahren an Radrennen und Triathlons rund um den Globus teilnehme. Dabei hat schon ca. 250 mal eine Startnummer ihren Weg an meinen Lenker gefunden.
Daher war das Prozedere rundherum also Routine, auch wenn man jedes Mal hofft, dass mit dem luftseitigen Transport des Zweirades alles klappt.
Für ein Trainingslager war Ende April bzw. Anfang Mai also nicht unbedingt der Prototyp der idealen Vorbereitungszeit auf das kommende Wettkampfjahr.
Eigentlich war auch nur ein einwöchiger Familienurlaub abseits des Ferientrubels geplant. Dass daraus doch die Teilnahme am Radmarathon „Mallorca312“ wurde, ist allein der Tatsache geschuldet, dass ich im Netz nach einer Möglichkeit für die tageweise Miete eines Rennrades gesucht habe.
Drei Streckenlängen bei Mallorca 312: 168, 225 & 312 km
Nun ja, schnell fand ich auf der Website des Veranstalters alles Wesentliche rund um dieses Event und die angebotenen Streckenlängen von 168, 225 und eben 312 Km.
Da die meisten meiner bisherigen Radmarathons sich vom Streckenformat um die 140-180 Km abspielten, fand ich es spannend, doch einmal die doppelte Distanz anzuvisieren, und einmal im Leben wollte ich die 300 auf dem Tacho stehen haben.
Mitte Dezember, inmitten der winterlichen Plätzchen- und Gebäckphase, hielt ich das für ein ziemlich vages Unterfangen. Nach einem Gespräch mit der Familie bekam ich grünes Licht für die Anmeldung.
Wenige Klicks später erhielt ich die Bestätigung.
„300 Kilometer fährste mit dem Auto – nicht auf dem Rad!“
Fortan durfte ich mir im Freundes- und Kollegenkreis anhören, dass für solche Strecken das Auto erfunden wurde. Na ja, als Radsportler hat man dafür nur ein müdes Lächeln übrig.
Da ich nach meinen letzten MTB-Jahren im Lizenzbereich nicht mehr nach Plan trainiere und versuche das Radfahren bestmöglich in den Familien- und Berufsalltag zu integrieren, lag eine große Herausforderung darin, möglichst hin und wieder mal Zeitfenster zu finden um längere Strecken zurückzulegen und „Umfang zu machen“.
Dies ist wohl der Ansatz, den die meisten Hobbysportler verfolgen um ihrer zweirädrigen Leidenschaft nachzugehen. Das strikte Befolgen von Vorgaben, Watt- oder Pulswerten ist einfach nicht mein Ding.
Vorbereitung auf Mallorca 312: 4.500 km
Die Grundlage für den Radmarathon am 28.04.2018 habe ich durch das tägliche Pendeln mit dem Rad zur Arbeitsstätte (Hin- und Rückweg zw. 55 – 60 Km) gelegt.
Im März habe ich dann noch angefangen, an den Wochenenden längere Ausfahrten (3.5-5 h) mit dem Rennrad zu unternehmen, immer dann wenn die Familie anderweitig gebunden war.
Über Ostern und eine freie Arbeitswoche konnte ich noch einmal ordentlich Km abspulen, sodass in 10 Tagen auch noch einmal um die 1000 Km dazugekommen sind, wovon 2 Einheiten auch an der 200er-Marke gekratzt haben.
Irgendwie war es selbst bei diesen langen Ausfahrten für mich noch unvorstellbar weitere 100 Km dranzuhängen. Zweifel machten sich breit. Vor dem Abflug nach Palma attestierte mir mein Konto bei Garmin-Connect, dass seit Anfang Januar fast 4500 Km auf der Habenseite waren.
Abwechslungsreich habe ich das durch etwas Krafttraining und ein paar Laufeinheiten gestaltet, sodass auch die so oft umschriebene Körpermitte gestärkt sein sollte.
