[Anzeige] Die Region um Freiburg, Breisgau-Hochschwarzwald, gehört eindeutig zur Crème de la Crème, was „Rennrad-Deutschland“ so zu bieten hat. Sanfte Hügel wie in der Toskana, brutal steile Anstiege wie in den Alpen, welliges Terrain wie in den Ardennen – und das Ganze noch bei nahezu mediterranen Temperaturen. Hier kann man es als Rennradfahrer eindeutig aushalten!
Moritz Pfeiffer möchte Euch im folgenden Gastbeitrag diesen so wunderbaren Landstrich einmal näher bringen und hat für alle Interessierten seit kurzem einen neuen Rennradreise-Veranstalter ins Leben gerufen: Rennradflucht – Entdecke mit Moritz und seinen Freunden den Breisgau-Hochschwarzwald.
Von Moritz Pfeiffer:
Am Stichsträßchen zum Belchen weiß ich nie, ob mir der Atem aufgrund der Steigung stockt oder wegen der Aussicht. Mit bis zu 13 Prozent Steigung windet sich das schmale Asphaltband in Richtung Gipfel. Linkerhand geht der Blick tief hinunter auf die Häuser von Neuenweg im kleinen Wiesental. Im Westen flimmert die Hitze über dem Rheintal, dahinter steigen die bewaldeten Hänge der Vogesen an. Rechterhand schaut man auf die Gipfel des Schwarzwaldes – Feldberg, Schauinsland, Hochkopf. Und wenn man die steile Schlussrampe zum Belchenhaus überwunden hat, das Rad abstellt und den Blick gen Süden richtet, grüßen aus der Ferne majestätisch die Alpen.
Immer, wenn ich am Belchenhaus bin, habe ich ein breites Grinsen im Gesicht – ausgelöst vom beeindruckenden Naturerlebnis und den sagenhaften Fernblicken. Beim Rennradfahren stört dabei kein motorisierter Verkehr – das kleine Sträßchen zum Gipfel teilt man sich nur mit ein paar Wanderern und den Tannenzapfen, die herum liegen. Nach einer Apfelschorle und Kuchen sause ich hinunter in Richtung Schönau. Zwischen Geschwindigkeitsrausch und technischen Kurven überlege ich, wohin es weiter gehen soll. Zum Hochblauen? Über das Wiedener Eck? Auf den Notschrei? Die Möglichkeiten sind so vielfältig…
Ich habe in Freiburg studiert. Touren zum Belchen gehörten wie selbstverständlich zu einem besonderen Rennradwochenende dazu. Manchmal habe ich beim Radfahren unwillkürlich den Kopf geschüttelt, wenn ich bereits nach wenigen Kilometern aus der Stadt heraus das Gefühl hatte, im Urlaub zu sein – im Dreisamtal, im Glottertal oder im Gutachtal. Die Region um Freiburg – da lege ich mich fest – ist das schönste Rennradrevier Deutschlands. Nirgendwo findet man auf so engem Raum eine solche Vielzahl an kleinen Sträßchen und ein so abwechslungsreiches Terrain:
- Flache Trainingskilometer in Hülle und Fülle finden sich in der Rheinebene. Auf den Sträßchen und Feldwegen auf deutscher oder französischer Rheinseite lassen sich im Winter und Frühjahr unzählige flache Grundlagenkilometer fahren.
- Wellig geht es im Tuniberg, Kaiserstuhl sowie auf der badischen Weinstraße zu. Kurze, mitunter steile Rampen auf kleinsten Wirtschaftswegen in den Weinbergen bringen die Waden auf Betriebstemperatur. Intensives Intervalltraining? Fernblicke vom Tuniberg-Höhenweg? Genießerisches Rollen durch kleine Weindörfer? Alles kein Problem im Breisgau und Markgräfler Land.
- Hügelig wird es nördlich von Freiburg in der Region um Freiamt. Wer aus dem Winter genug Grundlage mitbringt, kann sich früh in der Saison an Anstiegen um die fünf bis sechs Kilometern Länge in Form bringen.
