„Das ist mit das Beste, was wir uns je gekauft haben!“
So meine Aussage neulich zu Franzi.
Mittlerweile gehen meine Frau Franzi und ich seit ca. 2-3 Wochen regelmäßig in die sogenannte „Eistonne“, die wir uns im November gegönnt hatten (siehe #5 Tonne in diesem Blog).
Und es ist so abartig geil!
So kann man die Erfahrung als neuer „Eisbader“ kurz und prägnant beschreiben.
- es ist scheißekalt
- es nimmt dir am Anfang die Luft
- aber hinterher fühlst du dich wie neugeboren!!!
- der Erfolgsschlüssel: die richtige Atemtechnik!
In diesem Blog möchte ich meine ersten Erfahrungen mit dem Thema Eisbaden schildern und den Fokus v.a. auf die richtige Atemtechnik legen – aus meiner Sicht das alles Entscheidende.
Auf die gesundheitlichen Vorteile der sogenannten Kältetherapie möchte ich in diesem Blog nicht mehr eingehen – da haben unsere Coaches Scharfi und Philipp hier in diesem Video (Tools, die deine Regeneration pushen!) neulich drüber gesprochen…
Unsere (ersten) Erfahrungen mit dem Eisbaden
#1 Unsere Eistonne
In diesem Blog hatte ich euch ja schon meine Präferenz für die Eistonne #5 (Penguin Tub Pro) mitgeteilt…
Sie hat eine sehr gute Größe, so dass auch Menschen nördlich der 1,85m bequem in ihr sitzen können!
![Arctic Tub Eisbad](https://speed-ville.de/wp-content/uploads/2024/11/Penguin-Tub-Pro.jpg)
Nachdem ich aus unserem Lanzarote Bikecamp zurück war, die Eistonne war zwischenzeitlich geliefert, war es dann mal an der Zeit, die ganze Sache einzuweihen…
Der Aufbau der Tonne war relativ schnell, ich würde mal sagen 10-15 Minuten.
Deutlich wichtiger – vorher galt es zu klären, wie viel Gewicht denn unsere Dachterrasse verträgt, ich wollte die Tonne unbedingt oben auf der Dachterrasse stehen haben – fernab des Gewusels mit den Kindern…
400 kg / Quadratmeter war die Aussage der Firma, die unser Reihenhaus gebaut hatte…
250 Liter eingefüllt
Entsprechend füllte ich ca. 250 l in die Tonne, mich konservativ mit 90 Kilo eingerechnet, sollte noch genügend Puffer sein, dass man die 400 Kilo nicht ausreizt…
Die Tonne selbst wiegt deutlich unter 5 Kilo…
Was ist zur Eistonne noch zu sagen?
- gutes Sitzen in der Tonne, man kann sich gegen die Wände lehnen
- steht alles stabil; kein Gewackel
- der obere Rand wird mit Luft aufgepumpt, so dass du deinen Kopf bequem anlehnen kannst
- es tritt absolut kein Wasser aus (das war bei ein paar wenigen anderen Herstellern zu lesen)
- die Wassertemperatur bleibt aufgrund der 6-fach Isolierung einigermaßen stabil – wir hatten vom Wetter her Tage vom Gefrierpunkt (nachts) bis hoch auf 12/13 Grad
- die Wassertemperatur stieg in der Spitze mal auf 8-9 Grad
- die tiefste Temperatur pendelte sich bei 4-5 Grad ein
#2 Wann Eisbaden wir?
Ich bin absoluter Fan, es am Morgen zu machen, wenn die Kinder aus dem Haus bzw. in der Schule/Kindergarten sind… Sonst ist mir das zu viel Gewusel..
Hierbei brauche ich Ruhe und Fokussierung. Entsprechend irgendwo zwischen 8:30 bis 9 Uhr…
Wir hatten es auch schon ein paar Mal abends vorm Schlafengehen gemacht – wenn man sich in das Thema einliest, soll das für den Schlaf auch gute Effekte haben..
Ich stehe aber wie gesagt eher darauf, es in meine Morgenroutine einzubauen.
Beispiel meiner Morgenroutine
- um 6 Uhr gehe ich 3x die Woche ins Fitnessstudio
- ein paar Übungen für die allgemeine Oberkörpermuskulatur
- dann das „Scharfi-Zirkeltraining“ für den Core (siehe hier paar toughe Beispiele von ihm auf Insta!)
