Sebastian Veit ist Kommunikationsdesigner und wohnt in Heidelberg. Während eines Rennradurlaubs auf Mallorca kam ihm diese kreative Idee: Warum nicht mal die beiden mystischen Anstiege nach L’Alpe d’Huez und zum Mont Ventoux als hochwertige Finisherplakate entwerfen? Gedacht, getan, setzte Basti diese Idee in den folgenden Monaten um und listete seine Plakate auf dem Etsy-Marktplatz ein, wo sie jeder Rennradfan kaufen kann. Ob zu Hause oder im Büro, mit dieser witzigen „Urkunde“ schaffst Du Dir eine bleibende Erinnerung bzw. die perfekte Motivation. Gerne unterstütze ich dieses innovative Projekt und stelle es Euch heute einmal vor…
L’Alpe d’Huez und der Mont Ventoux gehören zweifelsohne zu den zwei Anstiegen der Tour de France, die jeder Rennradfahrer in seinem Leben einmal gefahren sein sollte. Stopp, nein, nicht sollte: Die jeder mal gefahren sein muss! Ohne die beiden wäre wie ein Mallorca Trainingslager ohne Sa Calobra oder eine deutsche EM/WM ohne Elfmeterschießen: Da fehlt einfach was!
Leider sind mir diese beiden Anstiege bis dato auch noch vergönnt geblieben, aber ich habe sie definitiv auf dem Zettel…
Ok Basti, dann lass uns mal über Deine Plakate sprechen.
Mont Ventoux und L’Alpe d’Huez-Etappe als Poster
Hi Basti, stell Dich den Lesern doch mal kurz vor.
Im normalen Leben bin ich Designer. Ich entwickle vor allem Unternehmensauftritte und sitze somit hauptsächlich vor dem Rechner. Deshalb muss ich also schon oft raus in die Natur. Als gebürtiger Odenwälder liegen mir die wunderschönen Hügel und Berge im Blut. Seit ich 15 bin, sitze ich auf dem Mountainbike. Die Wälder des südlichen Odenwalds kenne ich also sehr gut. Aber auch am Gardasee sind wir des Öfteren unterwegs und vor 4 Jahren habe ich auch einen Alpencross von Garmisch nach Riva am Gardasee gemacht.
Das Rennrad kam bei mir etwas später dazu – als mich ein Freund fragte, ob ich mit ihm und seinen Jungs einen Rennradurlaub auf Mallorca machen möchte: Das war einer der coolsten Urlaube überhaupt. Viel Sport, viel Sonne und auch das Feiern abends war richtig klasse. Wir radelten in 12 Tagen über die ganze Insel. Kurz danach verkaufte ein Kumpel sein 6,9-kg-Rad. Das war so leicht, das musste ich einfach haben. Seitdem habe ich vor allem Triathlons mit dem Rennrad bestritten, und einmal bin ich von Heidelberg nach Zürich gefahren. Das waren zwei gigantische Tage, die ich über den Schwarzwald bis hinunter in die schöne Schweiz geradelt bin.
Du wohnst in Heidelberg. Trifft man Dich öfter auf dem Rennrad oder Mountainbike?
Ich fahre hauptsächlich MTB, weil es für mich nichts Schöneres als eine tolle Abfahrt durch den Wald gibt. Hier findet man mich vor allem auf dem Königstuhl, und wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, dann mache ich meist die Kombination Königstuhl/Weißer Stein. Hier gibt es übrigens eine der besten Abfahrten der ganzen Gegend: mit Trails, Senken, Hügeln, Sprüngen etc. Absolut zu empfehlen!
Sprechen wir über die Plakate: Bist Du selbst schon mal L’Alpe d’Huez oder den Mont Ventoux hochgefahren?
Wenn ich ehrlich bin, bin ich noch keine dieser beiden Touren gefahren, wobei es mich schon sehr reizen würde, gerade auch nachdem ich mich nun so intensiv mit diesen beiden Etappen beschäftigt habe. Ich liebe eben den Kampf mit den Kehren.
Dass man nun noch seinen Namen und seine Bestzeit mit auf das Plakat einfügen kann, gibt der Gestaltung eine sehr persönliche Note
Wie entstand die Idee für die Plakate und Postkarten?
Die Idee entstand zum einen daraus, dass ich Design und Sport verbinden wollte. Und da das Radfahren mein Sport ist, wollte ich ein Plakat entwickeln, das Lust auf den vor einem liegenden Anstieg macht. Die Vorlage dazu, war mein Gefühl, das ich damals auf Mallorca verspürte: Wir radelten auf den Col de Sóller zu und mich packte diese unbeschreibliche Aufregung, als ich den ersten Metern des Anstiegs immer näher kam. Bis heute kann ich dieses Gefühl nicht vergessen. Das Adrenalin schien regelrecht Besitz von mir zu ergreifen. Dieses Gefühl wollte ich grafisch darstellen und plakativ umsetzen. Der Zusatz, dass man nun noch seinen Namen und seine Bestzeit mit auf das Plakat einfügen kann, gibt der Gestaltung eine sehr persönliche Note.
Ich finde die Idee sehr originell. Möchtest du noch weitere Plakate machen mit anderen bekannten Anstiegen?
Ja klar. Am liebsten würde ich davon eine komplette Reihe erstellen. Gerne können mir die Leser hierfür auch ihre Wünsche zusenden (willkommen@farbwechsel.net). Wenn sich eine gewisse Menge an Interessenten für bestimmte Anstiege findet, dann würde ich die Reihe sehr gerne fortsetzen.
Was kosten die Plakate und Postkarten? Wie gut ist die Druckqualität?
Es gibt Plakate im DIN A4 (15,90€) und im DIN-A3-Format (25,90€) – welche auch ein perfektes Geburtstagsgeschenk für passionierte Radfahrer sind – sowie Postkarten (2€ pro Stück) von den Anstiegen – diese eignen sich sehr dafür, den Daheimgebliebenen von seinem Erfolg zu berichten oder wenn man dem faulen Kumpel daheim schreiben möchte, was er verpasst hat ;-)
Bei den Plakaten habe ich mir sehr viel Mühe mit der Auswahl des Papiers gemacht. Es ist ein hochwertiges Aquarellpapier mit einer sehr angenehmen Haptik.
Ach und übrigens: Jeder, der unter dem folgenden Link ein oder mehrere Plakate bestellt, erhält den Versand kostenlos. Dazu muss man im Bestellprozess nur den Code „SPEEDVILLE“ eintragen.