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Die besten Gravel Bikes in 2020: Eine Auswahl der schönsten 15 Räder!

by Daniel

Von @frederik_boena & Daniel (@speedvilleblog)

Wohl kaum ein anderer Bereich der Radsportindustrie wuchs in den vergangenen Jahren so schnell wie die Gattung der Gravelbikes. 

Seit dem Aufkommen der ersten Gravelbikes in den USA hat sich das sogenannte „Graveln“ in sehr kurzer Zeit zu einem wahren Trend entwickelt, der sich auch in Europa immer mehr ausbreitet. 

Dabei ist bis heute eigentlich kaum mit Sicherheit definierbar, was konkret ein Gravelbike überhaupt ist und was es auszeichnet?

Dieser Frage gehen wir in diesem Artikel nach und zeigen euch zudem eine Auswahl der aktuell 15 – wie wir finden – schönsten Gravel Bikes auf dem Markt.


Diese Gravelbikes vergleichen wir in diesem Artikel


Gravel Bike: Was ist das überhaupt?

Insbesondere der Unterschied zu Cyclocrossern, die es bereits seit langer Zeit gibt, ist nach wie vor etwas unklar.

Für viele, die dem neuen Trend des Gravelns eher kritisch eingestellt sind, sind Gravelbikes lediglich eine Marketing-Erfindung der Radsportindustrie, die den Konsumenten dazu verleiten soll, ein weiteres Fahrrad zu kaufen.

Doch wenn man sich ein wenig intensiver mit dem Hintergrund des zunehmenden Aufkommens von Gravelbikes befasst, stellt man sehr schnell fest, dass Gravelbikes sehr wohl ihre Berechtigung haben und womöglich für sehr viele Radsportler DAS Fahrrad schlechthin sein können.

Um die Entstehung von Gravelbikes allerdings überhaupt verstehen zu können, lohnt sich ein Blick in die USA, in denen die Gravelbikes vor einigen Jahren entstanden.

Gravel Bikes im Vergleich
Unbegrenzte Freiheit mit Gravelbikes (Foto: Marc Gasch, Open)

Vorreiter USA beim Graveln

In den USA gibt es insbesondere in den ländlichen Regionen eine sehr große Vielzahl an geschotterten Wegen durch die Natur. 

Während sich viele Radsportler mit dem Rennrad in den USA auf den Straßen aufgrund des motorisierten Verkehrs häufig sehr unsicher fühlen, stellt das Graveln nicht nur ein vollkommen anderes Naturerlebnis dar, sondern es bietet auch die Möglichkeit, fernab des motorisierten Verkehrs Radsport zu betreiben. 

Die Bezeichnung Gravel ist dabei naheliegend, denn übersetzt bedeutet Gravel Schotter. 

Während hier in Europa neben dem klassischen Rennrad für Radsportler lange nur Mountainbikes und Cyclocross-Räder zur Verfügung standen, entwickelte sich so in den USA ein völlig neuer Trend, der auch in Europa bald auf Interesse stieß.

Was ist der Unterschied zum Crosser?

Denn auch wenn hier bereits traditionell viele Radsportler im Winter oder zum Pendeln zur Arbeit einen Cyclocrosser verwenden, ist ein Cyclocrosser de facto dafür gemacht, in einer relativ kurzen Zeit sehr intensiv durch Schlamm, Matsch, Sand und womöglich auch Schnee zu fahren. 

Gefahren wird in der Regel maximal eine Stunde lang, die allerdings am Anschlag und mit allem, was der eigene Körper hergibt. Komfort bieten Cyclocrosser in der Regel nicht, sodass sie eigentlich nicht für längere Fahrten geeignet sind. 

Zudem ist die Bereifung von Cyclocrossern oft sehr stark profiliert, was das Fahren auf asphaltierten Straßen ebenfalls nicht besonders ideal macht. 

Wer längere Strecken mit einem geländetauglichen Rennrad zurücklegen und dabei sowohl auf Schotter, als auch auf asphaltierter Straße ohne Einschränkungen fahren möchte, musste bisher in der Regel einen Cyclocrosser kaufen und diesen beispielsweise mit einer anderen Bereifung, einem breiteren Lenker und einer angepassten und dadurch entspannteren Sitzposition umbauen. 

