Immer wieder geil!
Nach einigen Monaten des “Rumgediddels” hatte ich mal wieder einen echten Effort auf dem Bike gemacht. Letzten Samstag fuhr ich relativ spontan beim Zwift Rennen “DBR Wahoo League” mit…
Ambitionen vorm Rennen
- ohne größere Zielsetzung und Ambitionen einfach mal mitfahren und gucken
- Wäre cool, wenn ich in einer der vorderen Gruppen drinbleiben kann
- dann am Ende versuchen, wenn noch genug im Tank ist, für 1-2 min. nochmal einen rauslatzen
Im heutigen Blog einfach mal paar interessante Takeaways des Rennens – immer wieder interessant, wie einen das Ganze dann doch hintenraus motiviert und pusht :-)
Herzlichst,
Daniel
DBR Wahoo League Rennen – meine Takeaways!
#1 Hohe Motivation
Ich sag’s unseren neuen Athleten im SpeedVille Coaching ja immer selbst:
Pass auf, du wirst schnell süchtig werden!
Ist einfach so, wenn du merkst, dass du schneller/besser/fitter wirst, dann macht das Ganze einfach richtig Bock!
Du bleibst dran, du gibst Gas!

Fitness geht wieder hoch
Schau dir meine Fitness Kurve bei Strava an – da sieht man ganz gut, dass es seit Oktober wieder nach oben geht. Zunächst die Vorbereitung auf unser Lanzarote Camp, dann das Camp selbst. Hier kommst du dann deutlich fitter wieder zurück, hast dich eine Stufe hochtrainiert.
Die Fitness willst du jetzt möglichst konservieren und ausbauen.
Entsprechend dann weiter Gas geben im Coaching und über einen satten Reiz im Zwift Race auch mal wieder Rennsituationen simulieren.
Wie gesagt, macht einfach Bock – v.a. dass man mit Mitte/Ende 40 immer noch einen so gesunden und sportlichen Lifestyle führen kann.
Ich weiß, sich mit anderen zu vergleichen, kann gerne mal das Tor zum Unglück sein, in meinem Fall finde ich es aber schon echt ok.
Andere mit 47 tragen vorne gerne mal einen ordentlichen Kessel und bewegen sich kaum aus der Komfortzone heraus..
Sehr niedrige Herzfrequenz (37 bpm) nachts
Kleiner Höhepunkt war diese richtig geile Herzfrequenz nachts, als ich mal wieder auf einen Tiefstwert von 37 bpm (!!) kam – ich würde mal behaupten, das ist ein Symptom von diesem Lifestyle!
- keine Zigaretten
- sehr wenig Alkohol
- guter Schlaf (soweit die Kids es zulassen)
- intelligentes Training (dem Alter angepasst)
- Gewicht sinkt nun auch wieder (ca. 1,5-2 kg seit Lanzarote runter)

