Der Experte seit 1993 für Reisen nach Afrika mit Firmensitz in Kapstadt. Es werden neben Rennradreisen auch angeboten: Radwandern, MTB Reisen etc. Für Rennradfahrer gibt’s 2 Reisen in Südafrika. Ideales Wintertraining, während es bei uns kalt ist.
African Bikers: Alle Infos zum Radreiseanbieter auf einen Blick!
African Bikers:
www.africanbikers.de
Tel.: +49 721/9158 2944, +27 (0)21/488 3000
E-Mail: info@africanbikers.de
Fazit von Speed-Ville.de:
Jens Deister von African Bikers veranstaltet seit 1993 Rennradreisen in Südafrika. Mehr Erfahrung geht kaum. Ideales Training im Winter. Tolle Strecken am indischen Ozean entlang.
Rennrad-Reiseziele bei African Bikers:
– Gardenroute nach Kapstadt (Südafrika)
– Rennrad Trainingslager in Südafrika
Altersschnitt der Reisenden:
– 40 Jahre +
Erfahrung von African Bikers:
– seit 1993, alle Routen selbst recherchiert
Besonderer Service (abhängig von Reise):
– Begleitfahrzeug wird angeboten bei Radetappen
– Teilnahme am Cape Town Cycle Tour Radrennen
– Safari wird mit angeboten
– Länge Radetappen: 54-139 km
– deutschsprachiger Reiseleiter auf Rad dabei
– Mietrennräder (Alu + Carbon) im Angebot: zzt. Trek Eomnda S5
African Bikers – der Radreiseveranstalter im Interview
Jens, seit mittlerweile 1993 veranstaltet „African Bikers“ Rennradreisen in Afrika. Worin liegt Eure Motivation, weiterhin mit den Gästen Rennradurlaube zu veranstalten?
Das ist ganz einfach – es macht immer noch genauso viel Spaß wie am Anfang! Wir haben uns verändert sowie unsere Gäste auch. Wir haben mehr Erfahrung und können heute viel besser auf die Wünsche der Gäste eingehen, z.B. indem wir höherwertige Unterkünfte nehmen oder unseren Fuhrpark weiterentwickeln – mit neuen Trek Vollkarbon Rennrädern.
Wie kommt es, dass du dich fest in Südafrika niedergelassen hast?
Vor 26 Jahren bin ich mit dem Rad von Frankfurt nach Kapstadt geradelt. 24.000 km in 13 Monaten durch 17 afrikanische Länder. Das war Freiheit und Abenteuer pur! Die unglaubliche Gastfreundschaft der Menschen und die Freundlichkeit an sich, auch dem Fremden gegenüber, hat mich und meinen damaligen Mitradelpartner Andreas Lappe sehr geprägt! So stark, dass wir beschlossen haben, uns an der Südspitze Afrikas Sesshaft zu machen, und 2 Jahre nach unserer Ankunft African Bikers Tours zu gründen. Kapstadt ist über 350 Jahre alt und hat einen interessanten europäisch/afrikanischen Mix, der sehr attraktiv ist.
Was unterscheidet Euch von den anderen Radreiseveranstaltern für Rennradreisen nach Afrika?
Wir sind hier zu Hause und kennen auf der Gardenroute jeden Baum. Gleichzeitig sind wir alle qualifizierte Radreiseleiter, d.h. wir haben alle eine Reiseleiterprüfung abgeschlossen. Damit stellen wir sicher, dass neben dem Rennradfahren, auch das so facettenreiche Land nicht zu kurz kommt. 11 Sprachen, eine weltweit einzigartige Flora, die Geschichte des Landes von den Khoi San bis Nelson Mandela…
Bist du selbst auch passionierter Rennradfahrer?
