[Anzeige] Wie gut & praktisch sind eigentlich diese selbsttönenden Brillen? Oftmals auch Polarized Brillen genannt. In den letzten Monaten durften wir ein selbsttönendes Modell (Commander von BBB Cycling) bei unseren Ausfahrten & Rennen tragen. In diesem Bericht sprechen wir über unsere Erfahrungen.
Von Frederik Böna, Daniel Müller
Spätestens jetzt, wo der Sommer vorbei ist und es draußen immer herbstlicher wird, stellt die Bekleidung, mit der man sich aufs Rad setzt, teilweise eine echte Herausforderung dar.
Es geht bei der Frage los, ob man Überschuhe anzieht und endet bei der Frage, welche Brille man aufsetzt.
Häufig fährt man noch bei angenehmen Temperaturen sowie ausreichend Helligkeit los und kommt erst in der immer früher einsetzenden Dämmerung oder sogar im Dunkeln wieder zurück.
Entweder oder muss nicht sein
Bei der Frage nach der passenden Brille gibt es die Möglichkeit, entweder gleich auf eine Brille mit helleren Gläsern zurückzugreifen, mit der man dann bei dunkleren Lichtverhältnissen auf der sicheren Seite ist.
Wenn dann aber die Sonne scheint, wird man unter Umständen sehr geblendet. Entscheidet man sich für eine Brille mit dunkleren Gläsern, hat man spätestens am Abend, wenn es dunkel wird, ein Problem.
Das oft sehr wechselhafte Wetter mit sich verändernden Lichtverhältnissen macht beide Möglichkeiten nicht gerade ideal.
Schwerstarbeit für die Augen
Für die Augen kann das mitunter Schwerstarbeit bedeuten und sogar gefährlich sein, insbesondere dann, wenn die UV-Strahlung sehr hoch ist und man eine Brille mit hellen Gläsern ohne UV-Schutz trägt.
Abhilfe können hier selbsttönende Brillen, die über sogenannte phototrope Brillengläser verfügen, schaffen.
Phototrop ist griechisch und bedeutet übersetzt „lichtwendig“.
Das erste, sich selbst verfärbende, Brillenglas wurde von den amerikanischen Chemikern Stanley Donald Stookey und William Armistead in den 1960er Jahren erfunden.
Selbst tönende Brillengläser verfärben sich durch das Zusammenspiel von Licht mit besonderen Farbmolekülen.
Trifft Licht auf ein selbsttönendes Brillenglas, entfalten sich diese Farbmoleküle und machen das Glas dunkler.
Je heller das Licht und vor allem die UV-Strahlung, umso mehr Farbmoleküle entfalten sich und verdunkeln dadurch das Glas immer stärker.
Phototrop – wie funktioniert das?
Lassen das Licht und die UV-Strahlung nach, werden die Farbmoleküle wieder kleiner und das Glas wird heller.
Bei modernen selbsttönenden Sonnenbrillen geht das so schnell, dass man selbst diesen Prozess gar nicht wahrnimmt. Bis zur maximalen Verdunklung braucht es bei den meisten Brillen zwischen 15 und höchstens 60 Sekunden.
Der Aufhellungsprozess dauert ein wenig länger, spätestens nach ein paar Minuten ist die maximale Aufhellung jedoch erreicht.
Da die Lichtverhältnisse sich jedoch nur selten plötzlich zwischen sehr dunkel zu extrem hell oder umgekehrt verändern, funktioniert die Anpassung in der Realität deutlich schneller.
So wird dafür gesorgt, dass man immer in der Lage dazu ist, entspannt und vor allem gut zu sehen und somit auch sicherer unterwegs zu sein.
Dass dies für verschiedene Outdoor-Aktivitäten einen sehr großen Vorteil bedeutet, liegt auf der Hand.
Sehr praktisch für Sportarten mit wechselndem Licht
Insbesondere in Sportarten, bei denen man quasi zwangsläufig immer wieder wechselnden Lichtverhältnissen ausgesetzt ist, sind die selbsttönenden Sonnenbrillen nicht mehr wegzudenken.
Zunächst kamen sie vor allem im Wintersport zum Einsatz, wo durch das reflektierende Sonnenlicht im Schnee und dunklen Stellen im Wald vermutlich die extremsten Lichtunterschiede auftreten.
Zunächst Skisport, mittlerweile auch stark im Radsport
Seit einigen Jahren haben sich selbsttönende Brillen aber auch im Radsport etabliert.
Die meisten Brillenhersteller haben inzwischen mindestens eine selbsttönende Brille im Sortiment. Die Commander der niederländischen Marke BBB ist eine solche selbsttönende Brille, die von uns getestet wurde.
Unsere Erfahrungen mit der Commander von BBB Cycling
Was sofort auffällt, wenn man die Commander in der Hand hält, ist ihr geringes Gewicht. Gerade einmal 32 Gramm bringt die Commander auf die Waage.
Selbst nach stundenlangem Tragen auf dem Kopf trägt sie sich daher auch noch sehr angenehm.
Mit dafür verantwortlich ist aber auch die gute Anpassung an das Gesicht, wobei die Passform eher für normale und etwas breitere Gesichter geeignet ist.
Angepasst werden kann die Brille je nach Breite der Nase zudem auch noch über einen einstellbaren Nasenbügel und über verlängerbare Bügelenden für einen besseren Halt am Kopf. Auf wechselnde Lichtverhältnisse reagieren die Brillengläser sehr gut und passen sich hervorragend an.
Gegen UV-Einstrahlung schützten die Gläser zu 100%.
Die Lichtdurchlässigkeit variiert je nach Sonneneinstrahlung zwischen 85% und 17%. Ganz hell werden die Gläser damit also auch bei Dunkelheit nicht.
Die Gläser sind zudem austauschbar. Auffällig war, dass die Brillengläser kein einziges Mal beschlugen, was einem guten Lüftungssystem zu verdanken ist.
Fazit der Commander von BBB Cycling
Die Commander ist eine gute Sonnenbrille, die vor allem mit einem sehr fairen Preis-/Leistungsverhältnis punktet.
Das Design ist modern und schick, ohne dabei allzu auffällig zu sein. Das geringe Gewicht und die gute Passform der Brille machen sie zum idealen Begleiter für mehrstündige Touren.
Die selbsttönenden Gläser sorgen dafür, dass man besonders bei wechselhaftem Wetter immer gute Sicht hat.
Dank des guten Lüftungssystems müssen sich auch Personen, die stark schwitzen, keine Sorgen darüber machen, dass die Brille beschlägt.
Insgesamt ist die Commander damit eine selbsttönende Brille, die sich auch vor deutlich teureren Modellen anderer Hersteller nicht zu verstecken braucht.
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