- 3 Sätze gesamt
- 5 Workouts OHNE Unterbrechungen für jeweils 30-45 Sekunden
- zwischen den Sätzen 2-3 min. Pause
- gegen 7:15 Uhr die Kinder dann für die Schule / Kiga fertig machen
- einen Kaffee trinken
- ca. 15-30 min. später einen AG1
- und dann ins Eisbad
- im Anschluss frühstücken
![Atemtechnik beim Eisbaden sehr wichtig](https://speed-ville.de/wp-content/uploads/2024/12/atemtechnik-beim-eisbaden.jpg)
#3 Meine persönliche Eisbad-Anleitung
Franzi ist da deutlich „schmerzbefreiter“. Sie geht im Prinzip einfach in die Tonne und fertig.
Ich mache etwas mehr Gewese drum – es muss aber jeder seinen Weg finden…
Mein Protokoll für das Eisbad:
- vorm Eisbad bin ich fokussiert ohne Ende
- ich atme einige Mal tief ein, halte die Luft für einige Sekunden und atme dann tief aus
- inspiriert hierbei von der Wim Hof Methode (4-7-8)
- wenn ich ins Eisbad gehe, befeuchte ich immer zuerst meine Fußgelenke, Handgelenke und auch das Herz
- liest man sich hier Protokolle im Internet durch, empfehlen viele zügig ins Eisbad zu gehen
- ich möchte mein System und Herz aber vorwarnen, dass da gleich was Krasses kommt
- nachdem ich die „Vorwarnung“ erledigt habe, gehe ich dann schon recht zügig ins kalte Wasser
- und jetzt ist entscheidend: die Kälte „wegzuatmen“
ABSOLUT entscheidend: Die richtige Atemtechnik!
- erinnert mich immer ein bisschen an die Tipps der Hebamme bei der Geburt unserer Kinder, die Franzi auf die richtige Atmung hingewiesen hatte
- in meinem Fall: ich atme durch die Nase tief ein, halte es kurz und durch den Mund wieder aus
- das Ganze im sehr gleichmäßigen Rhythmus
- es gibt anfangs immer noch so einen kurzen „Knackpunkt“, wo dein Körper die Kälte noch merkt und auch scheiße findet – wenn du dann aber durch die Atmung diese Schwelle überschritten bzw. weggeatmet hast, dann bist du wirklich im Tunnel und im „Stahlmodus“…
- vielleicht kann man es so beschreiben: die Kälte fühlt sich jetzt nicht mehr nach Kälte an
- per Applewatch habe ich meine Stoppuhr im Blick, versuche ruckartige Bewegungen zu vermeiden
- ein extrem geiles Gefühl ist, wenn du nach ca. 2-2,5 min. merkst, wie die Kälte in deinen Körper reinkriecht
- wenn die Zeit rum ist, schlüpfe ich ohne zu hektische Bewegungen aber zügig in meinen Bademantel und versuche dem Körper Wärme zu geben
- gerne einen warmen Tee oder warmes Wasser trinken
- nach ein paar Minuten dann in die warme Dusche (nicht heiß, sondern warm; ich möchte den Körper nicht zu arg mit der Hitze wieder stressen…)
- dann sehr wichtig, dich warm anzuziehen und das Gefühl zu genießen, wenn das Blut durch deinen Körper zirkuliert und alles kribbelt
- das kann definitiv süchtig machen ;-)
Du fühlst dich hinterher wie neugeboren!!!
Wie lange gehe ich eisbaden?
- ich habe mich persönlich von 30 Sekunden hoch auf mittlerweile 3,5 min. gearbeitet
- Franzi war da etwas forscher und ist beim 2. Mal bereits auf die über 3-Minuten-Marke gesprungen
- kleiner Tipp: Die Gradzahl des Wasser entspricht der maximalen Dauer, die man im Eisbad sein sollte
- bei 5 Grad entsprechend max. 5 Minuten
- bei 7 Grad max. 7 min. und so weiter
#4 Wann ich nicht Eisbaden gehe
Nicht ins Eisbad gehe ich, wenn….
- ich mich krank/kränklich fühle
- ich absolut keinen Bock habe (was noch nicht vorgekommen ist)
- und für mich sehr wichtig: Nicht nach dem Radsport-Training mit dem ganzen Körper, nach dem Training gehe ich maximal mit den Beinen rein
Denn nach einem härteren Training hat der Körper aus meiner Sicht eh genug zu tun, da möchte ich ihm nicht noch den Stress der Kälte geben…
Herzlichst,
Daniel
Unser GRATIS Download für (d)eine verbesserte Watt / kg!
Fotos: Herstellerfotos, privat