Gravelbikes sind v.a. für längere Distanzen gemacht!

Wirklich bequem waren stundenlange Touren mit Crosser-Bikes in der Regel nicht. Genau hier setzen Gravelbikes an.

Ein Gravelbike eignet sich hervorragend dafür, auch stundenlang bequem und auf nahezu allen Straßen und Wegen unterwegs zu sein. Zum Pendeln kann ein Gravelbike ebenfalls sehr gut verwendet werden. 

Praktischerweise haben Gravelbikes oft auch die Möglichkeit, Schutzbleche und Gepäcktaschen, ja teilweise sogar Gepäckträger am Rahmen anzubringen, um gegebenenfalls auch Gepäck für Mehrtagestouren transportieren zu können. 

Gravelbikes haben meist Geometrien wie Marathonbikes

Das Steuerrohr bei Gravelbikes ist in der Regel so lang wie das von Komfortrennrädern, um eine aufrechtere und entspanntere Sitzposition zu ermöglichen. 

An der Stelle empfehlen wir unseren How To Artikel zum Thema Stack to Reach, Sitzposition, Nachlauf etc., in welchem wir dir die gewöhnlichen Geometrien (komfortabel – raceorientiert) und Parameter in einfacher Sprache erklären!

Die Reifen sind mit 30 bis 50 Millimeter relativ breit, aber selten stark profiliert. Letztendlich geht es darum, den besten Kompromiss zwischen geländegängig und trotzdem straßentauglich zu finden. 

Aus diesem Grund werden an Gravelbikes häufig sogenannte Semislicks verwendet. 

Um die Gefahr von Durchschlägen im Gelände zu minimieren, wird außerdem oft auf Tubeless-Systeme zurückgegriffen, was zudem auch das Fahren mit einem relativ niedrigen Luftdruck ermöglicht. 

Scheibenbremsen mittlerweile Standard

Scheibenbremsen gehören eigentlich zu allen Gravelbikes zum Standard. Radstand und Kettenstreben sind meistens verhältnismäßig lang. 

Mehr Kontrolle durch Flare Lenker

Insgesamt ähnelt die Geometrie der meisten Gravelbikes stark der von Komfortrennrädern, nur dass sie im Vergleich zu diesen  geländetauglich sind und oft die sogenannten „Flare“-Lenker besitzen, die nach unten seitlich ausgestellt sind, was insbesondere im Gelände mehr Kontrolle beim Lenken garantieren soll. 

Was die Schaltung betrifft, ähneln Gravelbikes den Cyclocrossern stark. Auch bei Gravelbikes werden inzwischen hauptsächlich Einfachgruppen verwendet, was die Schaltung deutlich robuster macht. 

Gravel Bikes stellen ein riesiges Potenzial für die Industrie dar

Trotz der Tatsache, dass Gravelbikes eine noch recht junge Erscheinung im Radsport sind, bedeuten sie in gewisser Hinsicht auch ein Revival des „Goldenen Zeitalters“ des Radsports.

Während sich in den vergangenen Jahrzehnten Rennräder immer weiter ausdifferenziert haben und für jeden Einsatzzweck spezialiserte Rennräder entwickelt wurden, ging es im „Goldenen Zeitalter“ oft nur darum, irgendwie ins Ziel zu kommen. 

Die Straßen in jener Zeit waren oft entweder vom Krieg zerstört oder schlichtweg noch nicht asphaltiert. 

Die „Rennräder“, mit denen damals selbst Rennen wie die Tour de France bestritten wurden, hatten mit den heutigen modernen Rennmaschinen relativ wenig gemeinsam. 

Sie mussten dazu in der Lage sein, auch die schlechtesten Straßen und Wege befahren zu können – ähnlich wie die modernen Gravelbikes, nur dass diese im Vergleich zu den Rädern von früher eine moderne Gangschaltung und Scheibenbremsen besitzen.

Für jemanden, der aktuell noch überhaupt kein Rennrad besitzt, aber sich ein Fahrrad zulegen möchte, mit dem möglichst überall sehr sportlich gefahren werden kann, stellt ein Gravelbike womöglich die ideale Option für jeden Einsatzbereich dar.


Was gilt es zu beachten, wenn man sich ein Gravelbike kaufen möchte?

Bevor man sich ein Gravelbike kauft, sollte man zunächst wissen,  welchen Einsatzzweck es in erster Linie erfüllen soll. 

