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Wie fühlt sich der Phalanx Sattel von BBB an? SpeedVille Reporter Frederik Böna über seine Erfahrungen

by Daniel

BBB ist ein holländischer Hersteller für Bekleidung und Zubehör im Radsport. Kennt man vermutlich als Ausstatter des Profiteams Groupama-FDJ um Georg Preidler, Thibaut Pinot & Co. SpeedVille Reporter Frederik Böna hat den Phalanx Sattel von BBB ausführlich getestet und berichtet von seinen Erfahrungen.

BBB Phalanx Sattel

Phalanx Sattel von BBB

Von Frederik Böna

Mein Name ist Frederik Böna, ich bin 27 Jahre alt, wohne in der Nähe von Heidelberg und arbeite im öffentlichen Dienst in Sinsheim.

Ich fahre Fahrrad, seitdem ich fünf Jahre alt bin. Angefangen habe ich mit einem Treckingrad und gemeinsamen Radtouren mit meinen Eltern. Ab dem Alter von 16 Jahren war ich dann zunehmend allein mit dem Fahrrad im Odenwald unterwegs.

Mit 18 Jahren habe ich mir ein Mountainbike gekauft, mit 24 Jahren ein Rennrad, nachdem ich während meiner Bachelorarbeit, die ich über die Tour de France geschrieben habe, vom Rennradfieber gepackt wurde.

Im Dezember 2016 habe ich mir außerdem einen Cyclocrosser zugelegt, den ich insbesondere im Winter fast täglich nutze, wenn auch hauptsächlich auf der Straße und auf Radwegen.

Seitdem ist meine jährliche Kilometerzahl stark gestiegen, 2017 kamen erstmals über 20.000 km zusammen. Gefahren wird bei Wind und Wetter – und am liebsten bergauf!

Bisherige Sättel: Specialized, Fizik & Bontrager

In der Vergangenheit habe ich einen Sattel von Specialized (Body Geometry Indie), einen von Fizik (Fizik Gobi), einen von Bontrager (Bontrager Paradigm Race) und einen von Giant (Giant Performance Road) genutzt.

Die beiden letztgenannten nutze ich auch heute noch. Mit allen Sätteln kam ich gut zurecht, wobei ich den Specialized-Sattel am Treckingrad fuhr, als ich noch deutlich weniger sportlich unterwegs war als heute.

Mittlerweile wäre mir dieser Sattel mit Sicherheit deutlich zu weich.

BBB Sattel im Test: Phalanx BSD-145

BBB Phalanx SattelBBB Phalanx Sattel

BBB habe ich als Marke mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis kennengelernt. Erstmals bewusst wahrgenommen habe ich die Marke, als Thomas de Gendt im Jahr 2012 beim Giro d’Italia die Königsetappe hinauf zum Stilfser Joch gewonnen hat und dabei eine Brille von BBB trug, die mir so gut gefiel, dass ich sie kurz darauf meinem Vater zum Geburtstag schenkte.

Ich selbst besitze mittlerweile verschiedene Werkzeuge von BBB und bin mit allen bisher sehr zufrieden.

Der Sattel BBB Phalanx BSD-145 wirkt auf mich hochwertig und auch vergleichsweise leicht. Vorne an der Spitze ist er etwas breit, was aber keine Probleme verursacht. In der schmalsten Größe war er mir persönlich allerdings immer noch zu breit, was aber vor allem daher kam, dass ich gerne relativ weit vorne auf dem Sattel sitze.

Besser geeignet für Fahrer, die hinten sitzen

Für Fahrer, die gerne etwas weiter hinten sitzen, ist der Sattel meiner Meinung nach besser geeignet, ich selbst verspürte nach etwa 100 km immer leichte, aber immer stärker werdende Schmerzen an den Sitzbeinhöckern.

Die Polsterung des Sattels ist recht straff, aber trotzdem komfortabel. Die komfortable Sitzposition ist meiner Meinung nach insbesondere der rund 2,5cm breiten Vertiefung in der Mitte des Sattels zu verdanken. Das Aussehen des Sattels ist schwarz und neutral, es passt eigentlich zu nahezu jedem Fahrrad.

Gefahren bin ich den Sattel nur im Training, in den Rennen war es mir etwas zu riskant, auf einen Sattel umzusteigen, auf dem ich mich nach etwa 100 km immer unwohler fühlte.

Im Training kamen insgesamt allerdings rund 1.000 km zusammen und von den Trainingsfahrten war im Prinzip alles dabei, der Sattel wurde also trotz fehlendem Renneinsatz ausgiebig und intensiv getestet. Abnutzungserscheinungen gab es bis zum Schluss keine.

Fazit des Phalanx Satteltests

Ich persönlich finde, dass der Sattel durchaus eine Empfehlung wert ist, allerdings für Fahrer, die gerne weiter hinten sitzen und kein besonders schmales Hinterteil haben.

Die breite Spitze des Sattels könnte möglicherweise bei dem einen oder anderen Fahrer dazu führen, dass die Oberschenkel am Sattel reiben.

>> Mehr Infos zum Sattel beim Hersteller (Link)

Fotos: Frederik Böna

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