Unterkunft in Playa de Muro
Logistisch war mir die Anreise nach Mallorca erst einen Tag vor dem Rennen möglich. Gegen 15 Uhr war ich in Playa de Muro im Hotel eingecheckt.
Das Rad auspacken und zusammenschrauben geht mittlerweile auch im Halbschlaf. Nur ein paar Minuten von der Unterkunft entfernt, war eine kleine Expo rund um das Rathaus-Areal aufgebaut.
Neben einigen namhaften Firmen (Giant, Rapha) der Radsportszene waren noch ein paar Stände lokaler Kleidungsmarken und Reiseveranstalter zu finden. Zudem gab es noch eine Werkstatt-Ecke, wo letzte Reparaturen gegen ein kleines Entgelt angeboten wurden.
Eine kleine Schlange vor dem Rathaus lies darauf hoffen, dass die Abholung der Startunterlagen zügig klappen sollte.
Nach weniger als 15 Minuten Anstehen hielt ich ein kleines Beutelchen mit allen Utensilien für den kommenden Tag in den Händen (Inhalt: Trikot des Mallorca 312, kleine Startnummer für den Rennlenker und einige Giveaways der Sponsoren).
45 Minuten anritzen am Vorabend!
Anschließend habe ich mich noch 45 Minuten warm pedaliert, bevor die abendliche Henkersmahlzeit gewartet hat. In den unzähligen Restaurants in und um Playa de Muro ist wirklich für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei.
Viele Sportler, die sich für die späte Abholung ihrer Unterlagen entschieden haben, mussten sehr, sehr lange anstehen.
Zum Glück blieb mir das erspart.
Vorm Schlafengehen habe ich noch die Klamotten für den nächsten Morgen vorbereitet und neben einer Trinkflasche mit Wasser eine zweite mit Powerbar-Gels (10 Stück) befüllt.
Die flüssigen Energiespender vom Veranstalter (Nutrixxion) habe ich bei langen Trainings getestet und leider wurden wir keine Freunde.
Also habe ich auf Bewährtes und für mich Verträgliches zurück gegriffen. Die Ernährung für so eine immense Distanz bereite mir im Vorhinein das meiste Kopfzerbrechen.
Wer kennt das nicht, dass einem mit zunehmender Renndauer das süße Zeugs zum Hals heraushängt. Auf den Trinkflaschen habe ich mir notiert, wann die Verpflegungspunkte zu finden sind, quasi als kleine Zwischenetappen.
Samstag, 4:30 Uhr klingelte der Wecker
Da in meinem Hotel fast ausschließlich Radsportler untergebracht waren, gab es sogar um diese Uhrzeit schon Frühstück. Wollwissend, dass für 312 km ein kleines Energiepolster notwendig sein wird, habe ich auch zwei Brötchen mit Marmelade und Honig, sowie einen Kaffee vertilgt.
Um 06:30 bin ich dann vom Hotel zum Start aufgebrochen.
Wie es verkehrstechnisch zugeht, wenn ca. 8000 Teilnehmer versuchen, sich ihren Weg zu bahnen, brauche ich euch an dieser Stelle sicherlich nicht zu schildern.
Um der Massen Herr zu werden, wurden zwei Startblöcke auf der jeweils linken und rechten Straßenseite aufgereiht. Seinen Platz fand man nach dem Prinzip „wer zuerst kommt, malt zuerst“.
Lediglich einige VIPs und Gönner duften sich ebenso vorne positionieren.
Ca. 500 Meter nach den Ersten habe ich mich in der bunten Masse eingereiht.
Drei Nationen waren hauptsächlich im Fahrerfeld vertreten: Spanier, Engländer und Deutsche. Karsten Täschner
So kam man auch schnell ins Gespräch miteinander.
Um mich herum waren viele „Wiederholungstäter“ vertreten und alle schwärmten vom Rennen. Ich freute mich riesig darauf, endlich viele der Strecken und Punkte zu befahren, die ich bisher nur aus den Rad- und Triathlonmedien kannte.