Obwohl es Gravelbikes noch nicht allzu lange gibt, unterscheiden sich die einzelnen Modelle der jeweiligen Hersteller teilweise sehr stark voneinander. 

Racecharakter vs. Komfort beim Gravel Bike

Es gibt Gravelbikes, die einen starken raceorientierten Charakter haben, während  bei anderen deutlich mehr Wert auf Komfort gelegt wurde. 

Inzwischen gibt es sogar Gravelbikes mit Federgabel.

Wenn man nahezu ausschließlich im Gelände unterwegs sein will, reicht als Schaltung sicherlich eine Einfachgruppe mit einer großen Kassette. 

Tipp: 2-fach Gruppen für Gravelbikes, die mehr auf der Straße fahren!

Wird man dagegen mit dem Gravelbike auch regelmäßig auf der Straße fahren, macht es womöglich mehr Sinn ein Modell mit Zweifachgruppe zu nehmen, da dann die Sprünge zwischen den einzelnen Gängen deutlich geringer sind.

Auch die Breite der Reifen und die Profilierung sollte man vorher gut überlegen. Hier ist es entscheidend, auf welchem Untergrund man hauptsächlich unterwegs sein wird.

Im Folgenden werden einige Gravelbikes größtenteils bekannter Hersteller, aber auch von teils noch nicht ganz so bekannten Herstellern hinsichtlich ihrer besonderen Auffälligkeiten sowie ihrer Preise kurz vorgestellt.


Unser Best Of: 15 hammergeile Gravelbikes im Vergleich!

Alle Meinungen und Bewertungen entsprechen der subjektiven Einschätzung des Autors. Um eine Vergleichbarkeit herzustellen, wurde versucht, alle Gravelbikes in der Gr. M bzw. 56/57 miteinander zu vergleichen. Die Reihenfolge der Gravel Bikes entspricht keiner Wertung/Hierarchie.

Trek Gravelbike Checkpoint SL 7

  • 8,65kg in Rahmengröße 56
  • Übersetzung: 40 vorne, 10 – 50 hinten
  • Elektronische Schaltung Force eTap AXS-Antrieb von SRAM
  • Der „IsoSpeed-Entkoppler“ entschärft spürbar Unebenheiten und bietet viel Komfort, ohne auf Kosten des Racecharakters zu gehen
  • Verschiebbare Ausfallenden, um die Geometrie je nach Streckenbeschaffenheit und persönlichen Vorlieben anzupassen
  • Preis: 5499 Euro

Cannondale Topstone Carbon Force eTap AXS

Alle Daten zum Cannondale Topstone auf einen Blick

  • 8,69kg in Rahmengröße L
  • Übersetzung: 46/33 vorne, 10 – 33 hinten
  • Elektronische Schaltung Force eTap AXS-Antrieb von SRAM
  • Sehr komfortabel dank eines 30mm Federwegs am Ansatzpunkt der Sitzstreben
  • Langes Steuerrohr und langer Radstand
  • Preis: 5499 Euro

Specialized Diverge Comp E5

Specs zum Gravelbike
  • Mit 9,6kg in Rahmengröße 54 relativ schwer
  • Übersetzung: 48/32 vorne, 11 – 34 hinten
  • Shimano 105er-Gruppe als Schalt- und Bremskomponenten
  • Sehr komfortabel dank eines 20mm Federelements an der Front
  • Rahmen aus Aluminium
  • Preis: 2099 Euro

Rose Backroad FORCE 1X11

Specs zum Backroad Gravelbike
  • 8,5kg in Rahmengröße 57
  • Übersetzung: 42 vorne, 11 – 42 hinten
  • SRAM Force 1X11 Schaltgruppe
  • Höheres Tretlager als bei anderen Gravelbikes
  • Anbauteile lassen sich per Online-Konfigurator selbst wählen
  • Preis: 2549 Euro

>> siehe auch unseren Erfahrungsbericht zum ROSE Backroad
>> unser Interview mit ROSE über den Einsatzzweck des Backroads


