Mit dem Bike kannst du überall fahren!!!
Waldwege, Straße, durch Schlamm, dreckige Passagen – maximale Flexibilität zu einem sehr fairen Preis!!
Wir haben in den letzten Monaten das Allroad/Gravelbike Votec VRC Comp getestet und stellen es dir heute vor!
Dabei werden wir auf folgende Punkte näher eingehen, um dir ein gutes Gefühl zu vermitteln, ob das Bike das richtige für dich wäre!
Viel Spaß beim Lesen des Blogs!
- Über den Hersteller Votec
- Technical Facts
- Fahrtest
- Die Ausstattung im Detail
- Optik & Gewicht
- Persönliches Fazit
- Tops und Verbesserungen
Alle Infos zum Votec VRC Comp
Der Hersteller
Wer ist eigentlich Votec und wer steckt dahinter?
Der Hersteller Votec wurde 1990 von Peter Voitl und Jürgen Steiner gegründet. Ab 2006 übernahm fahrrad.de (internetstores) die Marke und vertreibt nun unter diesem Label die Räder.
Votec hat in der Vergangenheit ebenfalls MTBs vertrieben, aktuell findet man auf der Seite des Herstellers (https://www.votec.de/ ) aber nur Gravel und “Allroad Bikes” (dazu aber später mehr).
Wer sich für ein aktuelles Modell des Herstellers interessiert, wird z.B. auf der deutschen Seite von Brügelmann fündig.
Technical Facts
Das Allroad Bike
Was bedeutet Allroad Bike in diesem Fall überhaupt?
Votec probiert sich im schwierigen Spagat, ein Fahrrad zu entwickeln, was sich sowohl auf Straße und gleichzeitig im Gravel-Bereich wohl fühlen soll.
Es geht mit der notwendigen Aerodynamik für den Asphalt und den notwendigen Komfort im Gravel Bereich einher. Ob das aus unserer Sicht gelingt, wird dir unser Erfahrungsbericht heute versuchen zu sagen!
Ausstattung
Wir konnten das Rad in der Ausstattung: SRAM Rival eTAP AXS testen, die sich ausgezeichnet präzise hat schalten lassen.
Ebenso rollte der Laufradsatz von Mavic auf den aktuellen Vittoria Zerreno Zero in der Breite 32mm sehr gut und geschmeidig.
Die komplette Liste an Ausstattung für das VOTEC VRC Comp findet Ihr unter folgendem Herstellerlink.
Fahrtest des Votec VRC Comp
Nun aber direkt zum Fahrgefühl des Votec VRC Comp:
Das Rad ist ein gutes Allround-Bike für wirklich all meine gängigen (Trainings) Zwecke: Es ließ sich gut auf der Straße fahren – ungeplante, spontane Abstecher auf Wald und Schotter machten richtig Spaß.
Die breiten Reifen bieten viel Komfort und lassen mich gerne schon mal einen Umweg über die Waldautobahn fahren, bevor ich zu Hause ankomme.
Richtig schwere Waldtrails würde ich mit dem VRC Comp aber nicht fahren, dafür sollte dann vermutlich doch ein reinrassiges Gravelbike rausgeholt werden oder eben das MTB.
Es bleibt ein solider Alleskönner im Bereich Feldwege und Straße.
Geometrie für die Langstrecke
Die Geometrie ist eher für die Langstrecke ausgelegt, der Stack to Reach (1,52 in Gr. L) lässt dies auch vermuten.
Das Bike fährt sich also eher komfortabler als ein reinrassiges Racebike.
Für mich im Test war es eine super Alternative für die nassen, unsauberen Straßen und Feldwege abseits der Wettkampfsaison. Es machte mir zudem Spaß, jenseits der stressigen Straßen mit Autoverkehr über die Waldwege zu fahren und dennoch dabei (in aller Ruhe) einen angenehmen Trainingseffekt zu erzielen.
Max. 35 mm Reifen möglich
Wer es bzgl. Reifenbreite noch ein bisschen breiter mag, der Rahmen kann eine maximale Breite von 35mm problemlos handhaben.
Die Ausstattung im Detail
Die aktuelle SRAM Rival eTap AXS Gruppe überzeugte mich am Rad auf voller Linie. Das Schalten lief knackig und präzise, egal auf welchem Untergrund oder mit welcher Belastung.