Herrlich: Mal so richtig tief gehen bei einem Zwiftrennen
#2 Keine Erwartungshaltung
Ist manchmal wirklich das Beste:
Einfach OHNE größere Erwartungshaltung wo mitfahren und gucken was passiert..
Da ich die Tage vorher schon ein sehr gutes Körpergefühl (und nachts sehr niedrige HF) hatte, entschied ich für mich, am WE diesen tiefroten Reiz zu setzen.
Zwift Rennen typischerweise so….
- die ersten 10 min. sind bei Zwift Rennen meist extrem hart
- dann pendelt sich das Tempo (je nach Kurs) wieder ein
- über die Buckel mit rübergehen
- am Ende nochmal gucken, was im Tank so drin ist
Und genauso kam es dann auch….
#3 Die Race Daten
- Zwift Kurs: Makuri 40
- 2 Runden wurde gefahren
- Distanz je Runde: 40,2 km
- 308 hm je Runde
In Summe kamen dann zusammen:
- Distanz: 80,7 km
- Zeit: 2:02 Stunden
- Pace: 39,4 km/h
- Leistung: 288w (301w NP)
- ø HF: 171 bpm
- alle Details siehe bei Strava
Start des Rennens
Die ersten knapp 9 Minuten waren relativ hart – hier wurden für knapp 9 Minuten 350w gepusht! Ganz am Anfang wurde per kleiner Vorselektion der erste Hügel mit 406w hochgeballert.
Das hatte ich soweit alles vorher auf dem Zettel. Mülli hatte sich festgebissen : – )
Sehr interessant ist es bei sich selbst zu beobachten, dass bei mir das aerobe System sehr krass auf solche “plötzlichen” Reize reagiert…
Wenn einmal der Puls so richtig in die Höhe schießt, dann kommt er danach nicht mehr wirklich runter!
Knapp 180 Schläge hatte ich hier in der Spitze, später im Rennen sollte der Puls dann nochmal auf 195 hochklettern.
Bin auch echt überrascht, dass ich in meinem Alter noch auf so hohe Werte komme!
Mittelteil des Rennens (KM 7-70)
Der Mittelteil des Rennens war eigentlich recht unspannend – wir fuhren als ca. 15-20er Gruppe für knapp 1:40 Stunden im recht steigen Bereich von 280 Watt…
An den kleinen Buckeln wurde etwas beschleunigt ohne größere Monsterattacken…
Zwar probierte der ein oder andere mal rauszufahren und sich an die nächste Gruppe zu ekeln, bis auf den Schweden Mikael Kjellander klappte das eigentlich bei keinem!
Riesiges Lob an Mikael, der das echt sehr stark gemacht hat – richtige Maschine!!!!
Leistungswerte des Mittelteils
- Distanz: 65 km
- Leistung: 280w
- Herzfrequenz: 170 bpm (max. 186)
Das Finale
Die letzten knapp 9 km wurde das Gaspedal dann nochmal runtergedrückt – auch hier gab es keine Monsterattacken an dem “sanften” Schlussanstieg – gefühlt waren alle froh, dass man ohne größeren Schaden ins Ziel kam.
Zu gewinnen gab es – außer eine Top 30 Platzierung – eh nichts!
Ich überlegte für mich nur kurz, ob ich die Beine, Herz und Lunge hätte, mal für 2-3 min. komplett zu eskalieren, verwarf diesen Gedanken als gefühlt “Gruppenältester” sofort wieder…
Nicht beim ersten Zwift Rennen. Gerne mal bei einem der nächsten.
Mit den ca. 15-20 Mann ging es dann schnurstraks dem Ziel entgegen, wo ich am Ende – ca. 300m vor Ziel – nochmal gut drauf latschte und eigentlich nur von 2 anderen “gegenattackiert” und überholt wurde…
Schlussattacke
- Zeit: 2:57 min
- Distanz: 1,9 km
- Leistung: 405w (max. 859w)
- Herzfrequenz: 184 bpm (max. 195!!)
Fazit vom DBR Wahoo League Rennen
10/10 Punkte!
Das hatte echt Spaß gemacht und war ein wirklich geiler Reiz!
Aus Coachingsicht wäre es für mich interessant/ratsam, einen solchen Reiz mal “alle 2 Wochen” einzustreuen, damit sich das System an solche “Erschütterungen” gewöhnt…
Natürlich auch immer abhängig von den langfristigen Zielen.
In meinem Fall ist das Ziel eigentlich mit sehr guter Fitness bei unseren Bikecamps (zuerst jetzt Calpe und dann Mallorca) am Start zu stehen.
Den ein oder anderen Radmarathon würde ich dann auch gerne mal wieder im Sommer 26 einstreuen – mal gucken, was sich hier ergibt…
Sehr nette Atmosphäre im Rennen
Was mir auch sehr gut gefällt, ist die sehr “kollegiale” Atmosphäre bei den Zwift Races – soweit es der Sauerstoff bei den Fahrern zuließ, wurde sich gegenseitig Kudos gegeben und aufmunternd zugesprochen…
Besonders der Schwede Mikael bekam für seinen Vorstoß ordentliche Props von unserer Gruppe!
Radsport, wie er sein muss :-)
Also, viel Spaß beim Training und fit werden!!!!
Herzlichst,
Daniel
PS: Worum ich mich die Tage im Blog gerne mal kümmern würde, wäre das Thema mit dem ZWIFT RACING SCORE!! Die Punktevergabe war neu für mich – bei einigen Rennen konnte man vorweg OHNE Punkte gar nicht teilnehmen etc. Da würde ich mich gerne mal reinbuddeln und einen Howto Blog zu machen.

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