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Rennbericht vom Highlander Radmarathon | Warum er die ideale Vorbereitung für den Ötztaler ist?!

by Daniel

Johannes ging als SpeedVille Reporter beim Highlander Radmarathon erstmals im „Coffe-Mode“ an den Start: Landschaft genießen statt Ergebnisdruck Warum dieser u.a. die ideale Vorbereitung für den Ötztaler ist, der wenige Wochen später startet, sagt er in diesem Erfahrungsbericht…

Highlander Radmarathon Erfahrungsbericht

Text & Fotos: Johannes Heumann

Im August das erste Radrennen

Letztes Jahr noch unvorstellbar für mich, aber Promotion, Pendelei und Vorbereitung für den München-Marathon machen es möglich. 

So stand für mich der Highlander-Radmarathon bzw. Rund um Vorarlberg Radmarathon auf dem Programm. 

Highlander Radmarathon mit über 4000 hm

Highlander? 

Nein, es hat nichts mit Schotten bzw. Baumstammwerfen oder sonstigen komischen Bräuchen zu tun. 

Für mich ist der Highlander einer der schönsten, aber auch zugleich wenig bekanntesten Marathons im DACH-Raum. Zumindest finde ich wird wenig über den Highlander Radmarathon in den Medien geschrieben. 

Dennoch ist der Radmarathon Jahr für Jahr mit 1300 Teilnehmern ausgebucht. 

Hohenems ist Start/Zielort

Start und Ziel in Hohenems
Hohenems (Start/Ziel)

Also auf nach Hohenems. Ein kleines Städtlein im schönen Vorarlberg und in direkter Nähe zum Bodensee. 

Auf der Anreise laden Lindau, Bregenz und Achtung Geheimtipp Dornbirn zu Zwischenstopps ein und vor allem zu Shopping-Trips, so ist für die Begleitung auch ein Anreiz gegeben, mitzukommen. 

Worum geht’s beim Highlander? 

Auf der Speisekarte stehen 187 km und 4040 Hm. Für die gemütlichen Radler gilt es 146 km und 2400 Hm abzustrampeln. 

Beide Strecken starten zeitlich um 6 Uhr auf dem Schlossplatz von Hohenems. 

Erster Anstieg: Bödele

Nach einem 9 km langen kurzen Flachstück steht der erste Berg an:

Das Bödele mit 11 km und 600 Hm. Klingt süß, ist es aber nicht. Zumindest nicht, wenn man auf dem Flachstück mit 45 Sachen meint, nach vorne fahren zu müssen. 

Toller Blick auf den Bodensee
Traumhafter Blick auf den Bodensee

Das ist mir auch schon passiert, in vorherigen Ausgaben. Nicht aber diesmal. Gemütlich und genießen lautete die Devise in 2019. 

Also Ehrgeiz wegpacken und die Bergwelt genießen. 

Geniale Aussicht auf den Bodensee

Und was soll ich sagen, so entspannt war ich noch nie oben. Sogar eine kurze Fotopause ging sich aus. Man hat eine wunderbare Aussicht auf den Bodensee. 

Die Berge des Bregenzer Waldes im Sonnenaufgang? Richtig geil. 

Auf der Passhöhe bin ich nochmal rechts rangefahren. Die Berge des Bregenzer Waldes im Sonnenaufgang? Richtig geil. 

Mit einer der schönsten Momente auf dem Rad – und ich habe schon so manches gesehen! 

Deswegen bin ich hier auch schon zum sechsten Mal am Start. 

Nach dem Bödele gibt’s eine schnelle kurvige Abfahrt, die richtig Spaß macht und einen durchatmen lässt.

Tipp: Bereits hier gilt es sich ein Grüppchen zu suchen, denn es folgt ein knapp 25 km langes Flachstück, das immer leicht bergauf geht. Auch tödliche Gerade genannt. 

Hochtannbergpass

Um sieben am Morgen ist es in diesem Tal noch etwas schattig. Also ab in die Führungsarbeit und warm fahren. Einfach pure Bergromantik. Ich liebe es. Am Ende dieses Flachstück wartet der Hochtannbergpass, der auf etwa 1650 Meter liegt. 

Er lässt sich gut fahren und ich fühlte mich auch wirklich noch frisch.

Vor allem für die wenigen Kilometer. 

Hiking Paradise in Lech a. Arlberg

Schneller als gedacht, war ich dann schon oben und es ging hinunter nach Lech am Arlberg. Das Wandererdorf schlechthin. Pure Alpenromantik. 

Übrigens… Wanderer, die gerade zu ihren Touren aufbrechen, ich finde das immer wieder klasse. 

Für uns warten nun noch etwa 450 Hm zum Flexenpass, auf einer relativ stark befahrenen Bergstraße.

Ist eben die Arlberg-Region. Was willste machen? 

Highlander Radmarathon Erfahrungsbericht

Wichtig: Lichtpflicht beim Highlander

Deswegen ist beim Highlander auch Lichtpflicht in den Tunnels. 

Nach 75 km ist man am Flexenpass angekommen und die Abfahrt ist wegen einer Baustelle neutralisiert. Also erstmal über die Zeitmatte und dann gemütlich Trinkflasche auffüllen und etwas essen. 

Die folgende Abfahrt runter rollen und ab der zweiten Zeitmatte ist wieder Radrennen angesagt. 

Es sind für die Rund um Vorarlberg Teilnehmer noch 50 km bis zum Ziel relativ flach. Während es für die Highlander nach 20 km scharf rechts ins Große Walser Tal geht. 

Steiles Stück nach Ragaul

Dort wird es echt ziemlich steil und ich frage mich jedes Mal, wenn ich rechts abbiege, wieso ich mir das eigentlich antue. 

Dieser Frage kennt sicherlich jeder von euch?!

Sofort geht es steil bergan nach Ragaul – ein richtiger Brecher, nachdem man 20 km auf der Geraden gefahren ist. Nach einer kurzen Abfahrt warten dann noch Furka- und Faschinajoch auf die Teilnehmer und eine enge sehr technische Anfahrt, die auch neutralisiert gefahren wird. 

Was die völlig richtige Entscheidung ist. 

Nach weiteren 25 flachen Kilometern zu dritt komme ich als 75. von 350 Teilnehmern ins Ziel. Echt cool, mal ohne eigenen Ergebnisdruck zu fahren. 

Highlander Radmarathon Erfahrungsbericht

Top: Wanderprogramm für Begleitung 

Was ich richtig cool fand, dass dieses Jahr nach dem Start eine Wanderung für Begleitpersonen angeboten wurde, so dass auch die Begleitungen etwas erleben können und sich nicht auf dem Hotelzimmer langweilen. 

Zudem wurde eine kostenfreie Führung im Schloss angeboten und man lernte den Grafen persönlich kennen. Also ich fand das war schon eine sehr schöne Idee!

Fazit zum Highlander

Für die Ötztaler-Teilnehmer (siehe unser gratis E-Book zur richtigen Vorbereitung beim Ötzi!) ist der Highlander die optimale Vorbereitung – drei Wochen vor dem Rennen der Rennen, nochmal die Form zu testen und einen entsprechenden Reiz zu setzen. 

Der Organisationsbeitrag ist zudem mehr als fair – das findet man so in Summe bei kaum einer anderen Veranstaltung. 

Zwei Daumen hoch für den Highlander Radmarathon!


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