Was möchtest du in 2017 fahren? Eher was flaches oder zieht’s dich in die Berge, zu den Ötzis oder Maratonas dles Dolomites dieser Welt? Wer in 2017 also vorhat, reichlich Höhenmeter zu bezwingen, für den dürfte der Imster Radmarathon im Mai einen prima Einstieg in die Rennsaison darstellen. OK-Chef Frank Rietzler nennt die Gründe.
Der Einstieg in die Rennsaison sollte wohl durchdacht sein: Zeitpunkt, Topographie des Rennens und natürlich auch die logistische Komponente – hast du was vor der Haustür oder bist du bereit ein paar Stunden zu fahren? Willst du in 2017 eher flache Rennen fahren oder zieht’s dich in die Berge?
Für all diejenigen, die die Berge dieser Welt erobern möchten, für die dürfte der 2. Imster Radmrathon im Mai ein idealer Start in die Rennsaison darstellen. Nach dem Ausfall des Achensee Radmarathons einer der ersten bergigen Radmarathons in Österreich – und der erste in Tirol.
– früher Zeitpunkt im Mai
– Streckenlänge mit ca. 100 km für den Saisonstart noch nicht zuuu lang
– Höhenmeter mit 1.400 schon ganz ordentlich
– sehr schönes Tiroler Alpenpanorama
– schnelle Rennspitze
Ich hatte die Gelegenheit, per Kurzinterview mit OK-Chef Frank Rietzler, über die zweite Ausgabe des Radmarathons zu sprechen. Warum es sich lohnt, im Mai nach Imst zu kommen? Welchen schnellen Fahrer wieder an den Start gehen? An welcher Stelle sich der Sauhund (Scharfrichter) befindet, bevor es wieder ins Ziel nach Imst geht?
Alle Infos auf einen Blick.
Alle Infos zum Imst Radmarathon
Frank, du bist ein „alter Hase“ im Radmarathon-Geschäft. Warum sollte man unbedingt mal beim Imster Radmarathon starten?
Erst einmal muss man sagen, dass wir beim Imster Radmarathon eine wunderbare Landschaft haben – ein traumhaftes Bergpanorama. Zwar klingt die Strecke mit ca. 100 km und 1.400 Höhenmetern jetzt nicht nach allzu viel, ein großes Plus für unser Event ist aber sicherlich der recht frühe Zeitpunkt im Mai – also eine der ersten Bewährungsproben in der Saison. Nicht zu vergessen die tolle Atmosphäre im Start/Zielort Imst.
Warum ist der Zeitpunkt im Mai aus deiner Sicht ein großes Plus?
Weil es der ideale Zeitpunkt ist, um sich für die folgenden Radmarathons im Sommer weiteren Feinschliff zu holen. Die meisten Teilnehmer waren ja im April im Trainingslager, z.B. auf Mallorca, da passt der Zeitpunkt ideal, um die Form weiter aufzubauen. Wir wollen weiter am Konzept festhalten, in dem wir einen der ersten Radmarathons in Österreich veranstalten. Das Feedback, das wir im letzten Jahr von den Teilnehmern bekommen haben, stärkt uns in dieser Entscheidung. Der nächstfolgende Radmarathon ist ja erst der Dreiländergiro.
Das klingt schlüssig. Was ist der Scharfrichter bei Eurem Radmarathon?
Der Radmarathon entscheidet sich sicherlich am 5 km langen und recht steilen Anstieg zwischen Wald und Jerzens (Pitztal).
Wird Euer „Tiroler Teufel“ wieder dabei sein?
Ja, der Josef Denzl wird den Teilnehmern, wie im letzten Jahr, schön einheizen, wenn es den entscheidenden Anstieg hinauf geht nach Jerzens (lacht).
Ich habe mir eure Siegerlisten aus dem letzten Jahr einmal durchgeschaut. Da geht ja gut die Post ab. Sieger Manuel Bosch (SUI) fuhr einen guten 39er Schnitt. Welche bekannten Fahrer werden in 2017 wieder an den Start gehen?
Auch in diesem Jahr haben wir wieder ein paar sehr starke Fahrer vorne mit dabei, wie zum Beispiel den 3-fachen RAAM-Sieger Wolfgang Fasching, Andi Traxl, Guido Thaler oder auch den Klaus Steinkeller. Es wird also wieder eine schnelle Spitze geben.
Wie findet der Start statt? Neutralisierter Massenstart?
Ja, der Start ist neutralisiert durch die Stadt Imst. Schöne kompakte Straßen, da kommt eine prima Stimmung auf. Wenn wir Imst passiert haben, dann geht die wilde Fahrt los.
Sehr interessant finde ich das „Kurbelsprint“ Bergzeitfahren am Vortag. Auf knapp 2 km werden 150 Höhenmeter geklettert. Was war Eure Idee dahinter?
Einfach ein buntes abwechslungsreiches Programm anzubieten. Ob du es glaubst oder nicht, aber viele Teilnehmer nutzen das BZF, um sich für den Radmarathon warmzufahren.
Ernsthaft?
Vor allem die deutschen Teilnehmer melden sich verstärkt beim Bergzeitfahren an. Sie sagen, dass ist eine super Vorbereitung, die Muskeln sind dadurch angespannt.
Zudem meinten einige zu mir, was sollen sie denn den ganzen Samstag machen? Also bevor sie den ganzen Tag in der Gegend rumsitzen, nehmen sie halt gezielt dieses kurze Zeitfahren mit. Zudem ist die Veranstaltung eine Riesengaudi.
Was schätzt du? Wie lange wird der Schnellste in etwa brauchen?
Wir werden mit Daniel Federspiel Ende April eine Aktion machen, in der Daniel die Strecke schon mal in Angriff nimmt. Das sollte dann für viele der Richtwert sein. Was die Zeit anbelangt, ich gehe mal von maximal 5 Minuten aus.
Glaube ich fast nicht. Der Daniel ist aus meiner Sicht schneller als zweieinhalb Minuten pro Kilometer…
Ja, das kann gut sein. Wir haben mal konservativ mit 5 Minuten kalkuliert. Wer den Daniel kennt, der weiß, dass diese Zeit auch gerne mal unterboten werden kann.
Wenn man sich bei Euch auf der Webseite umschaut, sieht man die Verbundenheit mit Veranstaltungen wie dem Wattener Bergrennen, dem Bergkaiser und dem Kufsteinerland Radmarathon. Was steckt dahinter?
Wir wollen den Teilnehmern eine möglichst breite Palette diverser Rennen bzw. Radmarathons bieten. Diese Veranstaltungen werden auch noch von mir organisiert. So können wir mit einem Kompetenzteam möglichst unterschiedliche Veranstaltungen ermöglichen. Tirol hat ja mit den Alpen perfektes Terrain und perfekte geologische Gegebenheiten, um allen Ansprüchen gerecht zu werden.
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(c) Fotos im Artikel: Imster Radmarathon | Tourismusverband Imst