- Berge satt bietet der Hochschwarzwald. Ab spätestens Mai bis Ende September kann man hoch hinauf. Kandel, Schauinsland, Feldberg, Belchen und Hochblauen sind die bekanntesten Namen, aber auch die zweite Reihe braucht sich nicht zu verstecken. Kleinste Asphaltbänder winden sich durch karge Felsschluchten mit wilden Bächen, über liebliche Hochflächen mit Wiesen, an blauen Seen entlang und durch dichte Wälder – es ist unmöglich, hier als Rennradler nicht begeistert zu sein. Und an Anstiegen mit über zehn Kilometern Länge lässt sich eine Bergform aufbauen, die man guten Gewissens bei Alpentouren, Ötztaler Radmarathon und Co. einsetzen kann.
Bevorzugt ist die Region nicht zuletzt aufgrund des angenehmen Klimas. Wer bei der Wettervorhersage einmal darauf achtet, wird sehen: Im Breisgau ist es immer ein, zwei Grad wärmer, bei deutlich mehr Sonnenstunden im Jahr. Die tollen Trainingsbedingungen haben sich natürlich herumgesprochen, auch unter Radprofis: Jan Ullrich lebte lange Jahre in Merdingen am Tuniberg, heute trainieren unter anderem Fabian Wegmann (Cult Energy) und Simon Geschke (Giant-Alpecin) von Freiburg aus.
Obwohl ich schon lange nicht mehr in Freiburg wohne, zieht mich das dortige Rennradrevier nach wie vor magisch an. Mindestens zwei bis drei Mal im Jahr muss ich hier meine Touren drehen – um die Form zu verbessern, Freunde zu treffen oder einfach die Gegend wiederzusehen.
Und seit diesem Jahr versuche ich, auch anderen Rennradlern den Reiz des Eldorados Freiburg näher zu bringen: Mit meinem kleinen Radreiseunternehmen Rennradflucht biete ich nebenberuflich Touren an. Unterstützt werde ich von langjährigen Freunden und Trainingspartnern. An verlängerten Wochenenden möchten wir Rennradlern unsere Lieblingsstrecken zeigen und viel Spaß bei gemeinsamen Ausfahrten haben. Wir fahren keine Rennen gegeneinander, treten aber schon in die Pedale. Ziel ist es, tolle Erlebnisse mit Gleichgesinnten im Breisgau-Hochschwarzwald zu erleben und die Form zu verbessern. Und die kleinen Fluchten aus dem Alltag sollen immer auch Urlaub sein. Das bedeutet, die Beine im Titisee baumeln zu lassen und abends im Hotel die badische Spezialitäten und Weine zu genießen.
Anfang August veranstalten wir ein erstes Rennradwochenende, bei dem die Berge des Schwarzwalds im Mittelpunkt stehen – ein gefundenes Fressen für alle, die sich noch für den Ötztaler Radmarathon, das Alpenbrevet oder andere Jahreshöhepunkte in Form bringen wollen. Und Ende September lassen wir die Saison im Kaiserstuhl ausklingen, genießen die in dieser Zeit besonders beeindruckenden Fernblicke von den Gipfeln sowie das bunte Farbenkleid der Weinberge. Auch 2016 werden wir einige Touren anbieten.
Wir kooperieren mit dem Hotel Bierhäusle in Freiburg, Gastwirt Karl ist selbst passionierter Rennradfahrer. Drei Übernachtungen in seinem Drei-Sterne-Hotel und vier geführte Touren kosten ab 369,- Euro pro Person.
Und wenn unser Angebot keiner annimmt, fahren wir alleine ;-) Denn – das dürfte klar geworden sein – Rennradfahren im schönsten Trainingsrevier Deutschlands ist unsere Herzensangelegenheit – das zeigt auch das folgende Youtube-Video.
Über Angebote von Rennradflucht informiert bleiben: www.facebook.com/rennradflucht
Fotos: Moritz Pfeiffer
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