Ziel: Finishen bis 21 Uhr
Die gute Wetterprognose trug ebenfalls dazu bei, dass ich zuversichtlich war die „Deadline“ bis 21:00 Uhr einhalten zu können, sofern nichts Außergewöhnliches dazwischen kommt.
Um 07:16 Uhr rollte ich dann auch über die Start-/Ziellinie inmitten des riesigen Pelotons.
Und die Zeitmessung begann.
Entspannt bewegten wir uns an Alcudia vorbei in Richtung Tramuntana-Gebirge, wo mit den Anstiegen zum Coll de Femenia (515 m) und dem Coll Puig Major (890 m) gleich die höchsten Streckenpunkte und längsten Kletterpassagen gewartet haben.
Zwischen beiden Gipfeln gab es eine erste Station, an der man seine Getränkeflaschen auffüllen konnte, idyllisch gelegen an einem See.
Gefühlt war sich hier jeder selbst der Nächste, sodass zwischen abgestellten und liegenden Rädern kein Durchfahren möglich war.
15 km Abfahrt nach Soller
Ein Highlight waren die ca. 15 Km Abfahrt hinunter nach Soller.
Da mir alpine Erfahrung auf dem Renner fehlt, war dies ein Aha-Moment für mich. Nun kann ich mir auch vorstellen, dass mein nächstes Rennrad mit Scheibenbremsen versehen ist, allein um den Komfort unverkrampfter Hände und Unterarme zu genießen. ;-)
Leider habe ich auch einige Sturzopfer gesehen, die zum Glück bereits versorgt worden sind. Einmal musste ich auch einen gebrochenen Rahmen erspähen. Dieser Anblick hat mich dann wohl etwas gedämpfter bergab fliegen lassen.
Auf den ersten 100 Km war man durch die immense Starterzahl gezwungen sich seinen Weg durch das Pulk zu suchen, da insbesondere die Teilnehmer aus UK die Straßen in ihren Gruppen breit eingenommen haben.
Aber angesichts der langen Distanz und den in Aussicht gestellten Höhenmetern (ca. 5050) sollte etwas Zurückhaltung sicherlich nicht verkehrt sein.
Negativ bei Mallorca 312: Die erste echte Verpflegungsstation
Als Negativerlebnis hat sich bei mir leider die erste echte Verpflegungsstation eingeprägt. Hier habe ich echt am Verstand und der Erziehung der Menschheit gezweifelt, zumindest dem Anteil, der an diesem wunderschönen Tag in Lycra über die Insel radelt.
Gedränge und Schieben in fast schon rabiater Art waren in dieser Form neu für mich. Obwohl mobile WC-Häuschen in hoher Anzahl zu finden waren, wurden große und kleinere Geschäfte neben der Verpflegungsstelle erledigt.
Leute, wo ist hier…
1.) der Sportsgeist und
2.) die gute Erziehung geblieben?
Schade!
Da schlagen sich unzählige Helfer ihrer Freizeit um die Ohren und dürfen als Dank so etwas erleben. Da fehlt mir jegliches Verständnis. Aber nun zurück zum Wesentlichen.
Neben Gels und Riegeln gab es auch allerlei Herzhaftes für den Gaumen (belegte Brötchen, Sandwiches, Nüsse, Früchte, Trockenobst). Was das energetische Angebot anging, gab es nichts zu beanstanden.
Und durch die Streckenteilung 167 Km & 225/312 Km sollte sich auch das Fahrerfeld etwas entzerren, so zumindest meine Hoffnung für die nächsten Stationen.
Weiter geht’s durchs Tramuntanagebirge (Küstenklassiker)
Durch malerische kleine Dörfer führte die Strecke im Sägezahnprofil durch das Tramuntana-Gebirge.
Als „Mallorca-Rookie“ hat mich natürlich das Befahren der MA10 besonders gepackt. Jetzt verstehe ich auch weshalb man immer vom „Küstenklassiker“ spricht.