Cervelo Áspero Apex1

Cervelo Aspero Gravel Bike
Das Aspero Gravelbike auf einen Blick
  • Mit 9,48kg in Rahmengröße 56 relativ schwer
  • Übersetzung: 40 vorne, 11 – 42 hinten
  • SRAM Apex Schalt- und Bremskomponenten
  • Relativ weit ausgestellter Unterlenker
  • Tiefer stehendes Tretlager als bei anderen Gravelbikes
  • Preis: 2999 Euro

Giant Revolt Advanced Pro

Giant Revolt Advanced Test
Alle Infos & Details zum Gravelbike von Giant
  • 8,2kg in Rahmengröße M
  • Übersetzung: 46/33 vorne, 10 – 33 hinten
  • Elektronische Schaltung Force eTap AXS-Antrieb von SRAM
  • Sehr komfortabel dank aufrechter Sitzposition und kurzen Kettenstreben
  • Spezielle Gabel mit Vorbiegung soll mehr Fahrkomfort garantieren
  • Preis: 4499 Euro

3T Exploro Team Force Base

https://www.instagram.com/p/B4vMEyhIJMN/
Alle Infos & Details zum Gravelbike
  • 8,62kg in Rahmengröße XL
  • Übersetzung: 44 vorne, 11 – 42 hinten
  • SRAM Force 1X11 Schaltgruppe
  • Der Schwerpunkt des kompletten Rahmens liegt auf dem Racecharakter und der Aerodynamik
  • Straßengeometrie soll auf möglichst allen Terrains möglichst hohe Geschwindigkeiten  ermöglichen
  • Preis: 4199 Euro

Scott Addict Gravel 10 Disc

Scott Addict im Test
Alle Infos & Details zum Scott Gravelbike
  • Ca. 8kg in Rahmengröße L (56)
  • Übersetzung: 48/31 vorne, 11 – 34 hinten
  • Shimanos neue elektronische Gravelgruppe GRX Di2
  • Sehr raceorientiertes Gravelbike
  • Keine Möglichkeit, Schutzbleche am Rahmen zu montieren =>Selten bei Gravelbikes
  • Relativ kurzer Radstand und steiler Lenkwinkel
  • Preis: 6499 Euro

Cube Nuroad SL

Das Cube Nuroad auf einen Blick
  • mit rund 10,05kg in Rahmengröße 56 sehr schwer, dafür sehr komfortabel
  • Übersetzung: 40 vorne, 11 – 42 hinten
  • Shimanos neue Gravelgruppe GRX als Schalt- und Bremskomponenten
  • sehr breiter Lenker
  • Preis: 1699 Euro

Focus Paralane 9.8

Focus Paralane Gravelbike
Alle Infos & Details zum Focus Paralane Gravel Bike
  • Ca. 8kg in Rahmengröße 56, sehr komfortabel
  • Übersetzung: 50/34 vorne, 11 – 34 hinten
  • Shimanos elektronische Rennradgruppe Ultegra Di2
  • sehr komfortable Sitzposition, allerdings eher ein Endurance-Rennrad als ein Gravelbike
  • Preis: 3999 Euro

Bombtrack Hook 1

Bombtrack Hook 1 Gravelbike
Alle Infos & Details zum Bombtrack Bike
  • Mit 12,10kg in Rahmengröße M sehr schweres Gravelbike
  • Übersetzung: 48/32 vorne, 11 – 36 hinten
  • Schaltungskomponenten von Microshift
  • Stahlrahmen
  • Sehr sportliche Sitzposition dank kurzem Steuerrohr und niedrigem Stack, allerdings durch den Stahlrahmen trotzdem sehr komfortabel
  • steiler Lenkwinkel und kurze Kettenstreben
  • zahlreiche Ösen und Befestigungsmöglichkeiten ideal für Bikepacking-Fans
  • Preis: 1399 Euro

Allied Able Red AXS Complete Bike

Alle Infos & Details zum Gravelbike
  • Ca. 8,3kg in Rahmengröße M
  • Übersetzung: 42 vorne, 10 – 50 hinten
  • Elektronische Schaltung SRAM Red AXS
  • Asymmetrische Kettenstrebe
  • Keine Möglichkeit, Schutzbleche am Rahmen zu montieren =>Selten bei Gravelbikes
  • Sehr kurzer Radstand
  • Raceorientiert, allerdings durchaus mit Hardtail-Charakter
  • Preis: ca. 8524 Euro

Kona Libre DL

Alle Infos & Details zum Kona Gravelbike
  • Ca. 8,5kg in Rahmengröße M
  • Übersetzung: 48/31 vorne, 11 – 34 hinten
  • Shimano GRX 11-Gang-Antrieb
  • Laufradgröße 27,5 (650b)
  • Durchaus mit Hardtail-Charakter
  • Preis: 3999 Euro

Open U.P.P.E.R.