Als Übersetzung hatte ich 35/48 bei der Kurbel und 10/36 bei der Kassette, was für die Ebene und die (steilen) Anstiege (Bergisches Land und Eifel) komplett ausreichend war.
Das Bike beschleunigte ausreichend in den Abfahrten und verließ mich auch nicht, als es mal einen Anstieg hochging.
SRAM Rival eTap
Die LEDs am Schaltwerk zeigen an, ob man den Akku neu aufladen muss (rote LED), sonst leuchten sie bei jedem Schaltvorgang kurz grün auf.
Wie immer bei SRAM, ein Tausch zwischen Akku vorne und hinten ist problemlos möglich, sollte man mal vergessen haben einen von beiden zu laden.
Das Laden der Akkus gestaltet sich äußerst einfach, Akkus herauszunehmen, ab in die Ladestation und 60-120 Minuten warten bis das Lämpchen nicht mehr orange aufleuchtet.
Klassischer Lenker/Vorbau
Das VOTEC VRC Comp kommt mit einer klassischen Vorbau und Lenker-Kombination von Level9. Ein Onepiece Cockpit wäre noch eine schöne Option seitens Hersteller gewesen, aber absolut kein Muss.
Bei den klassischen Lenkern gibt es entsprechend noch den Vorteil, dass man kleine Anpassungen vornehmen kann.
Der Laufradsatz rollt gut über die Wege, bietet aber natürlich noch Upgrade-Potential in Sachen Gewicht und Felgenhöhe.
VR KNOT
Ein Design-Highlight, auf den der Hersteller explizit hinweist, ist das VR KNOT (Knoten) beim VRC.
Die Sattelklemme erlaubt einem eine schnelle und unkomplizierte Montage des Sattels. Die tief ansetzende Klemmung soll den Komfort erhöhen und dadurch mehr flexen, im Test war das auch spürbar.
Einem noch stärkeren Flex der Sattelstütze könnte man aber z.B. noch selbst unkompliziert nachhelfen, indem man das Rad mit einer Carbon-Sattelstütze aufrüstet .
Optik & Gewicht
Die schlichte und zeitlose schwarze Lackierung gefällt mir optisch sehr gut. Die Leitungen sind innen verlegt, verschwinden aber erst recht spät im Rahmen. Da wäre eine Lösung für den Vorbau angenehmer.
Die Sattelklemmung ist relativ tief angesetzt und die verlängerten Sitzstreben liefern einen angenehmen Komfort, die das Bike auch auf rauem Untergrund benötigt.
Das Gewicht des getesteten Rades (Größe L) beläuft sich auf knapp 9 Kilo, was natürlich kein Leichtgewicht für einen Straßenrenner ist, jedoch kostet das VOTEC VRC Comp auch nur knapp 3000€ (je nach Ausstattung).
Das Rad bietet die Möglichkeit, durch diverse Upgrades (Laufräder, Schaltung, Lenker etc.) noch leichter zu werden, ob man das bei einem Allroad „Alternativbike“ zum normalen Trainingsbike wirklich möchte, liegt wie immer aber am Budget und am Fahrer.
Persönliches Fazit
Wie man sicherlich schon herausliest, ist es ein sehr ordentliches Bike für alle, die maximale Freiheit haben möchten!
Es fährt sich vernünftig auf Straße und auf raueren Wegen und beschleunigt mit einem angenehmen Tempo.
Durch das höhere Gewicht ist es vermutlich nicht die erste Wahl für eine Mont Ventoux Besteigung, aber für meine Gegend ließ sich das Rad optimal fahren jenseits des nervigen Autoverkehrs!
Also, ein rundum cooles Alternativbike für Training und entspannte Ausfahrt im Grünen und auf der Straße!
Herzlichst,
Daniel
Die Tops und Verbesserungen
Top:
+ fairer Preis mit knapp 3.000€
+ entspannte Geometrie für die Langstrecke
+ sehr viel Flexibilität (Straße und/oder Gravel – geht alles)
+ Lackierung zeitlos und schön!
+ sehr coole elektr. Schaltgruppe (SRAM Rival eTap AXS)
Luft nach oben:
– Kabel könnten etwas früher verschwinden
– Gewicht nicht für die Berge
+/- Upgrade Möglichkeiten vorhanden