Ich könnte jetzt eine Ode an dieses Asphaltband schreiben, aber erspare den Inselkennern diesen Part, der ihnen bereits in Fleisch und Blut übergegangen ist.
Immer wieder kam mir der Gedanke auf, dass die Straßenbauer lediglich im Sinn hatten uns Radfahrer damit glücklich zu machen. Nach ca. 165 Km, also in etwa bei der Streckenhälfte waren bereits etliche Höhenmeter weggekurbelt.
Die kurzen Stiche machten mürbe
Vor allem die kürzen Anstiege, die im Profil nicht erkennbaren 3 bis 4 Km langen Stiche sollten fortan die Beine und den Willen mürbe machen.
Auch die Nachmittagssonne tat ihr Übriges dazu.
Aber kleinere Grüppchen motivierten immer dazu nicht zu locker zu lassen, denn die nächste Abfahrt und Flachstücke liesen sich im Verbund doch etwas einfacherer zurücklegen.
Oberstes Ziel: nie in den roten Bereich fahren!
Vom Gefühl her habe ich ständig versucht, nie in den „roten Bereich“ zu kommen. Vor allem im Inselinneren wurde ordentlich Tempo gebolzt, so dass es mir auch immer mal schwer fiel den Anschluss zu halten.
Mitgehen oder lieber alleine weiter kämpfen?
Diesen Monolog führte ich fortan bis Km 210/220. Oft entschied ich mich für die defensivere Variante.
22er Schnitt für 21 Uhr
Hin und wieder hat mir der Tacho verraten, dass der Schnitt solide über den geforderten 22 Stundenkilometern liegt, die für ein Finish um 21 Uhr maßgeblich waren. Nichts anderes war mein Ziel für diesen Samstag.
Nun war er plötzlich da, der Streckenpunkt vor dem ich vor der Austragung am meisten nachgedacht und innerlich gehofft habe, dass es mir dort gut geht, der Körper noch nicht nach Erlösung bittet und vor allem der Kopf weiß, wofür ich viel Zeit bei Wind und Wetter in die Vorbereitung gesteckt habe…
…die finale Streckenteilung zwischen der 225 Km- und der 312-Km-Distanz.
Heerscharen bogen an einer Straßenkreuzung links ab, in Richtung Kaltgetränk, Familie/Freunde oder belohnendes Abendessen. Also noch einmal knappe 100 Kilometer mehr.
„Wow! Ich versuche das wirklich“, kam eine innere Euphorie in mir hoch. Fortan ging es über teilweise sehr verwinkelte und nicht immer gut zu fahrende Wirtschaftswege und -straßen.
Vermutlich ein Eingeständnis der Verantwortlichen an die übrigen Inselbewohner und -besucher. Die Straßensperrungen, die uns dieses ungestörte Vorankommen ermöglichen, stoßen sicherlich nicht bei jedem auf Verständnis.
Bis Km 240 wurde es für mich nun recht zäh, auch durch die wellige Routenführung. Langsam bahnten sich auch erste Krämpfe in den Oberschenkeln an.
Erste Krämpfe ab KM 240
Runter schalten, leichtfüßiger Pedalieren…meine Kredo bis zur nächsten Verpflegungsstelle.
Dort warteten satte Beats, um die Sportler noch einmal mental zu pushen. Fortan stieg ich auf Cola als flüssige Energiequelle um. Eine Hand voll Nüsse sollte etwas Salz in den Organismus zurückführen.
Ein Schinkensandwich hat noch einmal für geschmackliche Abwechslung gesorgt, auch wenn die Nahrungszufuhr nach etwa fast 10 Stunden nicht mehr so leicht ist.
Durch meine Langdistanzen im Triathlon war mir aber bewusst, dass man hier nicht nachgiebig sein darf. Einige Eiswürfel im Trikot verschafften mir zudem etwas Abkühlung und taten einfach gut.