Open U.P.P.E.R. im Test
Alle Infos & Details zum OPEN U.P.P.E.R.
  • Ca. 7,4kg kg in Rahmengröße M, je nach Wahl der Komponenten
  • Anbauteile lassen sich per Online-Konfigurator selbst wählen
  • Relativ aufrechte und entspannte Sitzposition
  • Mit 870g in Rahmengröße M leichtester Rahmen im Gravelbereich
  • zahlreiche Ösen und Befestigungsmöglichkeiten ideal für Bikepacking-Fans
  • 12mm-Steckachsen aus Carbon
  • Racecharakteristik in jedem Bereich, das U.P.P.E.R. kann je nach Bereifung als Rennrad, Cyclocrosser, Gravelbike und sogar als Hardtail eingesetzt werden
  • Preis: ab 4500 Euro

Canyon Grail CF SL 8.0

Alle Infos & Details zum Canyon Gravelbike
  • 8,6kg in Rahmengröße M
  • Übersetzung: 50/34 vorne, 11 – 34 hinten
  • Shimano Ultregra-Gruppe mit speziellem RX-Schaltwerk für eine erhöhte Kettenspannung
  • Doppel-Lenker-Konstruktion (Hover-Bar-Lenker)
  • Hohe Steifigkeit und Agilität, aber dennoch sehr langstreckentauglich
  • Raceorientiert, aber trotzdem komfortabel
  • Preis: 2599 Euro

Gravelbikes FAQs auf einen Blick

Wo kommt der Trend der Gravel Bikes ursprünglich her?

Seinen Ursprung hat diese Sparte des Radsports in den USA.

Gravelbike vs. Crosser – was ist der Unterschied?

Gravelbikes sind komfortabler und auch eher straßentauglich. Crosser deutlich raceorientierter mit entsprechend sportlichen Geometrien.

Kann man mit einem Gravel Bike auch normal auf der Straße fahren?

Ja, klar. Die Geometrie ist der eines Marathonbikes sehr ähnlich. Aufgrund der breiteren und profiligeren Bereifung (30-50 mm) bist du natürlich etwas langsamer unterwegs als mit üblichen Rennradreifen (zB 25 mm) – wer hingegen maximale Flexibilität bei der Routenwahl schätzt, der macht mit einem Gravel Bike absolut alles richtig!

Aber auch mit einem Gravelbike kann man ohne Probleme an einem Straßenrennen teilnehmen (siehe unseren Bericht vom Straßenrennen Eschborn-Frankfurt mit dem ROSE Backroad in 2019!)

Welche Features sorgen für den Komfort beim Gravelbike?

Ein längeres Steuerrohr, der gewöhnlich längere Radstand und natürlich die aufrechtere Sitzposition. Das Oberrohr ist ebenfalls etwas kürzer, so dass ihr nicht so auf dem Gravelbike liegt wie auf einem Racebike.

Felgen- oder Scheibenbremse am Gravelbike?

Hier hat sich eindeutig die Scheibenbremse durchgesetzt. Vor allem bei Fahrten durch matschiges, nasses Terrain bietet die Scheibenbremse deutlich mehr Griffigkeit und bessere Bremsergebnisse.

Kann man mit einem Gravelbike überall fahren?

Grundsätzlich ja. Auf übersportliche Trails, die man sonst nur mit einem Fullie-gefederten MTB fahren kann, sollte man verzichten. Sonst stehen einem nahezu alle Terrains frei zur Verfügung.

Wie viel wiegt ein Top Gravelbike?

Gravelbikes der absoluten Topklasse verfügen über ein Gesamtgewicht von ca. 7,5 kg. Natürlich abhängig von den gewählten Komponenten (Schaltung, Reifen, Lenker). Einer der leichtesten Rahmen am Markt ist der U.P.P.E.R. von Open und wiegt dabei keine 900 g.

Fotos: Herstellerfotos, Instagram, Marc Gasch (Open)

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