Wer während des Rennens oder in Phasen der intensiven Belastung Gels konsumiert, der braucht in der Regel zwei Hände und hin und wieder auch die Zähne, um die Verpackung wie ein hungriger Wolf zu reißen. Nervt und ist gefährlich. Adam Kulcsar von Isoforce stellt uns mit seinen Energy-Gels ein neues Öffnungssystem vor, welches das Öffnen auf dem Rad deutlich vereinfacht. Leser Johannes hat die Gels während des Arlberg Giros getestet.
Von Johannes Heumann
Da es langsam auf den Saisonhöhepunkt zugeht, den Ötztaler Radmarathon, ist es an der Zeit, sich mit der Verpflegung auseinander zu setzen. Neben Bananen und Riegeln werden Gels die Hauptnahrung während meines Rennens sein. Eigentlich habe ich mich vorher nicht groß damit beschäftigt und immer die Powerbar-Variante benutzt, wenn man jedoch im Peloton während des Rennen nach links und rechts schaut, dann sind die Mainstreamprodukte erstaunlicherweise bei den wenigsten auf dem Speiseplan. In den letzten Jahren sind doch einige neue Hersteller neben Powerbar, Isostar und Multipower aufgetaucht.
Nun hatte ich die Möglichkeit, beim Arlberg Giro die neuen Energy Gels von Isoforce zu testen. Vorher hatte ich noch nicht von dieser Marke gehört, war jedoch offen für Neues, da mir die üblichen Gels, des Öfteren Bauchschmerzen verursachten und geschmacklich auch immer etwas künstlich vorkamen. Aber jetzt auch nicht so schlimm, sonst hätte ich mich früher schon nach Alternativen umgesehen.
Quadratische Verpackung des Isoforce Gels
Als das Paket ankam, war ich von der Verpackung der Gels überrascht: Sie sind quadratisch und nicht wie die meisten anderen Gels, als längliches Päckchen konzipiert. Ich finde, so lassen sie sich praktisch in der Trikottasche verstauen – und man muss nicht ewig suchen. Zudem sind die Verpackungen schön schmal, sodass man doch einige Gels in der Trikottasche unterbringt. Da die Gels nun eine andere Verpackung haben wie die üblichen Produkte am Markt, unterscheidet sich auch das Öffnen: Man nimmt das Gels zwischen Daumen und den restlichen Fingern und knickt es einfach in der Mitte. Das klappt auch ganz gut. Jedoch musste ich beim Giro feststellen, dass bei höheren Geschwindigkeiten doch etwas Übung vorweg vonnöten ist, bis das reibungslos klappt. Auch alles aus den Gels rauszubekommen war etwas schwierig, alles wohlgemerkt im Renntempo. In Training ging das etwas besser. Aber wie gesagt: Sehr gute Idee, man braucht etwas Übung.
Geschmack & Öffnen der Isoforce Gels
Wenn man das Gel erstmal im Mund hatte, war es angenehm. Nicht zu sauer und nicht zu süß. Auch nicht zu künstlich, soweit es eben ging. Aber keinesfalls penetrant künstlich, so wie ich das bei manch anderem Gel feststellen musste. Ich hatte die Geschmacksrichtung „Banana-Strawberry“, was vom Geschmack her ganz ordentlich war.
Während der fünf Stunden Renndauer beim Arlberg Giro nahm ich fünf Gels und zusätzlich noch einen Riegel zu mir, sowie Iso als Getränk. Von der Energiebereitstellung war ich zufrieden, ich hatte keinen Einbruch.
Ich war nach dem Rennen gespannt, ob sich mein Magen auch mit Luft füllt, wie bei anderen künstlichen Gels bzw. Iso oder Riegeln. Und ich muss sagen, es war nichts festzustellen und das finde ich ist hier der wichtigste Punkt: Also, dass man die Nahrung, die man zu sich nimmt, gut verträgt. Insofern kann ich das Gel nur empfehlen.
Alles in allem ein gutes Gel, das alles erfüllt, was man sich erhofft.
Weiterführende Links:
– Übersicht & Preisinfos zum Energy Gel von Isoforce (Link)
– Iso-Tabs von Isoforce (Link)