Bisher habe ich an den Verpflegungsstellen immer zwischen 7 und 10 Minuten benötigt, um Flaschen zu befüllen, Nahrung auf/-mitzunehmen und kurz die Glieder zu strecken.
Leider dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis wieder eine Gruppe angerollt kam, so musste ich erst einmal ca. 20 weitere Km als Solist zurück legen.
Lost auf Mallorca
Ohne irgendwelche Mitstreiter wähnte ich mich zwischenzeitlich weit ab vom Kurs, aber viele Helfer, Polizisten und eine gute Beschilderung zeigten mir, dass das Routing noch stimmt.
Im Netz hatte ich von der letzten Aid-Station gelesen, die einer Partymeile gleichen soll. Ca. 30 Km vor dem Ziel war es soweit: satte Bässe, Menschentrubel und Anfeuerungsrufe…was eine Gaudi.
Anhalten, auf jeden Fall. Stimmung aufsaugen, ein Reserve-Gel runter würgen und noch einmal eine Flasche mit Cola befüllen. Letztes Teilstück.
Ultima hora!
Noch in etwa 1 Stunde bis Playa de Muro.
Es fühlt sich gut an…zu wissen, dass es nicht mehr weit ist, dass es „nachhause geht“, dass bald die 300 auf dem Tacho steht. Ein Brite hat mir gesagt, dass quasi nur noch 2-3 Hügel warten und man anschließend ins Ziel gleitet.
„Nur noch ein paar Hügel“, habe ich heute oft genug gehört. Aber tatsächlich, 20, 30, teilweise bis zu 40 Km/h…und das nach solch einer Distanz und so viel Zeit im Sattel.
Die untergehende Sonne lies das Szenario fast kitschig werden.
Ein Schild mit „10 Km to go“ am Wegesrand und siehe da, hier noch ein Kreisverkehr, dort noch eine Bodenwelle und plötzlich Beifall von Unbeteiligten am Seitenrand.
„Irre! Wie geil!“ hörte ich mich immer sagen.
Ab jetzt nur noch genießen!
Den letzten Kilometer ins Ziel habe ich genossen. Und erstmalig überhaupt bin ich mit nach oben gestreckten Armen über eine Ziellinie gefahren.
Von wegen verkrampfter Gesichtszüge, von wegen leidvoller Ausdruck. Freude, Erleichterung und Stolz so einen „Brocken“ tatsächlich geschafft zu haben, nach 13h und 3 min auch deutlich unter der Karenzzeit von 14 Stunden. Für wen oder was das alles?
Für mich, für meine Familie und all‘ diejenigen, die mir vorher Mut gemacht haben.
Eine nette Helferin beglückwünschte mich und hing mir meine Medaille um.
Im Zielareal gab ich mein Rad an einem bewachten Parkplatz ab und begab mich in ein großes Zelt. Getränke jeglicher Art und Nudelgerichte sollten die Speicher kurz nach so einer Belastung wieder auffüllen.
Herunterbekommen habe ich nichts, 13 Stunden Verpflegung auf dem Rad waren auch eine Höchstleistung für den Organismus.
Fazit zu Mallorca 312
Im Hotel habe ich mich frisch gemacht und bin dann in das nächstgelegene Restaurant um eine große Pizza und ein Omelett zu bestellen. Anschließend hat es im Bett nicht lange gedauert, bis der lange Tag seinen Tribut gefordert hat. Zuvor konnte ich aber noch mit meinen Lieben zuhause telefonieren, die zwei Tage später nachkommen sollten.
Das war es also, Mallorca 312 liegt hinter mir, und damit nicht nur ein langer Trainingswinter, sondern auch die längste Strecke, die ich jemals mit dem Fahrrad bewältigt habe.
Jedem Radsportler, der sich in den kalten Monaten eine gute Grundlage erarbeitet hat, sollte dieses sehr gut organisierte Event erleben, es muss ja nicht zwingend die längere Strecke sein.
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Fotos: Karsten Täschner, Pixabay.com
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