Ich fahre gerne Rennrad bin allerdings nicht der Mann für Wettbewerbe. Auf der jährlichen Märztour ist der Höhepunkt der Reise die Teilnahme an der 108 km langen Cape Town Cycle Tour. Diese Rundfahrt auf der Kap-Halbinsel mit 35.000 enthusiastischen Mitfahrern ist schon ein Erlebnis. Unsere Gäste entscheiden sich da ganz unterschiedlich ranzugehen, der eine mag es gemütlich, andere fahren gegen die Uhr. Ich tue auch letzteres.
Wie setzt sich Euer Gästepublikum zusammen?
Ganz verschieden, jetzt im November sind alle Teilnehmer deutschsprachig, im März dieses Jahres hatten wir 2 Teilnehmer aus Italien und 4 aus England mit dabei. Das Alter geht von 40-65 Jahre, der Durchschnitt liegt zwischen 50 und 55 Jahren.
Sprechen all Deine Mitarbeiter und Guides Deutsch? Oder ist Englisch die gemeinsame Sprache?
In unserem Büro sprechen wir mehrheitlich deutsch miteinander, das liegt an den Mitarbeitern. Alle Guides sprechen fließend deutsch und englisch. Entweder sind sie eingewandert wie ich oder ein Elternteil – meist die Mutter – ist deutschsprachig. Wenn man in Kapstadt lebt, dann wechselt man einfach hin und her – ohne groß darüber nachzudenken.
Das Radfahren in Südafrika ist zweifelsohne sehr, sehr schön, aber aufgrund der politischen Situation nicht ganz ohne. Wie berücksichtigt ihr das bei euren Radreisen? Meidet ihr z.B. gewisse Städte/Townships etc.?
Sicher. Es sind oft die jungen Arbeitslosen, die zu Kriminalität neigen. Gute Ausbildung, die man sich leisten kann und Arbeitsplätze sind eine große Herausforderung für das Land. Aber man muss schon genau hinschauen. Mittlerweile gibt es Radwege in Downtown Johannesburg und es werden Stadtführungen mit dem Rad angeboten. Ich radel auf manchen Touren – jedoch nicht mit dem Rennrad – mit meinen Gästen auch ins älteste Township Kapstadts, um dort ältere schwarze Südafrikaner zu treffen, die die Apartheid noch miterlebt haben und jetzt Zeitzeugen sind – ich würde aber z.B. Townships wie Gugulethu oder Khayelitsha meiden. Auf dem Land übernachten wir auch mal in einem kleinen Dorf, dann auch im Township bei Einheimischen. Hier lernt man das Land viel intensiver kennen.
Was sind deine persönlichen Highlights bei Euren Radreisen? Welche Gegenden gefallen dir am besten?
In Südafrika auf der Gardenroute sicherlich die Kleine Karoo Steppe. Die Gegend mit Akazien und Sukulenten bewachsen ist so anders als das grüne Mitteleuropa und natürlich die Radstrecken am Meer, vor allem die Strecken Rooi Els-Gordon-s Bay oder Scarbourough-Camps Bay. Beides ist nicht weit weg von Kapstadt. In Namibia, dem Halbwüsten- und Wüstenland sicherlich die 40 Km von Sesrem nach Sossusvlei. Die über 250m hohen Sanddünen sind über 2 Millionen Jahre alt und leuchten Tiefrot in der Morgensonne, weil die Sandkörner so stark wie sonst nirgends auf der Welt oxidiert sind. In Tansania ist es die Radstrecke vom 4800m hohen Mount Meru zum höchsten Berg Afrikas dem 5800m hohen Mt. Kilimanjaro. Beide Berge ragen mehrere 1000m aus der Savanne. Manchmal biegen wir mit den Mountain Bikes einfach vom Trail ab und fahren einer Giraffenherde hinterher…
In Uganda mag ich das Biken im Mburo und Queen Elizabeth Nationalpark. In beiden gibt es Großwild mit allem Drum und Dran. Da haben wir Ranger dabei und die Gruppe bleibt automatisch enger beisammen.